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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Wassermelone hinterließ.
    Calhoun stolperte zur Tür hinaus. Dargs Männer versuchten nicht ihn aufzuhalten. Sie schienen sich zu sehr zu amüsieren. Darg stapfte hinter ihm her, näherte sich ihm unaufhaltsam wie eine Flutwelle.
    »Diesmal ist es ein bisschen anders«, knurrte er. »Kommen Sie hierher zurück, Calhoun. Wir haben alte Rechnungen zu begleichen.«
    Er war Calhoun dicht auf den Fersen und versuchte es mit einem Kinnhaken, der dem Xenexianer den Kopf abgerissen hätte, wenn er getroffen hätte. Calhoun konnte ihm gerade noch rechtzeitig ausweichen, entzog sich einem zweiten Schlag und duckte sich unter einem dritten hinweg. »Halten Sie still!«, knurrte Darg, doch Calhoun hatte keine Lust zu gehorchen.
    Wieder schwang Darg die Faust, wieder wich Calhoun ihm aus, und diesmal geriet Darg ein wenig aus dem Gleichgewicht. Calhoun machte eine schnelle Bewegung und platzierte einen Schlag gegen Dargs Kinn. Darg heulte wütend auf und taumelte, und Calhoun traf ihn ein zweites Mal am Kopf. Doch dann forderte er sein Glück heraus. Diesmal erwischte Darg seine Hand, riss ihn von den Beinen und schleuderte ihn mit dem Gesicht voran wie einen Sack Bohnen gegen die Wand.
    Calhoun spürte, wie sein Gesicht von dem Aufprall anschwoll. Er sah, wie Darg auf ihn zukam. Um Zeit zu schinden, drückte er mit der Zunge gegen den falschen Zahn, um ihn zu aktivieren. Nichts. Stattdessen spürte er die Bruchstücke des Geräts im Mund. Der Aufprall hatte es zerstört. Er spuckte die Reste aus und machte sich eine mentale Notiz, Nechayev eine Mitteilung über die Haltbarkeit von Geheimdiensttechnik zu schicken.
    Darg strecke die Hände aus – und rasiermesserscharfe Klingen klappten aus seinen Fingerspitzen. Damit holte er gegen Calhoun aus und schlitzte sein Hemd auf. Calhoun konnte gerade noch ernsthafteren Schaden vermeiden. Verständnislos starrte er auf die Klingen.
    »Sie haben es immer noch nicht begriffen«, sagte Darg. »In Ordnung. Ich werd’s Ihnen zeigen.« Er richtete die Klingen gegen sich selbst und schlitzte damit sein Hemd auf. Es fiel in Streifen zu Boden, und Dargs schimmernder silbermetallischer Oberkörper kam zum Vorschein.
    »Ich war fast tot, als Thul mich fand. Er war beeindruckt, dass ich aus purem Hass so lange überlebt hatte. Er hielt mich am Leben und brachte mich zu den Narobi. Sie haben diesen Körper für mich konstruiert. Mein Kopf und mein Gehirn sind alles, was von mir übrig ist. Ich bin kein lebendes Wesen mehr, sondern eine Waffe, eine Maschine, die vorgibt, lebendig zu sein. Ein Freak. Und Sie sind schuld, Calhoun.
Sie sind schuld!
« Bei den letzten Worten packte ihn eine riesige Wut, und er stürzte sich auf Calhoun.
    Calhoun drehte an seinem Stiefelabsatz. Er löste sich, Calhoun zielte und schoss. Der Phaser zischte und traf Darg mitten in die Brust. Der große Mann wurde zurückgeworfen und stürzte mit einem überraschten Stöhnen.
    Calhoun tat das Einzige, was ihm unter diesen Umständen vernünftig erschien. Er drehte sich um und rannte.
    Einer von Dargs Männern wollte auf ihn schießen, doch Darg schlug ihm die Waffe aus der Hand. »Nein! Er gehört mir! Nach all der Zeit gehört er mir!« Er stürzte hinter Calhoun her, und der Boden dröhnte unter seinen Schritten.
    In einem Nebencomputerraum, in den sie gebracht worden waren, nahm Kendrow unter den wachsamen Augen von Silber und Gerrid Thul die letzten Anpassungen vor. »Die Zeit wird knapp, Mr. Kendrow«, sagte Thul. Er klang nicht so freundlich wie sonst.
    »Das ist mir wohl bewusst, Sir«, erwiderte Kendrow nervös. »Doch ich bekomme ein paar seltsame Werte vom Omega 9 herein. Es ist nicht ganz leicht, einige der neuronalen Netze abzuschalten …«
    »Es hängt sehr viel davon ab, Kendrow.« Er deutete auf die Menge, die gespannt darauf wartete, dass die Zeremonie begann. »Nachdem ich eine solche Ankündigung gemacht habe, ist es für mich unumgänglich – um meiner Glaubwürdigkeit willen – die Sache auch durchzuführen. Ich kann keine Pannen in letzter Minute gebrauchen, die meine Pläne ruinieren.«
    »Ich auch nicht!«, konterte Kendrow und klang ziemlich nervös. »Glauben Sie, ich wüsste nicht, was Sie mit mir machen, wenn ich …?«
    »Ruhig, Kendrow, ruhig«, sagte Thul freundlich. »Tun Sie nur Ihren Job. Silber … sind Sie bereit?«
    Silber saß vor der Interface-Konsole, auf die er die Handfläche gelegt hatte, um den Vorgang jederzeit starten zu können. »Ich bin bereit«, sagte er mit seiner

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