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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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wertvolle Informationen geliefert hat, können wir dort vielleicht noch mehr erfahren.«
    »Also gut, aber wir sollten alle äußerst vorsichtig sein und in Kontakt bleiben«, sagte der Captain. »Riker und Shelzane werden immer noch vermisst, und ich will nicht noch jemanden verlieren.«
    Er sah B’Elanna an und lächelte. »Wo bekomme ich denn so elegante Kleidung her wie Sie?«
    Riker stand in der Mitte einer großen, schlammigen Grube und schaute zufrieden auf einen Zugang zur Hauptleitung hinab, den er gerade entdeckt hatte. Er war groß genug, um hindurchzusteigen, wenn auch nur knapp. Doch viel wichtiger war die Tatsache, dass Riker nun nicht mit Gewalt eine Öffnung in das Rohr schlagen musste. Er bezweifelte sowieso, dass er die Kraft dazu gehabt hätte. Mit einem Löffel, den er als Schraubendreher zweckentfremdete, öffnete er das Zugangspaneel. Darunter strömte dunkles Wasser einem unbekannten Ziel entgegen.
    Auch wenn zwischen dem Wasser und der Oberseite der Leitung etwas Raum zu sein schien, wollte Riker mehr. Also ging er zum Steuerkasten, dessen Abdeckung er bereits entfernt hatte. Mit aller Kraft drehte er das Absperrventil so weit auf, wie er konnte, um so viel Wasser wie möglich ins Strandhaus zu pumpen.
    Dann lief er hinein und drehte jeden Wasserhahn auf. Schon bald strömte Wasser mit enormer Geschwindigkeit in die Badewanne, Dusche und in verschiedene Waschbecken. Riker musste lachen, als er sich vorstellte, dass dieses erlesene Haus schon in ein paar Minuten ruiniert sein würde. Ihm war schwindlig, er fühlte sich ein wenig fiebrig, und er versuchte sich dennoch einzureden, dass es nicht mehr als Erschöpfung war.
    Nun brauchte er etwas, worauf er sich durch die Leitung treiben lassen konnte. Im Wohnzimmer stand ein kleiner Holztisch, den er nicht zum Floßbau verwendet hatte. Mit dem Löffel schraubte er die Beine des Tisches ab und hob die Platte an. Er war froh, dass es ein recht massives Stück Holz war. Es würde ihn einen weiten Weg tragen müssen – wie weit genau wusste er nicht.
    Riker packte etwas Essen aus dem Vorratsregal zusammen und wickelte es in den wasserdichten Duschvorhang. Er dachte darüber nach, seine sandige Kleidung gegen saubere auszutauschen, aber wozu? Alles, was er trug, würde vollkommen durchnässt werden. Außerdem brach bereits die Nacht herein, aber es gab keinen Grund zu warten, da im Inneren der Wasserleitung Tag und Nacht sowieso keine Rolle spielten.
    Mit einem letzten Blick auf das Strandhaus – und einen letzten Gedanken an seine gefallene Kameradin Shelzane – trat er aus der Vordertür des Hauses und machte sich nicht die Mühe, sie zu schließen.
    Eine Minute später stand Riker auf der Leitung und dachte, dass dies die Fahrt seines Lebens werden würde. Die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass er ertrinken, in einem Wasserkraftwerk landen oder ein anderes schlimmes Schicksal erleiden würde. Aber darüber konnte er sich keine Sorgen machen. Es wäre ein schnellerer Tod als die Alternative. Zumindest würde er in der Leitung nicht verdursten, dachte er trocken.
    Dann holte Riker tief Luft, presste das winzige Floß fest an sich und stürzte sich in das Rohr voll rauschendem Wasser. Der Aufprall hätte ihm die Tischplatte fast sofort aus der Hand gerissen, aber irgendwie gelang es ihm, sie festzuhalten. Schon bald raste er durch absolute Dunkelheit, und das erinnerte ihn an zwei Dinge aus seiner Kindheit. Das eine war das Bodysurfen am Strand und das andere die Wasserrutschen in einem Freizeitpark.
    Riker wurde angenehm überrascht, als er merkte, dass das Wasser in der Pipeline nicht besonders kalt war. Durch die Meeresströmungen hatte es eine angenehme Temperatur. Er wusste nicht, wie viel Platz über seinem Kopf war, also presste er ihn lieber eng an die Tischplatte. Außerdem konnte er in der Dunkelheit sowieso nichts sehen – und nichts tun, außer sich festzuhalten, wach zu bleiben und sich treiben zu lassen.
    Es war Abend in der Stadt Astar, als Chakotay und Tuvok auf der Samtstraße materialisierten, direkt vor einer prächtigen Villa, auf deren Vorderseite ein goldenes Schild prangte. »Samt-Cluster« stand darauf. Ein uniformierter Pförtner, der wie ein Argelianer aussah, schaute sie neugierig an, dann grinste er.
    »Ah, Sie sind die Maquis-Einblüter«, sagte er voller Stolz über seine Beobachtungsgabe. »Mitglied Shep wartet bereits auf Sie.« Mit einer ausladenden Geste öffnete er die Tür und führte sie hinein.
    Chakotay war

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