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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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und Unmoral. Kurz gesagt: Er war jemand, den Darg vermutlich sehr gut gebrauchen konnte.
    Plötzlich kam ihm der Verlust Shunabos gar nicht mehr so bedauerlich vor, sondern eher wie gutes Timing.
    Er schlug Kwint auf die Schulter und sagte: »Wissen Sie, Kwint. Das Leben hat viel mehr als Kämpfe zu bieten. Wir wollen nicht vergessen, wofür Argelius bekannt ist.« Dann senkte er in verschwörerischem Tonfall die Stimme. »Zufällig kenne ich hier in der Nähe ein Etablissement … in dem die Frauen wirklich seeehr …«
    Er musste gar nicht weitersprechen. Kwint nickte eifrig und sagte: »Ich kenne diese Bar.«
    Sie machten sich unverzüglich auf den Weg durch die Nacht.

6
    »Hallo Mac. Sind Sie bereit, die Verantwortung für das Schicksal der gesamten Föderation zu übernehmen?«
    Calhoun zuckte gleichgültig mit den Schultern, als er in Nechayevs Büro Platz nahm. Aus dem Augenwinkel erhaschte er durch das große Sichtfenster einen Blick auf die
Excalibur
, die auf Warp ging und verschwand. Calhoun hatte es sich angewöhnt, selbstgenügsam zu sein. Wenn jemand so viel Tod und Vernichtung erlebt hatte wie er, schien es das Beste zu sein, möglichst nüchtern zu bleiben. Doch als sein Schiff mit Warpgeschwindigkeit davonraste, hatte er das Gefühl, als hätte er den Kontakt zu seiner Familie verloren.
    Familie. War es das, wozu all diese Leute für ihn geworden waren? Sehr, sehr seltsam. Aus irgendeinem Grund hatte er damit nicht im Mindesten gerechnet.
    »Ein Schulterzucken? Ich stelle Ihnen eine solche Frage, und ich bekomme nicht mehr als ein Schulterzucken?« Ihr Tonfall hatte etwas Spöttisches, aber gleichzeitig war herauszuhören, dass sie keineswegs scherzte.
    »Verzeihung, Admiral. Es ist nur so … dass diese Sache aus heiterem Himmel über mich gekommen ist. Ich habe einfach nicht damit gerechnet, jemals wieder in eine solche Situation zu geraten.«
    »Ich weiß, Mac«, sagte sie ernst, »und ich wünschte, ich müsste Sie nicht damit belästigen. Aber ich glaube, auch Sie werden einsehen, dass Sie die beste Wahl für diesen Job sind.«
    »Wahrscheinlich sollte ich mich jetzt geschmeichelt fühlen.«
    »Tun Sie es nicht. Es könnte Ihnen sehr leidtun, wenn diese Sache vorbei ist.« Sie machte eine kurze Pause. »Sie sehen gut aus. Sie scheinen gut mit Ihrem Kommando zurechtzukommen.«
    »Nun ja, das Kommando und ich hatten durchaus einige Meinungsverschiedenheiten. Aber in unserem Ringkampf halten wir inzwischen sehr gut die Balance.« Er beugte sich interessiert vor. »Ich schlage vor, dass wir mit dem Herumtänzeln aufhören. Was ist passiert? Worum geht es?«
    »Also zur Sache. Gut. Sie haben sich kein Stück verändert. Also … wir haben den Bericht des Außenteams erhalten, das die
Independence
beim Daystrom-Institut zurückgelassen hat. Wie es scheint, konnten unsere unbekannten Freunde, die den Angriff durchgeführt haben, mit dem Omega 9 entkommen.« Sie verschränkte die Hände auf dem Schreibtisch. »Der Omega 9 könnte durchaus den nächsten großen Durchbruch in der Computertechnik bedeuten. Dieser Computer ermöglicht es dem Benutzer, auf rein gedanklichem Weg auf die Daten zuzugreifen.«
    »Gedanklich? Sie meinen so wie Telepathie?«
    »Das Gehirn arbeitet mit elektrischen Impulsen, Captain, genau wie jede andere Maschine. Der einzige Unterschied zwischen dem Gehirn und einem Computer ist der, dass das Gehirn normalerweise kleiner ist, wohingegen ein Computer schneller rechnet und eine größere Kapazität besitzt. Omega 9 ist mehr als einfach nur ein Computer. Es ist sozusagen ein Interface, das die Kommunikation zwischen Geist und Computer vereinfacht. Trotz der großen Fortschritte, die wir im Laufe der letzten Jahrhunderte in der Computertechnik erzielt haben, ist es uns nie gelungen, diese Barriere zu überwinden. Wir müssen immer noch mit den verdammten Kisten sprechen, und die Informationen, die wir herausbekommen, sind nur so gut wie die Fragen, mit denen wir sie füttern.«
    »Und beim Omega 9 ist das nicht mehr notwendig?«
    »Richtig«, bestätigte sie mit einem Nicken und hob eine Hand. »Omega 9 umgeht die konventionelle Sprache. Stattdessen legt der Benutzer einfach die Hand auf eine Interface-Fläche. Sensoren in Kombination mit Naniten-Technologie stellen eine vorübergehende Verbindung zwischen Nutzer und Computer her, sodass man die Daten buchstäblich gedankenschnell abrufen kann. Auf dieselbe Weise kann man dem Computer Anweisungen übermitteln. Es hat sehr lange

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