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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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können.«
    »Selbstverständlich, Ma’am«, sagte Shelby ohne Zögern.
    »Sternenflotte Ende.«
    Längere Zeit sagte niemand etwas.
    »Commander …«, sagte Calhoun schließlich. »Entschuldigung, ich meine
Captain
… Riker. Da Sie offenbar für längere Zeit an Bord bleiben werden, schlage ich vor, dass Sie zum Lager hinuntergehen und sich ein paar Dinge besorgen, die Sie benötigen werden. In Anbetracht der Tatsache, dass Ihr Reisegepäck vernichtet wurde. Freizeitkleidung, Zahnbürste und solche Sachen. Ich werde Miss Lefler damit beauftragen, mit Ihnen einen ausführlichen Rundgang durch das Schiff zu machen, sobald es Ihnen genehm ist, und Sie den wichtigsten Besatzungsmitgliedern vorzustellen. Wir pflegen hier einen recht … entspannten Umgang miteinander. Ich bin sicher, dass Sie sich ohne Schwierigkeiten einfügen werden.«
    »Davon bin ich ebenfalls überzeugt, Sir.«
    »Wegtreten.«
    Riker drehte sich um und ging.
    Shelby blickte ihm nicht einmal nach. Stattdessen war ihr Blick starr auf den nunmehr leeren Bildschirm gerichtet.
    »Kommst du damit zurecht, Elizabeth?«, fragte er mit so viel aufrichtiger Besorgnis, wie er in seine Stimme legen konnte.
    »Nicht … sofort. Vielleicht mit der Zeit … aber nicht sofort.«
    Sie verstummte und stand einfach nur da, während sie weiter auf den Bildschirm starrte. Sie machte keine Anstalten, den Raum zu verlassen, sondern war offenbar ganz damit beschäftigt, ihre Wut zu beherrschen, sodass sie vorläufig zu keiner Bewegung imstande war.
    Calhoun hob den verbliebenen grünen Ball auf. »Übrigens«, sagte er langsam, »war es Nechayev, die mir … nun ja … das hier gegeben hat. Möchtest du …?« Er hielt ihr den Ball hin.
    Sie nahm ihn entgegen und starrte ihn eine Weile an. Dann verzog sich ihr Gesicht zu einer Maske stummer Wut. Sie holte aus und warf den Ball.
    Er schlug gegen den Bildschirm und prallte zurück, sodass Shelby sich ducken musste, um nicht am Kopf getroffen zu werden. Der Ball prallte von der gegenüberliegenden Wand ab und landete genau in Calhouns Hand.
    Langsam erhob sich der Captain von seinem Schreibtisch und blickte auf Shelby hinab, die sich kopfschüttelnd setzte. »Ich bin davon ausgegangen, dass du ihn kneten würdest. Aber, wie die Dame sagte, sollte man nie von irgendetwas ausgehen.« Er wartete auf eine Antwort, und als keine kam, setzte er vorsichtig hinzu: »Heute ist irgendwie nicht dein Tag, was, Eppy?«
    »Mein Tag? Oder vielleicht mein ganzes Leben?«

5
    Die Bars von Argelius II hatten den Ruf, über die allerbesten Tänzerinnen des gesamten Quadranten zu verfügen. Deshalb war Zolon Darg im Zuge seiner unablässigen Suche hierher gereist. Er wollte Ausschau nach einer Tänzerin halten, die seine Erinnerung an … sie … auslöschen würde.
    Selbst nach all der Zeit war seine Erinnerung an Vandelia immer noch sehr lebhaft. Wenn er die Augen schloss, sah er die Formen und Kurven ihres Körpers. Ihre vollen Brüste. Ihr anzügliches Lächeln, den herausfordernden Blick in ihren Augen, die Versuchung und die wilde Sexualität, die klar wie das Licht eines Sterns von ihrem Körper ausstrahlten. Doch das Wichtigste war, dass er seine Hände an ihrer Kehle sehen konnte, als er sie würgte, weil sie sich gegen ihn gewandt hatte, weil sie ihn ausgetrickst und sein gesamtes Unternehmen um ihn herum zum Einsturz gebracht hatte.
    Darg hatte viele Freunde, und sein Einfluss reichte weit, aber Vandelia war nur eine einzige Person, und die Galaxis war groß mit vielen Orten, an denen man sich verstecken konnte, wenn man den Wunsch verspürte. Wahrscheinlich hatte sie ihren Namen geändert, vielleicht den Quadranten verlassen. Wer konnte das schon wissen? Falls sie es wollte, konnte sie sogar eine Passage auf einem Schiff buchen, das durch das bajoranische Wurmloch in den Gamma-Quadranten reiste, um dort neue Regionen und Möglichkeiten zu erforschen. Wer konnte es wissen? Wen interessierte es?
    Ihn interessierte es. Sie war ein loses Ende in seinem Leben, von dem er hoffte, dass er es eines Tages festzurren konnte – am liebsten um ihren Hals.
    Bis dahin war die Tänzerin, die er in diesem Moment beobachtete, eine willkommene und angenehme Ablenkung.
    Sie war keine Orionerin, auf gar keinen Fall. Schon ihre Haut war milchweiß, und ihr langes schwarzes Haar hatte die Eigenschaft, ihre bloßen Brüste die ganze Zeit auf verführerische Weise zu verdecken. Es war wirklich erstaunlich. Sie trug den Namen Kat’leen, und ihr

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