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Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse

Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse

Titel: Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Zerren in ihrem eigenen Bewusstsein, und wurde von einer Welle des Schwindels erfasst. Sie stolperte und merkte, dass sie zu Boden stürzte, da ergriffen zwei Hände ihre Schultern und stützten sie. Als sie aufblickte, sah sie in die besorgten Augen ihrer Schwester T’Nel.
    Sie ist real
.
    „Komm mit mir, T’Prynn“, sagte T’Nel.
    T’Prynn blickte zurück zu Sobon und Sten, die noch immer in einer seltsamen Umarmung gefangen dastanden. Vergeblich versuchte Sten sich aus dem Griff des Alten zu befreien, denn Sobons Körper löste und festigte sich bei jedem neuen Schlag, den Sten auf ihn abfeuerte. „
Dashaya-Ni’Var-kashkau-Veh-shetau-Sten
“, wiederholte der Heiler drängender. Das rote Energiefeld schien sich auszudehnen, als wolle es sich von Sobons Körper lösen und Sten mit sich reißen. Der junge Vulkanier schrie protestierend auf, und dann fanden seine Hände Halt an Sobons Hals. Einen Moment lang sah es aus, als löse sich Sobons Körper erneut auf und entkomme Stens Zugriff, doch nichts Derartiges geschah.
    „Was geht hier vor?“, fragte T’Prynn, hob die Hände und presste sie gegen ihre Schläfen. Sie fühlte sich, als zöge etwas an ihrem Bewusstsein.
    „Sobon trennt Stens
Katra
von deiner“, antwortete T’Nel, „aber er wird müder. Sten ist noch immer sehr stark.“
    Erstmals strauchelte Sobon und fiel auf ein Knie, aber seine Hände lösten sich nicht von Stens Gesicht. Sten stolperte voraus; obwohl er Sobons Hals umklammert hielt, war er noch immer der Gefangene seines Gegners. Sobon wiederholte die Worte dieses unverständlichen vulkanischen Dialektes wieder und wieder. Jedes Mal zuckte Stens Körper vor Schmerz zusammen, wurde aber nicht schwächer. Auch T’Prynn spürte etwas in sich eindringen und an den Tiefen ihres Seins zerren.
    „Er braucht Hilfe“, sagte T’Prynn, schüttelte T’Nels Hände ab und erhob sich. Rechts von ihr spiegelte sich das Sonnenlicht in etwas Metallischem, und als sie sich umwandte, sah sie Stens
Lirpa
im Sand liegen. Ohne einen Plan rannte sie zu der Waffe und hob sie hoch, fühlte ihr beruhigendes Gewicht in den Händen.
    Vor ihr setzte Sobon seinen seltsamen Gesang fort, und das grellrote Energiefeld wand und streckte sich um ihn und Sten. Sobon löste seine linke Hand von Stens Gesicht und hielt sie über seinen Kopf – und das Feld folgte ihm. Dieses Mal sah es aus, als dehne sich auch Stens Körper aus, als sei er mit dem von dem Alten beschworenen Energiefeld verbunden. Mit all seiner Energie riss er sich von Sobon fort, bis nur noch die Finger der rechten Hand des Heilers sie verbanden. Dann wandte er sich um, und sein Blick fiel auf T’Prynn. Sie fühlte, wie sich sein Zorn einen Weg in ihrem Körper bahnte, doch sie ignorierte ihn. Langsam trat sie vor, und mit einem einzigen Hieb trieb sie die Klinge der
Lirpa
in Stens Brust.
    Sten schüttelte sich, sein Gesicht ein einziger Ausdruck des Schreckens und der Agonie. Er griff nach der
Lirpa
und schloss die Hände in dem sinnlosen Versuch, die Klinge herauszuziehen, um die Waffe. Sie glitten nutzlos von ihr ab. Taubheit überkam ihn, doch anstatt in den Sand zu fallen, wurde sein Körper in das rote Energiefeld gezogen, das Sobon noch beherrschte. Das Feld wanderte Stens Leib entlang und seinen linken Arm hinab, dann sprang es von seinen Fingerspitzen und verschwand, als habe es nie existiert.
    Der Wind legte sich. Der Sand kam zur Ruhe. Selbst die Sonne schien schwächer zu werden. Und von Sten war keine Spur zu sehen. Einzig Sobon stand vor T’Prynn, mit ruhigem und herzlichem Gesichtsausdruck, dann verschwand auch er vor ihren Augen.
    Sie fühlte T’Nels Hand auf ihrem Arm. „Du bist frei, T’Prynn.“
    Pennington sah Sobons Körper erbeben, und das rote Glühen des
Vre-Katras
zu seiner Linken pulsierte stetig mehr. Sobons Atem ging flach und unregelmäßig, sodass M’Benga besorgt nähertrat und den Zustand des Heilers beobachtete. Die Finger auf T’Prynns Gesicht zitterten und Pennington glaubte, er habe den Alten etwas in Altvulkanisch murmeln hören.
    Dann kam der
Vre-Katra
zur Ruhe. Das pulsierende Licht erlosch, und gleich darauf öffnete Sobon die Augen, atmete tief ein.
    „Heiler Sobon“, sagte M’Benga und machte einen weiteren Schritt auf ihn zu. „Fühlt Ihr Euch wohl?“ Ungefragt griff der Arzt nach einer Wasserkaraffe und goss etwas daraus in ein Glas, welches er dem Vulkanier reichte.
    Pennington umschritt das Bett und erkannte, dass auch T’Nel die Augen

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