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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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anderen Weg zu nehmen. Irgendwie musste sie die beiden wieder einholen. Doch den gleichen Weg zurückzugehen war keine gute Idee. Also entschied sie weiterzulaufen.
    Währenddessen dachte sie über Möglichkeiten nach, aus der Situation herauszukommen. Sie konnte so tun, als wäre sie erst vor Kurzem von Calhoun und Picard als Geisel genommen worden. Die Wachen, die sie getötet hatte, konnten nicht mehr sprechen. Die Männer der Föderation würden bestimmt mitspielen, sodass ihr keine Gefahr drohte. Sie konnte ihr Leben retten …
    Nur dass es gar nicht ihr Leben war. Es war Vara Syndras Leben, und sie stellte fest, dass sie ihrer ziemlich überdrüssig geworden war. Sie vermisste die Frau, die sie wirklich war. Sie wollte Vandelia zurückhaben. Und dies war die einzige Möglichkeit, sie zurückzubekommen.
    Vor sich im Dunst sah sie eine Gestalt, die sich umdrehte und sie anblickte. »Mac!«, rief sie. »Mac! Hier!«
    Die Figur schien sich plötzlich zu erheben und ragte hoch über ihr auf. Zolon Darg tauchte aus dem Dunst auf und blickte sie an, als würde er sie zum ersten Mal sehen.
    »Hallo Vandelia«, sagte er.
    Dann tötete er sie.

22
    Picard hatte nicht die geringste Ahnung, wie er von Calhoun getrennt worden war, doch er hatte keine Zeit, darüber nachzudenken. Viel wichtiger war die Frage, wo sich die Männer befanden, die ihn verfolgten.
    Er drehte sich um, sah den offen stehenden Lift und stürmte darauf zu. Er duckte sich und rannte im Zickzack, so schnell er konnte. Ein Blasterblitz traf seine Schulter und ließ ihn taumeln, doch er schaffte es in den Lift. Dabei fiel ihm die Waffe aus der Hand. »Ebene 3A!«, rief er, wie er es auf dem Plan gesehen hatte.
    Die Türen schlossen sich – doch zuvor machte ein Thallonianer einen weiten Satz und landete in der Liftkabine. Die Kabine setzte sich in Bewegung.
    Der Thallonianer knurrte Picard ins Gesicht und versuchte seinen Blaster in Anschlag zu bringen. Picard packte sein Handgelenk, und sie kämpften verbissen, während Picard ihn von sich wegzudrehen versuchte. Der Blaster ging los und durchlöcherte die transparente Rückseite des Aufzugs, durch die man das trüber werdende Innere der Sphäre sehen konnte.
    Picard und der Thallonianer rappelten sich auf, während sie miteinander rangen. Der Blaster ging erneut los, der Schuss prallte ab und streifte den schwer gepanzerten Rücken des Thallonianers. Es genügte nicht, um ihn zu verwunden. Doch es genügte, um den Thallonianer und Picard aus dem klaffenden Loch in der Rückseite des Turbolifts zu schleudern.
    Für einen Moment war zwischen Picard und dem Abgrund nichts als Luft, während er in der Schwerelosigkeit schwebte. Dann griff er nach der geborstenen Hülle des Aufzugs. Sie schnitt tief in seine Hand, doch er konnte sich daran festhalten.
    Der Thallonianer hatte nicht so viel Glück. Er trieb vom Aufzug weg, allerdings in extremer Zeitlupe. Er versuchte zum Aufzug zurückzukehren und sah dabei aus, als würde er in der Luft schwimmen. Doch er driftete immer schneller rückwärts und steuerte auf das Zentrum der Sphäre zu, wo sich die riesige Tarnvorrichtung befand.
    Picard wusste sofort, was geschehen würde. Wenn der Thallonianer auf das gravimetrische Zentrum der Sphäre traf, würde er einen beträchtlichen Klecks hinterlassen. Und wenn es Picard nicht gelang, sich in Sicherheit zu bringen, würde er ihm nachfolgen.
    Das Brennen in seiner zerschnittenen Hand war unerträglich – es war, als würde man Glasscherben massieren. Doch Picard hatte keine Wahl. Er biss die Zähne zusammen und zog sich zurück in den Aufzug. Einen Moment später plumpste er zu Boden und blickte dann auf, als sich die Tür auf der Ebene öffnete, die er angegeben hatte.
    Er hob den Blaster auf, den er fallen gelassen hatte, und taumelte hinaus. Seine blutüberströmten Handflächen machten es schwierig, die Waffe richtig festzuhalten, doch er musste sein Bestes versuchen. Verzweifelt blickte er sich um und sah Schilder, die den Weg zum Labor wiesen. Äußerst praktisch.
    Er folgte ihnen eilig und hatte das Labor fast erreicht, als er auf eine weitere Schwadron Wachleute stieß. Sie hatten die Waffen erhoben, er war drei Meter von der Labortür entfernt, und sie würden ihn erledigen.
    In diesem Moment rannte Mackenzie Calhoun vorbei.
    Und noch einer. Und noch einer.
    »Schnappt ihn!«, rief der Anführer, doch die Wachleute hatten keine Ahnung, wen er meinte. »Und ihn!«, fügte er hinzu und zeigte auf Picard.
    Ein

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