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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Kühleinheiten. Er sah keine Anzeichen von Waffen oder anderem militärischem Gerät. »Keine Lebenszeichen. Sind Sie da sicher?«
    »Keine, Captain. Zumindest nicht innerhalb des Zielbereichs«, erwiderte sein Sicherheitschef, Lieutenant Commander Trethishavu th’Vlene.
    »Acht Kilometer«, fuhr Blair fort und wiederholte damit die Information, die ihm sein Wissenschaftsoffizier bei der Einsatzbesprechung gegeben hatte, bevor sie sich heruntergebeamt hatten. »Und ein fast perfekter Kreis. Das kann unmöglich ein natürliches Phänomen sein. Was zum Teufel ist hier passiert? War das ein Angriff oder irgendein Unfall?« Das durch das Fernglas vergrößerte Bild zeigte ihm einen Straßenabschnitt, auf dem drei Leichen auf dem Boden lagen. Der Ausdruck auf den Gesichtern der toten Klingonen und das getrocknete Blut, das ihnen aus Mund, Nase und Ohren gequollen war, sagte Blair, dass ihr Tod alles andere als angenehm gewesen sein musste.
    »Möglicherweise wurde eine Art chemischer oder biologischer Kampfstoff eingesetzt«, vermutete th’Vlene. Der andorianische
thaan
hielt einen Trikorder in der Hand, dessen Sensoren auf die Siedlung gerichtet waren. »Allerdings muss es etwas sein, das uns bis dato unbekannt ist. Ich kann keine Anzeichen für eine Kontamination in der Atmosphäre erkennen.«
    »Das ist doch zumindest etwas Positives«, sagte Blair, »vor allem, wenn man bedenkt, dass wir hier im Freien stehen und keine Schutzanzüge tragen.« Die Sensorscans des Planeten aus dem Orbit hatten keine Gefährdungen angezeigt, was der Hauptgrund dafür gewesen war, dass er die Kolonie überhaupt betreten hatte.
    Th’Vlene runzelte die Stirn und änderte die Trikordereinstellungen. »Aber ich entdecke Überreste von Energiesignaturen. So etwas habe ich noch nie zuvor gesehen.«
    Blair senkte den Feldstecher und drehte sich um, damit er auf die Anzeige des Trikorders in th’Vlenes Hand sehen konnte. »Schicken Sie Ihre Aufzeichnungen zurück zum Schiff. Wir werden das durch den Computer laufen lassen.« Mit einem Seufzer wischte er sich den Schweiß von der Stirn. »Das ist eine Landwirtschaftskolonie. Warum sollten die Tholianer Zivilisten angreifen?«
    »Es existieren unbestätigte Berichte, dass die Klingonen irgendwo auf diesem Planeten eine verborgene militärische Anlage betreiben«, erwiderte th’Vlene.
    »Ich habe diese Berichte gelesen«, entgegnete Blair, »aber laut Commander Nyn gibt es hier nichts, das auf eine militärische Präsenz hinweisen würde. Jeder ihrer Scans hat bestätigt, dass dies eine Landwirtschaftskolonie ist, was absolut keinen Sinn ergibt, wenn man bedenkt, was dieser Planet alles zu bieten hat.«
    »Vielleicht haben sie dadurch, dass sie diesen Planeten beanspruchen konnten, schon bekommen, was sie wollten. Wenn sie hier sind, können wir hier keinen Bergbau betreiben«, meinte th’Vlene mit gerunzelter Stirn.
    »Aber man sollte doch davon ausgehen, dass sie es dann tun«, konterte Blair. Dann hielt er inne und dachte darüber nach, was sein Sicherheitschef gerade angedeutet hatte. »Sie meinen, sie halten diesen Felsen vorerst nur und heben ihn sich für schlechte Zeiten auf?«
    »Ich weiß nicht, was die Zeiten mit der Strategie, die die Klingonen für die Ausbeutung dieses Planeten verfolgen, zu tun haben«, entgegnete th’Vlene.
    Blair kniff die Augen zusammen und musste trotz der Situation und seiner Umgebung kichern, dann schüttelte er den Kopf. »Sind Sie sicher, dass Sie kein Vulkanier sind?«
    Allen Informationen zufolge hatte das Imperium schon lange, bevor es erstmals in die Taurus-Region vorgedrungen war, Interesse am Traelus-System gezeigt. Traelus II, die Welt, auf der sich Blair und sein Außenteam momentan aufhielten, war reich an Ressourcen, für die sowohl die Föderation als auch die Klingonen Verwendung hatten. Dilithium, Pergium, Rodinium – Mineralien, die für den Betrieb moderner Raumschiffe ebenso wichtig waren wie für Sternenbasen und andere landbasierte Anlagen. Die Nähe des Systems zur tholianischen Grenze machte es auch aus strategischer Sicht attraktiv, da es nur eines von wenigen Systemen war, von denen man im Fall eines Konflikts mit tholianischen Streitkräften Verstärkung schicken konnte. Eben diese Aspekte hatten die Klingonen dazu motiviert, Traelus II noch vor der Föderation zu beanspruchen.
    Der aktuellsten Version der nie wirklich festgezurrten diplomatischen Vereinbarungen zwischen den beiden Mächten hinsichtlich der Aktivitäten in der

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