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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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war schwer, sich nicht zu den Thallonianern umzudrehen.
    Sie erreichten die genannte Adresse und wurden umgehend ins obere Stockwerk zu einer Privatsuite eskortiert. Dort saß in einer ähnlichen Umgebung wie seinerzeit auf der Erde Thul. Er war viel festlicher gekleidet als damals und wurde so der allgemeinen Atmosphäre auf Wrigley gerecht.
    Vara Syndra war ebenfalls anwesend. Sie hatte sich verführerisch in einem Sessel drapiert und zwinkerte Calhoun zu. Am Körper trug sie hautenge gelbe …
    Nein. Tat sie nicht. Calhouns Augen weiteten sich. Sie trug Farbe auf der Haut. Sonst nichts.
    Er klinkte sich für anderthalb Minuten aus dem Gespräch aus und musste seine gesamte Willenskraft aufbieten, um ihm seine Aufmerksamkeit wieder zuzuwenden, als Thul Drinks für alle Anwesenden einschenkte. Calhoun, vorsichtig wie immer, tat nur so, als würde er daran nippen. Thul und Lodec saßen sich gegenüber und schienen über alte Zeiten zu plaudern. In diesem Moment wandte sich Thul direkt an Calhoun. Zum Glück war er wieder bei der Sache, denn es wäre ziemlich peinlich gewesen, wenn Thul ihm eine Frage gestellt hätte, während Calhoun damit beschäftigt gewesen wäre, den Fingerhut voll Farbe anzustarren, der die komplette Garderobe von Vara Syndra darstellte.
    »Lodec war ein enger Freund meines Sohns Mendan Abbis«, sagte Thul. »Deshalb habe ich Mendan versprochen, Lodec unter meinen Schutz zu stellen. Bis vor Kurzem bestand dieses Versprechen nur aus Worten, da Lodec«, und er tätschelte das Knie des Danteri, »stets dazu in der Lage gewesen war, auf sich selbst aufzupassen.«
    »Oh ja«, sagte Lodec amüsiert. »Das ist mir wirklich gut gelungen, nicht wahr? Wenn Sie, Thul, und Calhoun nicht gewesen wären, wäre ich noch immer auf dem Weg in ein andorianisches Gefängnis.«
    »Jeder braucht von Zeit zu Zeit ein bisschen Unterstützung, mein lieber Lodec«, sagte Thul.
    »Die Sache ist nur die, Thul … dass der arme Mendan nicht mehr lebt.« In Lodecs Stimme klang aufrichtiges Bedauern mit. »Wenn Sie mir nicht geholfen hätten … wenn Sie mich meinem Schicksal überlassen hätten … hätte Mendan es nie erfahren.«
    »Das ist richtig«, sagte Thul. »Aber ich, General Gerrid Thul, habe meinem Sohn ein Versprechen gegeben, und unser Familienname hat stets für Integrität gestanden. Ob Mendan Abbis am Leben ist oder nicht, wenn man sich auf mein Wort nicht verlassen könnte, was wäre ich dann für ein Thul?«
    »Wohl wahr.« Lodec hob sein Glas und sagte mit voller Überzeugung: »Auf Mendan Abbis.«
    »Auf Mendan Abbis«, wiederholte Thul, und Calhoun tat es ihm nach.
    »Was nun?«, fuhr Lodec fort. »Sie haben mir meine Freiheit zurückgegeben. Ihre Pflicht ist damit erfüllt …«
    »Wohl kaum«, sagte Thul lachend, obwohl in seinem Lachen ein seltsamer Unterton lag. »Wenn ich mein Versprechen wirklich erfüllen will, dann werde ich mich auch in Zukunft um Ihre Sicherheit kümmern müssen.«
    »In Zukunft? Was soll das bedeuten?«
    »Das bedeutet, lieber Lodec, genau das, was es bedeutet. Ich werde dafür sorgen, dass Sie alles überleben, was noch kommt.« Er stand auf. »Kommen Sie … wir werden den Abend hier verbringen und genießen, was die Gastfreundschaft dieser Welt zu bieten hat. Morgen brechen wir auf, finden uns in meinem Hauptquartier ein … und alles wird sich klären. Calhoun …« Er streckte die Hand aus, die Calhoun kräftig schüttelte, während Thul fortfuhr. »Sie haben Ihre Sache gut gemacht. Sehr gut sogar. Niemand hätte es besser machen können. Vara«, sagte er und beugte sich zu ihr hinunter, »wird Sie auf Ihr Zimmer bringen. Kann ich mich darauf verlassen, dass Sie morgen mit uns aufbrechen?«
    »Unbedingt«, bestätigte Calhoun. Und während er Thul die Hand schüttelte, implantierte sein Ring einen Sender in die Handfläche des Generals. Calhoun ging kein Risiko ein. Das Letzte, was er brauchte, war, dass Thul mitten in der Nacht aufbrach und Calhoun sich selbst überließ.
    Das Nächste, was Calhoun wahrnahm, war Vara Syndra, die an seinem Arm hing. »Kommen Sie, Mackenzie«, flüsterte sie in sein Ohr. »Lassen Sie mich Sie auf Ihr … Zimmer bringen.«
    An diesem Punkt hörten sämtliche Hormone in seinem Körper auf, Thul oder dessen Absichten irgendwelche Aufmerksamkeit zu schenken. Ohne zu zögern, folgte er Vara hinaus.
    Kaum dass sie draußen auf dem Korridor waren, küsste sie Calhoun. Er tat nichts, um sie davon abzuhalten. Er erwiderte den Kuss mit derselben

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