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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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entkommen.« Er reichte Hegron die Karte.
    Der Verbindungsmann betrachtete sie. »Darf man fragen, warum Sie überhaupt eine Kopie davon angefertigt haben?«
    »Als Versicherung. Im Falle eines Missgeschicks wie das, was uns heute passiert ist.«
    »Eine weise Vorsichtsmaßnahme.« Hegron steckte die Datenkarte in eine Tasche.
    »Werde ich nun in Ihrem Bericht an den Imperialen Geheimdienst immer noch schlecht dastehen?«
    »Das kommt darauf an. Wird
Ihr
Bericht erwähnen, dass die Menschenfrau hier eingedrungen ist?«
    »Nicht unbedingt.«
    »Dann gehe ich davon aus, dass die Zerstörung der
Treana
eine vollkommen angemessene Taktik war, um die Sicherheit der Operation zu gewährleisten.«
    »Dann verstehen wir uns also.«
    »Ich verstehe, dass Sie den nächsten Sonnenaufgang erleben wollen.« Hegron ging ein paar Schritte von dem bettlägerigen Spion fort und hob die Stimme, damit sie das Krankenzimmer erfüllte. »Und wenn ich Sie wäre, Goloth, würde ich zusehen, dass dieser Sonnenaufgang auf einer Welt stattfindet, die sehr sehr weit von hier entfernt liegt.«

Kapitel 12
    Quinn saß auf dem Pilotensitz der
Dulcinea
, schlürfte Orangensaft und sah zu, wie Bridy rückwärts ins Cockpit kam. Sie verlegte gerade die letzten paar Meter eines optronischen Ersatzkabels, das sie von einer Spindel abrollte. »Das sollte reichen«, sagte sie, während sie das Kabelende in einer Hand hielt und mit der anderen die leere Spindel in eine Ecke warf.
    »Will ich überhaupt wissen, welches System du jetzt zweckentfremdet hast?«
    Bridy schnappte sich eine Datentafel und studierte eine Darstellung des schiffsinternen Befehls- und Steuerungsnetzwerks. »Ich glaube, die Rettungskapsel.«
    »Gute Idee. Kann mir nicht vorstellen, wann wir die mal brauchen.«
    Sie warf ihm die Datentafel in den Schoß. »Hilf mir einfach.«
    Er stellte seinen Orangensaft ab, nahm die Tafel in die Hand und vergrößerte einen Bereich der Darstellung. »Ich dachte, du kannst so was im Schlaf.«
    »Bei Systemen, die ich kenne, ja. Aber diese Nalori-Schaltkreise ergeben für mich keinen Sinn.« Mit dem Kabel in der Hand, legte sie sich auf den Rücken und schob sich durch eine Öffnung unter der Steuerkonsole des Cockpits. »Hilf mir, die zweite Schnittstelle der Transportersteuerung zu finden.«
    »Der Transporter? Warum willst du den denn anzapfen?«
    »Wir leihen uns doch nur seinen Logikprozessor. Also, wo ist jetzt dieser Anschluss?«
    Er tippte auf die interaktive Grafik. »Such nach der zweiten Chipreihe, die im rechten Winkel zum achtern gelegenen Ende der Konsole verläuft. Da ist eine Sequenz von drei roten, fünf grünen und vier weißen Chips.«
    »Ich sehe sie.«
    »Direkt vor dem zentralen grünen Chip.«
    »Gefunden. Ich zapfe ihn jetzt an.«
    Sein innerer Pessimist erwartete, dass es einen Kurzschluss geben, etwas Feuer fangen oder explodieren würde. Mindestens würde die Beleuchtung flackern und die Konsolen würden ausgehen. Zu seiner Erleichterung und Überraschung, schien sich nichts zu verändern, als Bridy das Kabel anschloss.
    Sie kam wieder unter der Konsole hervor und stand auf. »So weit, so gut.« Sie gab ein paar Befehle in die Steuerkonsole ein. »Läuft.«
    »Na prima. Und was jetzt?«
    »Wir analysieren die Daten, die du aus der klingonischen Speicherkarte extrahiert hast.« Sie lächelte. »Übrigens eine tolle Leistung.«
    »Dank mir nicht. Ich schicke der Sternenflotte eine Rechnung, sobald wir zurück sind.«
    »Vertrau mir, sie werden es als gut angelegtes Geld ansehen.« Sie tippte auf eine Taste der Sensorkonsole. »Dann wollen wir mal sehen, was wir haben.«
    Zahlen, mathematische Formeln und fremdartige Symbole, die Quinn nicht kannte, überfluteten mehrere Anzeigen im Cockpit. Die Daten strömten zu schnell über die Monitore, um etwas zu verstehen.
    »Was auch immer wir hier haben«, sagte Bridy, »es ist eine Menge.« Sie gab ein paar weitere Befehle in die Sensorkonsole ein. »Ich aktiviere mal ein paar Filter. Vielleicht können wir es ja in Stücke unterteilen, die klein genug sind, dass wir sie untersuchen können.« Sekunden später beruhigte sich der Zahlensturm auf dem Schirm. Bridy nickte. »Und los geht’s.« Dann runzelte sie die Stirn. »Das ist seltsam. Das sind gravimetrische Wellen, die vom subräumlichen Linseneffekt beschleunigt werden, aber in einer ihrer harmonischen Unterfrequenzen ist ein Subraumsignal eingebettet.«
    »Ich war ab ‚seltsam‘ raus. Kannst du mir in einfachen Worten

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