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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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ich zuvor irgendeine Maske …«
    »Thul ist viel zu vorsichtig. Wenn er seine Pläne umsetzt, wie auch immer sie aussehen mögen, könnte seine Bereitschaft sehr gering sein, eine völlig fremde Person in seine Riege aufzunehmen. Aber Sie haben den Ruf eines Einzelgängers, Mac. Es ist allgemein bekannt, dass Sie sich schon einmal mit der Sternenflotte ‚zerstritten‘ haben. Man wird Ihnen glauben, dass Sie unzufrieden und bereit sind, die Regeln zu brechen. Das Gute ist, falls Sie Darg wirklich begegnen, hat er keinerlei Grund zu der Annahme, dass Sie seinerzeit für den Geheimdienst der Sternenflotte oder in irgendeiner Form für die Föderation gearbeitet haben.«
    »Und das heißt, ich kann jederzeit behaupten, ich sei im Auftrag irgendeines Konkurrenten tätig gewesen, sodass er nicht automatisch davon ausgehen wird, dass meine jetzige Anwesenheit Teil einer verdeckten Ermittlung ist.«
    »Exakt.«
    »So weit, so gut. Aber selbst wenn ich ein ‚Freischaffender‘ gewesen sein soll, bleibt die Tatsache bestehen, dass ich ihm das Geschäft ruiniert habe. Ich halte es durchaus für möglich, dass er mir deswegen noch böse ist.«
    »Vielleicht. Aber ich bin zuversichtlich, dass Sie irgendwie mit ihm zurechtkommen werden.«
    »Ich fühle mich geschmeichelt.«
    »Melden Sie sich in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, zwei Decks tiefer, Zimmer achtzehn. Der Professor wird Sie mit Spezialwerkzeug und Waffen ausrüsten, die Ihnen von Nutzen sein könnten.«
    »Ich komme mir fast wie in alten Zeiten vor, Admiral. Natürlich sind wir beide ein wenig älter geworden …«
    »Aber vermutlich nicht weiser. Sonst würde ich Ihnen wohl kaum einen solchen Auftrag erteilen.« Sie seufzte. »Mac … seien Sie vorsichtig. Ich würde Sie nur ungern verlieren.«
    »Und ich würde nur ungern verloren gehen«, erwiderte er, und als er sich zum Gehen wandte, blieb er noch kurz an der Tür stehen. »Übrigens … möchte ich mein Transportmittel wiederhaben. Und diesmal will ich es behalten, statt es dem Geheimdienst zurückzugeben. Überschreiben Sie es auf meinen Namen, damit es in Zukunft mein Besitz ist, ganz gleich, was geschieht, und nicht mehr zum Inventar der Sternenflotte gehört.«
    »Dieses Shuttle ist nicht Ihr Eigentum, Captain.«
    »Genau darum geht es, Admiral. Ich will es haben. Betrachten Sie es als Leistungsprämie.«
    »Betrachten Sie sich lieber als Sternenflottenoffizier, der tut, was man ihm sagt.«
    »Das habe ich schon versucht. Und es hat nicht funktioniert.«
    Ihre Blicke trafen sich – bis Nechayev sich bemühte, ein Grinsen zu unterdrücken. »Gut«, sagte sie. »Ich werde den Papierkram erledigen.«
    »Vielen Dank, Admiral.«
    »Aller Wahrscheinlichkeit nach«, fügte sie hinzu, »wird sich diese Frage ohnehin erübrigen, da Sie voraussichtlich nicht lebend von dieser Mission zurückkehren.«
    »Also werden Sie in jedem Fall profitieren.«
    »Na ja«, sagte sie mit einem Schulterzucken, »es hat durchaus seine Vorteile, Admiral zu sein.«
    Das Zimmer war leer. Calhoun las noch einmal die Beschriftung an der Wand, um sich davon zu überzeugen, dass er hier richtig war. Es gab ein paar Tische und Schränke, aber alles war aufgeräumt, und es schien niemand anwesend zu sein. »Hallo?«, rief Calhoun. Und als er keine Antwort erhielt, noch einmal etwas lauter: »
Hallo?
«
    »Sie müssen nicht schreien. Ich bin schließlich nicht taub.«
    Calhoun drehte sich um und betrachtete verdutzt den Mann hinter sich. Er hätte schwören können, dass unmittelbar zuvor noch niemand dort gewesen war. Doch dieser Kerl schien einfach so aus dem Nichts aufgetaucht zu sein. Er trug eine Sternenflottenuniform, hatte ein längliches Gesicht und dunkles, gelocktes Haar. Aber was Calhoun am deutlichsten auffiel, war die einzigartige Arroganz, die ihn wie eine Aura umgab.
    »Ich habe Sie nicht gesehen«, sagte Calhoun. »Sind Sie der Professor?«
    Der Mann bedachte ihn mit einem merkwürdigen Blick. »Warum wollen Sie das wissen?«
    »Ich bin hier, um meine Waffen abzuholen. Und ähnliche Dinge.«
    »Das Überleben der galaktischen Zivilisation hängt von Ihrem Einsatz ab, müssen Sie wissen«, sagte der mutmaßliche Professor. Er sprach auf recht seltsame Weise, als würde er aus großer Ferne eine Vorlesung halten.
    »So wurde es auch mir erklärt.«
    »Das mag durchaus sein, aber ich glaube kaum, dass Ihnen das Ausmaß der Problematik in vollem Umfang bewusst ist.« Er schüttelte den Kopf und schien sich über etwas

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