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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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wollen wir denn hin?«, fragte Jetanien, als ihm der Constable bedeutete, den Raum zu verlassen.
    Schiappacasse deutete nach oben. »Aufs Dach. Wir verschwinden und suchen einen sicheren Ort auf, um dort auf die Verstärkung zu warten.«
    Im Gang herrschte helle Aufregung, und Jetanien sah hinter Schiappacasse Sergio Moreno herbeieilen. »Sie haben das äußere Tor durchbrochen, Sir. Sie werden jede Minute im Gebäude sein!«
    »Das ist unser Stichwort«, fauchte Schiappacasse, die immer wieder zwischen dem Gang und dem Zimmer hin und her sah. »Wenn sie reinkommen, sind wir mindestens drei zu eins in der Unterzahl.«
    Der Constable ging voraus. Jetanien, D’tran und Moreno folgten ihr einen Gang hinunter, von dem der Chelone wusste, dass er sie zur Treppe und aufs Dach führen würde. Sie hatten sich kaum zehn Meter von Jetaniens Quartier entfernt, als ein Blitz vor ihnen den Korridor erhellte und eine weitere, lautere Explosion das Gebäude erschütterte. Staub rieselte von der Decke herab, und Jetanien war sich sicher, dass er irgendwo vor ihnen Trümmer herunterfallen hörte.
    »Sie sind drin!«, zischte Schiappacasse und ging noch etwas schneller auf das Foyer zu, durch das sie zur Treppe gelangten. »Na los! Kommen Sie!«
    Das Quartett erreichte den untersten Treppenabsatz, einen Balkon, der über die freie Fläche in der Gebäudemitte hinausragte. Jetanien warf einen Blick über das Geländer und sah von unten Rauch und Staub heraufwabern. Wo sich die massiven Doppeltüren des Haupteingangs befunden hatten, klaffte ein großes Loch. Halb im Rauch verborgene Gestalten liefen umher, und Jetanien hörte donnernde Schritte auf der Treppe.
    »Alle Einheiten, melden!«, rief Schiappacasse in ihren Kommunikator, während sie in der Nähe der Treppe in Verteidigungsposition ging. Jetanien hörte, wie dem Constable eine gedämpfte Stimme antwortete. Er wollte auf sie zugehen, doch sie deutete mit der Mündung ihres Phasers nach oben. »Gehen Sie aufs Dach!«
    Jetanien ergriff D’trans Arm und führte den Romulaner die Treppe hinauf, während die Geräusche von unten immer lauter wurden. Der Chelone hörte voller Schreck Phaserfeuer in dem schmalen Gang, danach den Klang von etwas Schwerem, das umfiel. Als danach ein lautes Knacken ertönte, hörte Jetanien, wie Schiappacasse vor Schmerz aufschrie. Er drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um zu sehen, wie der Sicherheitsoffizier nach hinten und zu Boden stürzte. Der Phaser fiel über das Geländer, als sie zusammenbrach. Jetanien machte einen Schritt auf sie zu und bemerkte beim Näherkommen, dass ihr Gesicht eine einzige Masse aus Blut und zerfetzten Knochen war.
    »Nein!«, schrie er, doch dann wurde ihm bewusst, dass sein Schrei nur Aufmerksamkeit erregen würde. Also drehte er sich um und stürzte die Treppe hinauf, wo Moreno bereits mit D’tran stand. Schwere Schritte erklangen hinter ihnen, als die drei die Sicherheitstür erreichten, die aufs Dach führte. Moreno gab einen Code über das Tastenfeld an der Wand ein, und die Luke glitt beiseite. Dann führte er D’tran mit Jetaniens Hilfe hindurch. Der Chelone zerschmetterte das Tastenfeld auf der Innenseite, und das Letzte, was er sah, als sich die Tür schloss, war der leblose Körper von Carla Schiappacasse. Die turbulente Situation verwehrte es ihm, ihr Opfer gebührend zu würdigen, doch er schwor, das bei der nächsten Gelegenheit nachzuholen. Vorerst konnte er ihr nur unzureichend seinen Dank erweisen.
    Ich danke Ihnen, Constable
.
    Als sich Jetanien von der Tür abwandte, bemerkte er endlich, dass sie nicht alleine auf dem Dach waren. Mehrere Mitglieder seines Stabs – zwei Menschenfrauen, ein Rigellianer und zwei weibliche Vertreter seiner eigenen Spezies – standen in der Nähe des Shuttles. Zwei weitere Menschen fehlten.
    »Wo sind Thies und Adinolfi?«, wollte Jetanien wissen.
    Einer der beiden Menschen, eine kleine Frau mit kurzem braunem Haar namens Tara Varney, schüttelte sichtbar aufgewühlt den Kopf. »Das wissen wir nicht. Sie waren im Erdgeschoss, als die Bombe hochging.« Mehr sagte sie nicht und überließ es Jetanien, seine Schlüsse zu ziehen. Er drehte sich um und sah über die Brustwehr des Gebäudes auf Paradise City hinab, auf die Spuren der Gewalttaten der Nacht. Ein Dutzend schwarze Rauchsäulen beherrschten den heller werdenden Himmel. Eine davon stieg in der Nähe des romulanischen Konsulats auf. Schreie waren trotz der Umgebungsgeräusche von der unten liegenden Straße zu

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