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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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schüttelte den Kopf und gluckste leise. »Man stelle sich das vor, ein Romulaner und ein Klingone arbeiten zusammen, um die Gefühle eines Föderationsdiplomaten nicht zu verletzen. Was unsere Vorväter wohl dazu gesagt hätten?«
    »Wenn sie über so etwas auch nur nachgedacht hätten«, erwiderte Jetanien, »wären zahllose Leben nicht vergeudet worden und wir müssten heute nicht hier stehen.« Er trat an den alten Romulaner heran und legte ihm eine seiner großen Klauen auf die Schulter. »Aber das ist natürlich nicht passiert, und einer der wenigen positiven Auswirkungen dieser Kurzsichtigkeit ist, dass wir beide Freunde werden konnten.«
    »Ich danke Ihnen, Jetanien.« D’tran legte eine Hand auf die Klaue des Chelonen. »Ich habe länger, als Sie leben, nach einem Weg gesucht, wie unsere Spezies zusammenleben können, nicht unbedingt in Frieden, aber zumindest nicht im Krieg. Ich habe vieles gesehen, das ein Grund zum Verzweifeln war, doch auch einiges, das mich hoffen ließ. Aber nichts davon ist mit der Vision zu vergleichen, die Sie für uns haben, mein Freund.«
    Jetanien zog seine Klaue zurück, richtete sich auf und spürte bei D’trans Worten einen gewissen Stolz. »Das ist nicht nur meine Vision. Wären Sie und Lugok nicht gewesen, dann wäre das alles niemals entstanden.« Er hielt inne und seufzte. »Doch dies ist wohl kaum ein glorreicher Moment. Allerdings glaube ich auch nicht daran, dass es das Ende ist. Wir werden das durchstehen, und zwar gemeinsam.« Würde die Föderation das auch so sehen? Würde die Unterstützung, die seine Regierung ihm für dieses »große Experiment« schickte, auch von klingonischer und romulanischer Seite kommen? Das wusste niemand – und man würde es erst herausfinden, wenn die Krise, in der Nimbus III momentan steckte, vorüber war.
    Ein lautes Summen ertönte von Jetaniens Computer, und der Bildschirm blinkte rot. D’tran und er sahen sich verwirrt an, bevor eine Stimme aus dem Lautsprecher hallte.
    »
Achtung, an alle Stabsangehörigen!
«, rief Constable Schiappacasse. »
Das Konsulat wird angegriffen. Entfernen Sie sich von Türen und Wänden. Entfernen Sie …
«
    Der ganze Raum wackelte, und Jetanien spürte sogar, wie der Boden unter seinen Füßen bebte, als etwas gegen das Gebäude zu prallen schien. Dem Aufprall folgten weitere Alarmsirenen, die in dem Korridor außerhalb des Zimmers plärrten. Trotz dieser neuen Geräusche konnte Jetanien die verwirrten und verängstigten Rufe seiner Mitarbeiter und Sicherheitsoffiziere in der Nähe hören.
    »Was war das?«, fragte er und ging zum Fenster.
    »Jetanien!«, schrie D’tran, und der Chelone blieb wie angewurzelt stehen, als ihm bewusst wurde, was er vorhatte. »Das war eine Explosion. Kommen Sie da weg!«
    Der entgeisterte Jetanien spürte seinen Puls rasen, als er begriff, was die Worte seines Freundes bedeuteten. Die Aufrührer hatten in den vergangenen Tagen schon explosive Stoffe und Sprengsätze aus unterschiedlichen Materialien eingesetzt. Bisher waren dies einzelne Zwischenfälle gewesen. Sie hatten Gebäude oder Fahrzeuge zum Ziel gehabt, die zum Zeitpunkt des Angriffs leer gestanden hatten. Diese selbst gebauten Bomben waren als Zeichen des Protests eingesetzt worden und nicht als Waffen, aber das war jetzt offensichtlich vorbei. Dies war etwas anderes, und wie die Projektilgewehre, die zumindest von einigen der verbliebenen Rebellen benutzt wurden, war auch der Sprengstoff ein deutlicher Hinweis darauf, wie weit die Protestierenden zu gehen bereit waren.
    »Wir müssen das unterbinden«, sagte er und musste sich am Schreibtisch abstützen, weil seine Beine unter ihm nachzugeben drohten. »Es könnten Personen verletzt oder getötet werden, D’tran. Das dürfen wir nicht zulassen. Nicht jetzt.«
    D’trans Gesichtsausdruck drückte Resignation aus. »Ich glaube, wir haben keine Wahl, mein Freund.«
    Im Flur vor seinem Quartier erklangen Schritte, dann öffnete sich die Tür. Jetanien zuckte zusammen, als eine Gestalt mit einer Waffe in der Hand ins Zimmer rannte. Zu seiner Erleichterung handelte es sich dabei um Constable Schiappacasse, die ihren Phaser schussbereit in der Hand hielt. Als sie Jetanien erblickte, senkte sie die Waffe, doch ihre Augen blieben weiterhin panisch aufgerissen.
    »Botschafter«, sagte sie, und als sie D’tran erkannte, fügte sie hinzu: »Senator. Es ist Zeit zu gehen, meine Herren.« Irgendwo hinter ihr waren Rufe und gelegentliche Schüsse zu hören.
    »Wo

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