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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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sprach Bände.
    Vor einigen Jahren hatte Calhoun sich unter recht großer Verbitterung von der Sternenflotte verabschiedet. Es war Nechayev gewesen, die die potenzielle Vergeudung von Potenzial erkannt und Calhoun als freien Mitarbeiter des Sternenflottengeheimdienstes angeworben hatte, deren Leiterin sie war. Ihre Verbindung zum Geheimdienst war nicht allgemein bekannt. Sie hatte andere wichtige Pflichten, die hauptsächlich als Tarnung für ihre geheimdienstlichen Tätigkeiten dienten. Schließlich wäre es nicht gut, wenn mit jedem Kommuniqué, das aus Nechayevs Büro kam, die hohe Wahrscheinlichkeit verbunden war, dass es etwas mit dem Geheimdienst der Sternenflotte zu tun hatte. Große Bekanntheit war kontraproduktiv, wenn es um Geheimhaltung ging.
    Doch Calhoun, der »im Alleingang« verschiedene Aufträge für sie erledigt hatte, wusste darüber Bescheid. Er wusste auch, dass DS4 ein Außenposten des Sternenflottengeheimdienstes war – ebenfalls eine Tatsache, die der Öffentlichkeit verheimlicht wurde. Wenn Nechayev sich dort mit ihm treffen wollte, konnte das nur bedeuten, dass sie einen Auftrag für ihn hatte. Diese Aussicht klang für ihn alles andere als verlockend, weil er längst mit jener Phase seines Lebens abgeschlossen hatte. Aber ihm war bewusst, dass es einen verdammt guten Grund geben musste, wenn Nechayev ausgerechnet ihn für einen Geheimdienstauftrag ausgewählt hatte. Sie würde ihn niemals aus einer bloßen Laune heraus als Captain aus dem Verkehr ziehen. Zumindest so weit vertraute er ihrem Urteilsvermögen. Trotzdem fragte er sich, ob dies vielleicht nur der Anfang einer längeren Abwesenheit von der
Excalibur
war – oder sogar der dauerhafte Verlust seines Kommandos, falls die Sternenflotte entschieden haben sollte, dass sich seine Talente anderswo besser nutzen ließen als auf der Brücke eines Raumschiffs.
    Als hätte sie seine Gedanken gelesen – wozu sie tatsächlich in der Lage zu sein schien, zumindest zu bestimmten Gelegenheiten –, lächelte Nechayev und fügte hinzu:
»Keine Sorge, Captain. Sie werden nur vorübergehend abkommandiert. Es handelt sich lediglich um eine Sache, die erledigt werden muss. Sie werden so schnell wie möglich zu Ihrem Schiff zurückkehren.«
    »Nun gut.« Obwohl seine folgenden Worte an Nechayev gerichtet waren, sah er dabei Shelby an. »Ich hege nicht den geringsten Zweifel, dass die
Excalibur
während meiner Abwesenheit in guten Händen sein wird.«
    Shelby neigte leicht den Kopf, als wollte sie »Vielen Dank« sagen.
    »Genauso wie wir«
, sagte Nechayev.
»Commander Riker hat seine Befähigung immer wieder unter Beweis gestellt, und wir sind davon überzeugt, dass er uns auch diesmal nicht enttäuschen wird.«
    Die Worte hingen in der Luft. Von allen Anwesenden war es Riker, der mit dem größten Erstaunen reagierte. »Admiral … ich bin davon ausgegangen, dass ich auf DS4 von Bord gehe, um rechtzeitig zum zweihundertjährigen Jubiläum …«
    »Gehen Sie niemals von irgendetwas aus, Commander, denn am Ende könnten Sie leer ausgehen. Hat man Ihnen das nicht an der Akademie beigebracht?«
    »Doch, natürlich, aber ich …«
    »Commander, es geht schlicht darum, Ihre Anwesenheit vor Ort auszunutzen. Sie haben nicht nur mehr Erfahrung mit Romulanern als Commander Shelby, Sie sind außerdem recht gut mit einer Agentin namens Sela vertraut. Sie wissen, wie sie denkt, wie sie plant … Sie sind vermutlich in der Lage, ihre Strategie zu durchschauen. Für die Dauer Ihres Aufenthalts an Bord der
Excalibur
erhalten Sie eine Feldbeförderung zum Captain und werden das Kommando übernehmen, sobald Captain Calhoun das Schiff verlässt.«
    »Aber, Admiral, ich …« Er warf einen Blick zu Shelby, deren Gesicht zur Maske erstarrt war. »Ich bin davon überzeugt, dass Commander Shelby in jeder Hinsicht befähigt ist …«
    »Davon bin ich ebenfalls überzeugt. Aber für Sie gilt das noch viel mehr, Commander Riker, und ich gedenke, diesen Umstand auszunutzen. Oder möchten Sie«
, sagte sie mit einem warnenden Unterton,
»ein Kommando ablehnen … zum wiederholten Mal?«
    Für einen kurzen Moment herrschte Stille, dann richtete Riker sich auf und sagte knapp: »Nein, Ma’am.«
    »Das freut mich sehr. Captain Calhoun, wir sehen uns in Kürze. Captain Riker … viel Glück und eine gute Jagd. Und falls Sie irgendwelche Schwierigkeiten haben, weiß ich, dass Sie sich auf Commander Shelbys uneingeschränkte Unterstützung verlassen

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