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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Schiffe.«
    Nassir stutzte und schüttelte den Kopf. »Sie sind sehr weit von ihrer Grenze entfernt – und es ist nicht so, als gäbe es keinen ihnen näher gelegenen rohstoffreichen Planeten. Und so dicht am tholianischen Raum? Kommt mir vor, als hofften sie darauf, zu provozieren.«
    »Ich wüsste keinen Klingonen, der einem guten Kampf aus dem Weg gehen würde«, sagte Terrell. »Doch auch Klingonen handeln nicht ohne Plan. Wenn sie hier sind, gibt es dafür einen guten Grund.« Er wusste nicht, ob dieser Grund etwas mit dem Taurus-Meta-Genom zu tun hatte. Aber der Gedanke, die Klingonen könnten nach Informationen über die mysteriöse DNA und ihre Hintergründe fahnden, gefiel ihm ganz und gar nicht.
    Eine Veränderung im Geräusch der Triebwerke ließ beide Männer zum Monitor blicken. Abermals sahen sie einen Beweis für zh’Firros Geschick als Pilotin, sank die
Sagittarius
doch gerade in diesem Moment wieder auf die Oberfläche der kargen Wüstengegend. Die Manövrierdüsen wirbelten Staub auf und raubten den Bildsensoren des Schiffes kurzzeitig die Sicht. Einen Moment später schaltete zh’Firro die Energie ab, und das Summen der Impulsmaschinen verebbte.
    »Gut gemacht, Sayna«, lobte Nassir, bevor er sich wieder Terrell widmete. »Wir müssen Vanguard kontaktieren und berichten, was hier geschieht.«
    Terrell lachte kurz und humorlos. »Na, solange sich unsere Freunde da draußen nicht entschließen, sich anderswo zu verlustieren, und Ilucci den Warpantrieb nicht zum Laufen bekommt, sprechen wir mit niemandem. Irgendwelche Ideen?«
    Nassir trat zum Sessel des Kommandanten und nahm darin Platz. »Sofern niemand zufällig eine warpfähige Brieftaube zur Hand hat, bleibt uns nichts, als zu warten.«
    »Was, wenn es Zeit wird, aufzubrechen?«, wollte zh’Firro wissen und blickte von ihrer Konsole auf. »Wir können schließlich nicht ewig auf einer Ladung Thallium sitzen. Früher oder später werden sie uns finden.«
    Terrell wollte gerade antworten, als sein Blick auf Theriault fiel. Die junge Wissenschaftsoffizierin hatte schweigend und mit nachdenklicher Miene an ihrer Station gesessen. Nun aber erschien ein böses Grinsen auf ihrem attraktiven Gesicht.
    »Was?«, fragte Terrell sie auffordernd.
    Ohne zu antworten, wandte sie sich ihrer Station zu und begann, Befehle einzugeben. Als daraufhin zwei ihrer Monitore Datenreihen zeigten, wuchs ihr Grinsen noch weiter. »Ich glaube, ich habe eine Idee.«

Kapitel 8
    Der Offiziersclub von Sternenbasis 47 hatte bereits seit mehreren Wochen geöffnet. T’Prynn war trotzdem erst zum zweiten Mal hier. Im Gegensatz zu ihren menschlichen Kollegen, fand sie den Club – in dem Musik aus dem Interkom drang und die diversen, überall im Raum stattfindenden Gespräche beschallte – weder entspannend, noch für eine sinnvolle Erholungsphase geeignet. Stattdessen zog sie die Ruhe und Einsamkeit innerhalb ihres Quartiers vor. Alternativ gab es auch immer noch die Turnhalle der Station, die während der Gamma-Schicht, also von Mitternacht bis 0800, oft leer blieb.
    Im Offiziersclub war es alles andere als ruhig und die Gamma-Schicht noch zwei Stunden hin. Das Deckenlicht war abgeschaltet worden, sodass nun Reihen von dicht unter der Decke in die Wände eingelassenen Leuchtkörpern den Gastraum erhellten. Zudem brannten kleine Lampen auf den Tischen und an mehreren Stellen der Theke. T’Prynn sah sich schnell um und stellte fest, dass die meisten Barhocker, Tische und Sitznischen mit Offizieren der Sternenflotte und Mitgliedern der stationären Zivilbevölkerung belegt waren. Letzteren hatte Commodore Reyes den Zutritt zum Offiziersclub gestattet, bis die zahlreichen Restaurants und Tavernen in Stars Landing ihren Betrieb aufnahmen. Während sie an den Tischen und Gästen vorbeiging, suchte T’Prynn den Commodore, fand ihn aber nirgends – ebenso wenig wie die anderen Angehörigen des Führungsstabs der Station. Botschafter Jetanien saß allein in einer Nische in der Ecke des Raumes, voll und ganz auf die drei Datentafeln und die Mahlzeit vor sich konzentriert. T’Prynn war ihm dankbar, dass er allein speiste, anstatt sich um die Gesellschaft seiner Untergebenen zu bemühen – insbesondere
einer
Untergebenen: Anna Sandesjo.
    Auch am Tisch der jungen Frau waren alle anderen Plätze frei. T’Prynn beobachtete Sandesjo eine Weile und sah, wie sich ihr zunächst ein Lieutenant der Flotte und dann ein Zivilist näherten und sie vergebens fragten, ob sie sich ihr

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