Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
Vom Netzwerk:
besorgten Augenblick lang, ob es sich dabei vielleicht um eine Art Mine handelte.
Nicht die beste Zeit, um so etwas zu denken
.
    Nyn schien nachzudenken. »Das ist gut möglich, Sir, insbesondere wenn man sich ansieht, was wir noch gefunden haben.« Sie deutete zuerst auf die Stelle, an der die Leichen von zwei Tholianern nicht weit von dem Objekt entfernt lagen, und dann auf die Leiche einer Klingonin. »Allerdings kann ich nicht sagen, wie sie funktionieren.« Sie machte eine Pause, um auf ihren Trikorder zu sehen. »Ich messe zwar etwas, das eine Art Partikelstrahlgenerator zu sein scheint, aber da ist sonst nichts, das aussieht, als wäre es Teil eines Waffensystems. Keine Zielerfassung, und es scheint auch keinen Antrieb oder eine Flugsteuerung zu haben. Im Grunde steht es nur da, und der Strahl, den es erzeugt, verläuft in eine Richtung. Soweit ich es erkennen kann, soll sich der Strahl zerstreuen, wenn er sich von seinem Ursprung entfernt, anstatt sich auf ein einzelnes Ziel zu konzentrieren.«
    »Und das ist das einzige Exemplar, das wir gefunden haben, das noch intakt ist?«, erkundigte sich Blair.
    »Das ist korrekt, Sir«, erwiderte Nyn. »Unsere Sensoren haben dreiundzwanzig andere entdecken können, die in etwa gleichmäßigem Abstand rund um die Kolonie aufgebaut worden sind, doch an jedem dieser Orte befindet sich nur ein kleiner Krater sowie einige herumliegende Materialien, die offensichtlich künstlichen Ursprungs sind.«
    Blair fixierte weiterhin das Objekt. »Lassen Sie mich raten. Das eingegrenzte Gebiet hat einen Umfang von acht Kilometern.« Nyn räusperte sich vernehmlich, bevor sie antwortet.
    »Das ist richtig, Sir.«
    Blair strich mit der Hand über eine Seite des Objekts. »Und was sagt Ihnen das, Commander?«
    »Was immer diese Dinger auch sind«, antwortete der Wissenschaftsoffizier, »sie haben eine Todeszone gebildet, in dessen Mitte sich die Kolonie befand. Danach wurde irgendein Selbstzerstörungsprotokoll initiiert.« Sie drehte sich um und deutete auf einen weiteren, kleineren Krater. »Dort drüben hat sich auch irgendetwas befunden, aber ich weiß nicht, was das gewesen sein könnte. Mein Trikorder hat dort Spuren tholianischer Überreste entdeckt, Sir. Was immer da in die Luft geflogen ist, hat wenigstens einen Tholianer mitgenommen.«
    Seine Finger strichen über eine Reihe von Brandspuren, die die ansonsten makellose schwarze Oberfläche verunstalteten. »Jemand hat darauf geschossen«, erkannte Blair. »Das sieht nach Disruptorfeuer aus.«
    »Angesichts des Schadens und der Restenergiewerte bezweifle ich allerdings, dass es eine klingonische Waffe gewesen ist«, erwiderte Nyn.
    Blair beugte sich vor und entdeckte ein Loch in der Außenhülle des Objekts. »Was immer das Ding getroffen hat, es konnte die Hülle durchschlagen.«
    »Es scheint im Inneren einige Schäden zu geben«, stellte Nyn fest. »Ich glaube, bei dem beschädigten Teil handelt es sich um eine Computerkomponente, aber um es genauer zu bestimmen, muss ich es demontieren.«
    Auch wenn Blair gute Rätsel zu schätzen wusste, bezweifelte er, dass ihm das Ergebnis in diesem Falle zusagen würde. »Ich wette einen Monatssold, dass das der Grund dafür ist, dass wir nur dreiundzwanzig und keine vierundzwanzig Krater gefunden haben.« Er deutete auf den beschädigten Abschnitt. »Der Schuss hat den Selbstzerstörungsmechanismus dieses Dings beschädigt.«
    »Das könnte durchaus sein, Sir«, erwiderte der Wissenschaftsoffizier.
    »Was zum Teufel hatten die Tholianer hier zu suchen?«, fragte Blair, nachdem er sich von dem noch nicht identifizierten Objekt abgewandt hatte.
    »Ich schätze, sie wollten die Einheimischen aufscheuchen«, schaltete sich eine weitere Stimme mit ein, und als Blair sich umdrehte, sah er th’Vlene, der gerade den Abhang hinauf und auf sie zu kam. Der Andorianer blieb stehen und deutete dann hinter sich. »Ich habe da unten noch einen Klingonen gefunden.«
    Blair ging zum Rand des Plateaus und sah den Hang hinab, bis er die reglose Gestalt in der Schlucht erkannte, die th’Vlene erkundet hatte. Die Leiche wurde zum Teil von Steinen und Pflanzen verdeckt, doch die große Brandwunde in der Brust des Klingonen ließ sich nicht übersehen. Neben der Kleidung waren auch Haut und Muskelgewebe verbrannt, vermutlich von einer Partikelstrahlwaffe, die aus kurzer Entfernung abgefeuert worden war.
    Th’Vlene deutete auf einen anderen Bereich der Schlucht. »Die Klingonin weist keine augenscheinlichen

Weitere Kostenlose Bücher