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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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sein Medikit, um ein Hypospray vorzubereiten. »Ich kann mir schon vorstellen, dass an einem Ort wie diesem erhebliche Ernährungsmängel bestehen. Ich werde Ihnen ein Eisenpräparat verabreichen, wenn Sie nichts dagegen haben.«
    Latour zuckte mit den Schultern und nickte dann, um seine Zustimmung auszudrücken.
    »Doktor Latour«, ergriff Reyes wieder das Wort, »was genau meinten Sie damit, als Sie sagten, dass das nicht so einfach werden würde?«
    Während Fisher das Hypospray zischend in die Schulter des stellvertretenden Verwalters injizierte, erwiderte dieser: »Ich weiß nicht, wie viel Erfahrung Sie mit Arkeniten haben, Captain, aber sie vertreten sehr strenge Ansichten bezüglich des Begleichens einer Schuld. Es ist ein kultureller Aspekt, der sehr tief im Bewusstsein dieses Volks verwurzelt ist. Keiner von ihnen wollte die Föderation verlassen oder mit den Klingonen kooperieren, doch ihr ethischer Kodex verbietet es ihnen, anders zu handeln. Jeder Arkenit auf diesem Asteroiden fühlt sich verpflichtet, den Klingonen ihre Hilfe zu vergelten, trotz der Art, auf die sie angeboten wurde. Es tut mir leid, Ihnen das sagen zu müssen, aber Ihr größtes Problem bei diesem Debakel werden vermutlich nicht die Klingonen sein.«
    Fisher klappte seinen Trikorder wieder auf und scannte Latour erneut.
    »Wo ist Doktor Duvadi?«, fragte Reyes.
    Latour zuckte mit den Schultern. »Ich habe sie nicht mehr gesehen, seit sie vor dreißig Stunden in den Laborflügel gerufen wurde. Die Klingonen haben dort ihre Kommandozentrale errichtet und den Bereich abgesperrt, sobald Duvadi ihren Bedingungen zugestimmt hatte. Danach haben sie mich in ihr Büro gesetzt.«
    »Wo genau befindet sich der Laborflügel?«, wollte Reyes wissen.
    »Auf dieser Ebene. Nicht weit von hier entfernt. Ich könnte es Ihnen zeigen, aber das würde nichts nützen. Der Zutritt zu diesem Bereich ist verboten.«
    Reyes nickte Fisher zu, der daraufhin eine spezielle Kontrollfläche auf seinem Trikorder berührte – eine die Lieutenant Sadler umprogrammiert hatte, bevor sie hinuntergebeamt waren. Ein kaum wahrnehmbares Zischen aus dem ebenfalls von Sadler modifizierten Medikit war der einzige Hinweis darauf, dass sich etwas verändert hatte. Die klingonischen Wachen reagierten auf das Geräusch und zogen ihre Disruptoren, während sie auf die Menschen zukamen. Doch beide fielen bewusstlos zu Boden, bevor sie auch nur drei Schritte gegangen waren.
    Gannon machte sich sofort daran, den Wachen ihre Waffen abzunehmen, und Reyes ließ unterdessen seinen Kommunikator aufschnappen. »Reyes an
Dauntless

    »Sadler hier«
, kam die Antwort.
»Ihre Befehle, Captain?«
    »Schicken Sie die Truppen los, Mister Sadler. Minenebene sechzehn, Zone gelb.«
    »Verstanden … Die Truppen sind unterwegs. Soll ich Sie hochbeamen?«
    »Negativ. Aktivieren Sie die Schilde wieder, und warten Sie auf weitere Anweisungen. Reyes Ende.«
    Gannon kam zu ihnen und gab Reyes einen der Disruptoren. Den anderen bot sie Fisher an.
    »Brauchen Sie denn keinen?«, fragte der Arzt.
    Sie hielt ihre andere Hand hoch, um einen dritten Disruptor zu präsentieren. »Eine der Wachen hatte eine Ersatzwaffe.«
    »Super«, kommentierte Fisher, als er die klingonische Waffe zögerlich entgegennahm und hoffte, dass er in der Lage sein würde, die Betäubungseinstellung zu finden.
    Latour starrte die Offiziere der
Dauntless
völlig verwirrt an. »Ich verstehe nicht. Was geht hier vor? Warum sind die Wachen …?«
    »Betäubungsgas«, erklärte Fisher schnell. »Es war in flüssiger Form zwischen den Ampullen in meinem Medikit versteckt und wurde durch einen Befehl meines Trikorders als Aerosol freigesetzt.«
    »Aber warum sind wir nicht …?«
    »Wir drei wurden immunisiert, bevor wir das Schiff verließen«, sagte Fisher und versetzte Latour einen freundlichen Klaps auf die Schulter, in die er das Hypospray injiziert hatte. »Mit Ihnen habe ich vor ein paar Minuten dasselbe gemacht.«
    »Aber was soll das nützen?«, fragte Latour, als er sich zu Reyes umdrehte. »Auf dieser Ebene wimmelt es nach wie vor von Klingonen, und Sie haben Ihre Truppen auf eine Ebene geschickt, die momentan völlig frei von …«
    »Pssst«, unterbrach Reyes, der mit den Augen die Decke absuchte. »Warten Sie einfach ab.«
    Sekunden später ertönte eine Alarmsirene über das Kommunikationssystem der Kolonie. Die Rufe und hektischen Schritte der Klingonen erklangen vor dem Büro.
    Reyes ging sofort neben der Tür in Position.

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