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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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gedauert, diese Technologie zu perfektionieren. In den Anfangsstadien neigten die Computer dazu, den Benutzer mit einer Informationsmenge zu überfluten, die das menschliche Gehirn schlicht überfordert hat. Diese bedauernswerten Testpersonen haben einen schweren Nervenzusammenbruch erlitten. Nachdem sie Omega 9 ausgesetzt waren, konnten sie kaum noch zusammenhängend denken. Schließlich haben wir …«
    »Sie in den Rang des Admirals befördert?«, fragte Calhoun mit Unschuldsmiene.
    Sie kniff die Augen auf eine Weise zusammen, mit der sie klarstellte, dass sie seine Bemerkung als »überhaupt nicht lustig« einstufte. Sie fuhr fort, ohne weiter darauf einzugehen. »Schließlich haben wir es geschafft, ihnen so weit zu helfen, dass sie wieder normal denken konnten. Aber es war verdammt knapp.«
    »Und jetzt wurde der Computer gestohlen.«
    »Ja. Was nicht heißt, dass die Arbeit unwiederbringlich verloren ist. Im Hauptinstitut von Daystrom gibt es Duplikate des Materials. Aber es würde sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, einen neuen zu bauen, und das wäre obendrein nur die Spitze des Eisbergs. Denn der Überfall auf Daystrom war kein isoliertes Ereignis. In den vergangenen Wochen gab es mehrere Diebstähle in verschiedenen Labors und ähnlichen Einrichtungen, die von Mitgliedern der Föderation betrieben werden. Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass die meisten mit irgendeinem Aspekt der KI-Forschung zu tun haben …«
    »Künstliche Intelligenz«, sagte Calhoun. Langsam änderte sich seine Haltung. Er wurde steifer. In seinen Augen schimmerte etwas, mit dem niemand konfrontiert werden wollte, der plante, noch ein paar Jahre weiterzuleben. »Also gut. Erzählen Sie weiter.«
    »Es sieht ganz danach aus, als gäbe es ein exzessives Interesse an der Erforschung künstlicher Intelligenz, und in diesem Bereich scheint der Omega 9 am weitesten fortgeschritten zu sein. Nun gibt es eine Person, die an mehreren Schauplätzen der Diebstähle gesichtet wurde. Es handelt sich um einen alten Freund von Ihnen: Zolon Darg.«
    »Darg. Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?«
    »Sehe ich etwa so aus?« Sie tippte einen Code in ihren Computer, und Dargs Bild erschien auf dem Monitor. Anscheinend war es die Aufnahme einer versteckten Überwachungskamera. Höchstwahrscheinlich war es auch die letzte Aufnahme dieser Kamera, denn sie zeigte, wie Darg sich umdrehte und genau auf die Linse zielte. Zweifellos war die Überwachungskamera innerhalb der nächsten paar Sekunden in Stücke geschossen worden.
    »Nein. Nein, ich glaube nicht, dass Sie mich auf den Arm nehmen wollen.« Er konnte den Blick nicht mehr von Dargs stämmiger Gestalt abwenden. Darg war alles andere als ein Schwächling gewesen, als er ihn das letzte Mal gesehen hatte, aber nun wirkte er wie ein Koloss. »Es gab Gerüchte, dass Darg unsere Begegnung vor ein paar Jahren überlebt haben soll, aber ich hatte keine Ahnung, dass er wieder so aktiv geworden ist.« Er dachte über die Konsequenzen dieser Neuigkeit nach. »Also steckt Darg hinter diesen Überfällen …«
    »Ich habe nicht gesagt, dass er dahintersteckt, nur dass er daran beteiligt ist. Wir glauben, dass es sich bei dem eigentlichen Drahtzieher dieser Aktionen um diese Person handelt …«
    Ein Thallonianer, den Calhoun nicht kannte, erschien auf dem Bildschirm. Es war ein älterer Mann mit vergilbtem Bart und einem erstaunlich sanftmütigen Gesichtsausdruck.
    »Das ist General Gerrid Thul. Er ist ein thallonianischer Adliger. Wir haben keinen visuellen Beweis, dass er tatsächlich in Verbindung zu Darg steht. Falls die beiden zusammenarbeiten, hat er entweder großes Glück gehabt oder war zu schlau, um sich von einer Kamera erwischen zu lassen.«
    »Warum glauben Sie dann, dass es eine Verbindung gibt?«
    »Weil diese Information von einem Geheimdienstoffizier kam, der kurz danach tot aufgefunden wurde.«
    »Tot.« Calhoun runzelte die Stirn. »Wer ist es?«
    »McNicol.«
    Calhoun schnappte erstaunt nach Luft. »McNicol. Er war gut. Er war sogar verdammt gut. Und er ist tot? Sind Sie ganz sicher?«
    »Von ihm war kaum genug übrig, um eine Genprobe zu entnehmen, aber er ist definitiv tot.«
    Diese Neuigkeit veranlasste Calhoun, sich das Bild von General Thul noch einmal genauer anzusehen. Er glaubte, eine Spur von Verachtung in Thuls Gesicht zu erkennen. Ganz gleich, welches Spiel der General treiben mochte, plötzlich stand er in Verbindung zu einem anderen Gesicht – dem von Jack McNicol, einem

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