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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Es ist experimentell und hoch explosiv.«
    »Sie meinen, es ist eine Bombe.« Sie kehrte zu der Komm-Konsole zurück. »Wofür ist sie?«
    »Wenn Sie die Quelle des Phänomens finden, über das die Orioner gestolpert sind, und es sich um das handelt, was wir denken, können wir es nicht in die Hände der Klingonen fallen lassen. Dieses Sprengset ist unsere Versicherung, und wir zählen darauf, dass Sie es einsetzen, wenn es nötig werden sollte.«
    Sie warf einen nervösen Blick auf den Rucksack. »Wie explosiv ist es?«
    »Mindestens fünf Megatonnen, aber der Geheimdienst gibt uns keine genauen Zahlen.«
    »Bitte sagen Sie mir, dass der Zünder zumindest einen Timer hat.«
    »Natürlich hat er das. Die Anleitung befindet sich ebenfalls im Rucksack.«
Khatamis Stimme wurde noch ernster.
»Eine Sache noch, Commander …«
    »Ich weiß, was Sie sagen wollen: Quinn und ich sind entbehrlich.« Sie seufzte. »Das höre ich nicht zum ersten Mal, Captain.«
    »Lassen Sie uns hoffen, dass es nicht so weit kommen wird.«
    »Muss ich Quinn das hier auch vorenthalten?«
    »Nein. Wenn Ihnen irgendetwas zustoßen sollte, muss er die Explosion auslösen.«
    »Oh, das wird ihm gefallen.«
    »Wir versuchen immer, zu erfreuen. Wie gesagt, dies ist nur der Alternativplan.«
    »Genau. So wie Seppuku nur ein Alternativplan ist.«
    »Ungewöhnliche Zeiten, Commander … Wir stoßen zu Ihnen, sobald es möglich ist. Bis dahin halten Sie uns über Ihre Fortschritte und Ihre Koordinaten auf dem Laufenden.«
    »Verstanden.«
    »
Endeavour
Ende.«
    Der Subraumkanal wurde geschlossen, und Bridy deaktivierte die Komm-Verbindung. Sie sah über ihre Schulter zur Bombe.
Das muss ja wohl ein Witz sein
.
    Quinn stand neben Bridy im Laderaum der
Dulcinea
und starrte auf die Bombe. »Das muss ja wohl ein Witz sein.«
    »Ich wünschte, das wäre es. Die gute Nachricht ist, dass es sich dabei nur um den Alternativplan handelt.«
    Er verschränkte die Arme. »Nein, ein Messer im Stiefel zu verstecken, ist ein Alternativplan. Das hier ist ein Himmelfahrtskommando, getarnt als Politik der verbrannten Erde.« Er schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung, was mich mehr anpisst – die Tatsache, dass die Sternenflotte eine Bombe in meinem Schiff versteckt hat oder dass sie mich für verrückt genug hält, mich damit selbst in die Luft zu sprengen.«
    »Ist das ein schlechter Zeitpunkt, um dich zu fragen, wie du mit dem Codeknacken vorankommst?«
    »Ich brauche noch ein paar Stunden«, sagte Quinn. Er verließ den Laderaum mittels der vorderen Luke, und Bridy folgte ihm das kurze Stück durch den Hauptraum und zurück ins Cockpit. »Es würde sehr viel schneller gehen, wenn wir einen dieser großen Computerkerne der Sternenflotte hätten. Bist du sicher, dass wir es nicht einfach an die
Endeavour
schicken können und fertig?«
    »Wir können es nicht riskieren, die Sachen zu übertragen, nicht mal auf einem verschlüsselten Kanal.«
    »Mist.« Quinn ließ sich auf den Pilotensitz fallen, der sich für seinen Geschmack immer noch zu neu und unbequem anfühlte. Obwohl er das Schiff nun schon einige Monate besaß, war er noch immer nicht so richtig warm damit geworden. Sein letztes Raumschiff, die
Rocinante
, war eine schrottreife Rostlaube gewesen. Sie hätte mit der
Dulcinea
technisch zwar nicht mithalten können, aber sie war für mehr als ein Jahrzehnt sein Zuhause gewesen, und er vermisste sie. Ein schneller Blick auf die Steuerkonsole bestätigte, dass die
Dulcinea
dem Kurs unverändert mit Warp fünf folgte. Sie bewegten sich durch das unbeanspruchte Gebiet der Taurus-Region auf die letzten bekannten Koordinaten des vom Unglück verfolgten orionischen Handelsschiffes zu.
    Bridy ließ sich neben ihm auf den Sitz des Kopiloten sinken und überprüfte die Fortschritte des Dekodierungsprogrammes. Sie runzelte leicht die Stirn und war mit dem Ergebnis offensichtlich nicht besonders zufrieden. »Das muss man den Klingonen lassen«, sagte sie. »Eine Speicherkarte, die Daten verschlüsselt, während sie darauf geladen werden, ist verdammt clever. Unser Geheimdienst braucht so was auch.«
    »Wenn wir mit dem Entschlüsseln fertig sind, können wir es ja einfach ‚erfinden‘ und der Sternenflotte verkaufen«, sagte Quinn. »Ich meine, was wollen die Klingonen schon dagegen tun? Uns wegen Patentverletzung verklagen?«
    Seine brillante Idee rief bei Bridy nur einen skeptischen Blick hervor. »Ein verrückter Plan nach dem anderen, Liebster … einer nach dem

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