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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Verletzungen auf, aber sie sieht genauso aus wie die anderen aus der Kolonie, Sir.«
    »Interessant«, sagte Blair, der zwischen der Stelle, auf die th’Vlene gezeigt hatte, und der Siedlung hin und her blickte. Dann zeigte er auf das geheimnisvolle, drohnenartige Objekt. »Sie liegt zwischen diesem Ding und der Kolonie.« Das schien seine Vermutung, dass die Drohne zusammen mit ihren dreiundzwanzig zerstörten Gegenstücken Teil einer weitflächig eingesetzten Antipersonenwaffe war, zu unterstützen. Wie waren sie unbemerkt hierher gekommen? Wurden sie manuell in Position gebracht oder aus dem Orbit abgeworfen? Ohne eine genauere Untersuchung der Drohne bestand keine Chance, eine solche Frage zu beantworten, ebenso wenig wie die unzähligen anderen, die Blair im Kopf herumgingen. Beispielsweise wie die Tholianer, wie viele es auch gewesen sein mochten, ihre Anwesenheit geheim gehalten hatten. Wo war ihr Schiff? Nicht im Orbit, sonst wäre es von den Sensoren der
Defiant
entdeckt worden. War es hier irgendwo verborgen? Das ergab mehr Sinn. Wenn die Klingonenkolonie wirklich nur ein landwirtschaftlicher Außenposten gewesen war und nicht zu einer größeren, geheimen Militäroperation gehörte, dann hatten ihre Bewohner vermutlich keinen Zugang zu den Sensoren und Waffen gehabt, die vom imperialen Militär verwendet wurden. Ein Einsatztrupp mit den entsprechenden Fähigkeiten konnte, wenn er verdeckte Infiltrationstaktiken einsetzte, diese Tatsache sehr leicht zu seinem Vorteil ausnutzen.
    Vielleicht wurde die Kolonie aus genau diesem Grund ausgewählt
. Der Gedanke machte Blair traurig, aber auch wütend, angesichts der Schäden, die angerichtet worden waren. Genauso wie die Vorstellung, dass die Tholianer mit ihrer geheimnisvollen Waffe absichtlich gegen Zivilisten vorgegangen waren. Eine solch unverhohlene, ungerechtfertigte Tat würde die ohnehin schon instabile politische Situation in diesem Teil der Taurus-Region nur noch weiter verschlechtern.
Und wir stecken mittendrin
.
    »Machen Sie dieses Ding bereit für den Transport«, ordnete er an. »Wir nehmen es mit. Sie werden mit Ihrer Untersuchung auf dem Weg zurück nach Vanguard beginnen. In der Zwischenzeit möchte ich, dass sie diesen Planeten mit jedem Sensor scannen, den wir haben. Die Tholianer müssen ein Schiff haben. Finden Sie es.«
    Nyn nickte. »Aye, Sir.«
    Sein Kommunikator piepte, und Blair aktivierte das Gerät. »Blair hier.«
    »
Hier ist die
Defiant,
Sir
«, erklang Commander Mbuguas Stimme. »
Es wird Zeit, zurückzukommen, Skipper. Wir bekommen Gesellschaft

    Oh, oh
, dachte Blair. »Klingonen?«
    »
Nein, Sir
«, erwiderte der Erste Offizier. »
Die Langstreckensensoren haben drei tholianische Schiffe entdeckt, die mit hoher Warpgeschwindigkeit in diese Richtung fliegen. Sie werden innerhalb der nächsten Stunde hier sein

    »Offensichtlich hat noch jemand den Notruf empfangen«, mutmaßte th’Vlene.
    »Oder die Tholianer haben einen eigenen ausgesandt«, erwiderte Blair und deutete dann auf die Drohne. »Vielleicht hat auch eines dieser Dinger vor der Selbstzerstörung noch ein Signal abgesetzt. Aber das ist jetzt unwichtig.« Ihm kam auf einmal der Gedanke, dass alles, was er von dieser mysteriösen tholianischen Technologie gesehen hatte, darauf hindeutete, dass es hätte zerstört werden sollen, um keine Spuren zu hinterlassen. Vielleicht war die Selbstzerstörung dieser Geräte aktiviert worden, damit die tholianische Regierung alles leugnen konnte, was sich hier abgespielt hatte?
    »Nyn, schaffen Sie dieses Ding sofort aufs Schiff.« Soweit Blair wusste, waren dies die letzten Beweise dafür, dass die tholianische Versammlung einen Krieg gegen die Klingonen anzetteln wollte.
    Falls das wirklich der Fall war und da sich weitere tholianische Schiffe schnell näherten, wollte Blair nur noch eins: möglichst schnell weg von hier.

Kapitel 30
    Als die Türen seines Büros beiseite glitten, sah sich Admiral Nogura T’Prynn und Ming Xiong gegenüber. Die beiden standen zwischen seinem Schreibtisch und der Tür und schienen auf ihn zu warten.
    »Es ist nie gut, wenn meine Besprechungen ohne mich anfangen«, sagte Nogura und sah seine Untergebenen kritisch an, während er an ihnen vorbei zum Nahrungsschacht an der hinteren Wand seines Büros ging.
    »Wir haben noch nicht angefangen, Admiral«, erwiderte Xiong mit einem derart besorgten Gesichtsausdruck, dass sich Nogura für seine scherzhaft gemeinte Bemerkung beinahe schuldig

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