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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Ladens zu öffnen, doch sie war verschlossen. Sie wirbelte herum und trat sie auf. Die Tür sprang quietschend aus den Angeln und fiel zu Boden. »Wir sollten uns eine höhere Position suchen.«
    Sie ging voraus und hielt nicht an, bis sie eine Treppe gefunden hatte, die zum Dach führte. Seufzend hielt sie inne und ließ sich gegen die Tür sinken. Gammet saß schwer atmend auf der obersten Stufe, während Tuvok gelassen seinen Trikorder herausholte.
    »Ich erfasse in der unmittelbaren Umgebung keine Lebenszeichen«, meldete er. »Wir scheinen momentan sicher zu sein.«
    »Danke, dass Sie mich gerettet haben«, keuchte Gammet.
    »Noch sind Sie nicht in Sicherheit«, konterte Torres. »Wie finden wir heraus, ob Klain – oder einer Ihrer anderen Konkurrenten – diese Seuche ausgelöst hat?«
    Der kleine Arzt strich sich über den weißen Schnurrbart. »Ich weiß, was Präfekt Klain am meisten fürchtet – dass die Seuche auf Dalgren überspringt. Wenn das passiert, wird uns seine Reaktion bestimmt etwas verraten.«
    »Hmmm.« B’Elanna wischte sich den Schweiß von den Stirnfurchen. Bevor sie etwas sagen konnte, piepste ihr Kommunikator. »Torres hier.«
    »Bereithalten zum Hochbeamen.«
    »Liebend gern«, erwiderte sie.
    Die ganze Nacht und den nächsten Morgen hatte Thomas Riker auf der Nordseite der Insel ein Loch gegraben und dabei Töpfe und Pfannen als Schaufeln benutzt. Glücklicherweise war die sandige Erde recht weich, und seine improvisierten Geräte reichten aus, wenn es auch langsam ging. Alle paar Minuten hielt Riker inne, um sich auszuruhen und auf die Geräusche aus dem Haus zu lauschen. Er hatte eine alte Tischglocke gefunden und sie neben Shelzanes Bett aufgehängt, in der Hoffnung, dass sie ihn damit rufen würde, wenn sie ihn brauchte.
    Er fühlte sich schuldig, da er lieber bis zum Ende bei ihr geblieben wäre. Aber Shelzane hatte darauf bestanden, dass er seinen neuen Fluchtplan ausprobierte, auch wenn es sich dabei um den bis jetzt verrücktesten handelte. Sie wussten beide, dass auch seine Zeit ablief, und er fühlte sich inzwischen ebenfalls schlapp. Das stundenlange Graben und der Schlafmangel waren daran schuld, redete sich Riker ein, da er sich nicht eingestehen wollte, dass er sich ebenfalls mit der Seuche angesteckt hatte. Dennoch grub er wie getrieben stundenlang auf Knien weiter und schuf dieses riesige Loch.
    Die langen Stunden machten sich bezahlt, als er auf eine Metallkiste stieß, die Technik enthielt – Ventile, Getriebe und Schaltkreise, die den Trinkwasserzugang von der Rohrleitung ins Haus regelte. Während er Shelzane ein Glas frisches Wasser geholt hatte, war ihm klar geworden, dass das Leben auf der Insel keineswegs statisch war – die Trinkwasserleitung kam von irgendwo und führte dann … irgendwo anders hin. Er schätzte, dass die Leitung selbst etwa zwei Meter Durchmesser haben musste, breit genug, um hindurchzupassen, wenn sie nicht komplett mit Wasser gefüllt war. Doch das würde er erst wissen, wenn er in das Rohr eingedrungen war.
    Als er aufsah, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen, erblickte Riker etwas im kristallblauen Himmel. Er schirmte die Augen ab und starrte zu der Form hinauf, die wie ein großer weißer Vogel wirkte. Als er genauer hinsah, erkannte er, dass es sich um einen Seegleiter handelte, ähnlich denen, die er in der Bucht von Padulla gesehen hatte.
    Er sprang auf die Beine, winkte hektisch und brüllte so laut er konnte. Doch der Gleiter änderte weder Kurs noch Höhe. Riker sagte sich, dass der Pilot ihn, selbst wenn er gerade in Richtung der winzigen Insel blickte, aus dieser Entfernung kaum sehen konnte. Dennoch gab ihm der Gleiter Hoffnung, da er nun zumindest wusste, dass noch nicht alle auf Helena tot waren oder im Sterben lagen.
    Kaum begann er wieder zu graben, hörte er das Klingeln der Glocke im Haus. Riker ließ seine improvisierte Schaufel fallen, sprang auf und rannte ins Haus. Noch bevor er das große Schlafzimmer erreichte, hörte er schon schreckliches Keuchen. Er stürmte hinein. Shelzane krümmte sich auf dem Bett und rang nach Luft. Er eilte an ihre Seite und umarmte ihren krampfenden Körper.
    Seine Anwesenheit beruhigte sie ein wenig, auch wenn ihre schmale Brust weiter darum kämpfte, zu atmen. Er spürte, wie ihre Hände seinen Rücken berührten, als wollte sie sich festhalten.
    »Ich bin hier!«, versicherte er ihr. »Ich bin hier.«
    »Ich weiß«, keuchte sie. Shelzane drückte ihn ein letztes Mal, dann

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