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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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als Konferenzzimmer zu dienen. Die Mitte wurde von einem Tisch eingenommen, der groß genug war, um zehn Personen Platz zu bieten. Am anderen Ende des Raums stand ein Schreibtisch.
    Von dort ertönte ein Ruf. »Mein Gott, Sie sind von der Sternenflotte!« Zu Fishers Überraschung entpuppte sich der Besitzer der Stimme nicht als Arkenit, sondern als Mensch. Es handelte sich um einen Mann von durchschnittlicher Größe mit kastanienbraunem Haar. Auf Fisher wirkte er recht blass und ein wenig hager. Während die Klingonen auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes wachsam Position neben der Tür bezogen, kam der Mann hinter seinem Schreibtisch hervor. Er schien außer sich vor Freude zu sein. »Sie sagten, ich solle mich mit jemandem treffen, aber sie verrieten mir nicht, um wen es sich handeln würde. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie froh ich bin, Sie zu sehen!«
    Reyes ging auf ihn zu und schüttelte seine Hand. Er wollte die Unterhaltung eindeutig so weit wie möglich von den Wachen entfernt führen. »Wir freuen uns auch, Sie zu sehen, Mister …?«
    »Doktor Philippe Latour«, stellte sich der Mann vor. »Ich bin der stellvertretende Verwalter von Azha-R7a.«
    »Captain Reyes vom
Raumschiff Dauntless
. Das hier sind mein Erster Offizier, Commander Gannon, und mein Leitender Medizinischer Offizier, Doktor Fisher. Wir kamen, weil wir einen Notruf von Ihnen empfangen haben.«
    »Nun ja, besser spät als nie«, sagte Latour mit einem nervösen Lachen, als er zu den zwei Wachen neben der Tür blickte. »Darf ich es wagen, zu hoffen, dass Sie hier sind, um unsere derzeitigen Wohltäter abzulösen?«
    »Wir arbeiten daran«, erwiderte Reyes und deutete dann auf den Konferenztisch. »Wäre es in Ordnung, wenn wir uns setzen? Wir haben in dieser Angelegenheit noch eine Menge unbeantworteter Fragen und hatten gehofft, Sie könnten etwas Licht ins Dunkel bringen.«
    »Bitte«, sagte Latour und nahm den Platz am Kopfende des Tisches ein. Reyes setzte sich auf den Stuhl zu seiner Linken. Gannon blieb stehen und platzierte sich so, dass sie sowohl ihre Kollegen als auch die Klingonen im Blick hatte.
    Fisher stellte das Medikit ab und klappte seinen Trikorder auf. »Stört es Sie, wenn ich einen Scan an Ihnen durchführe, während Sie sich mit dem Captain unterhalten, Doktor?«
    »Nein, ich schätze nicht. Also, äh, womit soll ich anfangen, Captain?«
    »Was war der Grund für den Notruf?«
    »Es gab eine Explosion in der Nähe unseres Energiereaktors an einem der Verteilerknotenpunkte. Ein Großteil der Kolonisten wurde dadurch in einem versiegelten Bereich der Anlage eingeschlossen, in dem giftiges Kühlmittel auslief. Unser Transporter war funktionsunfähig, und uns blieben nur Stunden, bis die Menge des Kühlmittels lebensbedrohliche Werte erreichen würde. Die Klingonen trafen gerade noch rechtzeitig ein, doch sie boten ihre Hilfe nur unter der Bedingung an, dass die Kolonisten dem Imperium die Treue schworen.«
    Fisher sah zu Gannon. Die Offizierin runzelte die Stirn, schien jedoch eher verwirrt als verärgert.
    »Die Klingonen versicherten uns, dass wir gut behandelt werden würden und sich unser alltägliches Leben kaum verändern würde«, fuhr Latour fort. »Doktor Duvadi – unsere leitende Verwalterin – überlegte nicht lange, bevor sie die Bedingungen der Klingonen im Namen der gesamten Kolonie akzeptierte. Während dieser Krise waren Kinder und auch ganze Familien in Lebensgefahr, und Duvadi war unter keinen Umständen bereit, sie sterben zu lassen. Die Klingonen schickten Reparaturteams, versiegelten das Leck, befreiten die eingeschlossenen Personen und sprachen sich mit unseren Minenarbeitern und Ingenieuren ab, um die beschädigten Bereiche zu reparieren. Bisher haben sie ihr Wort gehalten.«
    Reyes’ Augen schienen vor Wut zu glühen, während er zuhörte. »Ob sie nun ihr Wort gehalten haben oder nicht, Doktor, ich kann Ihnen versichern, dass kein Abkommen, dem Ihre Leute unter Zwang zugestimmt haben, als gültig angesehen werden wird. Ich werde nicht zulassen, dass Föderationsbürger durch Erpressung zu Untertanen des Imperiums werden.«
    »Captain, ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin, das zu hören«, meinte Latour. »Aber ich muss Sie warnen, denn das wird nicht so einfach werden.«
    »Doktor Latour, ist Ihnen bewusst, dass Sie unter Blutarmut leiden?«, fragte Fisher und klappte seinen Trikorder zu.
    »Was? Tatsächlich?«
    Fisher schnalzte tadelnd mit der Zunge und öffnete

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