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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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schon wenigstens ein Dutzend Mal mit einem Militärgericht gedroht, aber bislang ist es nie so weit gekommen.« Natürlich wogen die Pflichten, die ihm momentan oblagen, sowie die Geheimnisse, die er zu schützen hatte, deutlich schwerer als alles in seinen vorherigen Dienstjahren. »Dennoch sind Ihr Rat und Ihre Warnungen vernünftig. Wir werden weiterhin mit Bedacht vorgehen.« Allerdings war sich Nogura nicht sicher, wie lange das noch möglich sein würde.
    »Admiral«, warf ch’Nayla ein, »uns könnte noch eine andere Möglichkeit offenstehen.« Mit diesen Worten wandte er sich um und deutete auf T’Prynn.
    Die Vulkanierin trat näher. »Mister Pennington hatte zwar einen durchaus legitimen Grund für den Besuch auf der
Omari-Ekon
, da er hoffte, Mister Reyes zu treffen, doch ich habe seine Exkursion auf dieses Schiff auch für einen anderen Zweck genutzt. Ich habe ihn gebeten, einen speziellen Code zu übermitteln, den Reyes und ich abgesprochen haben, um festzustellen, ob er damit einverstanden ist, gewisse Aufträge zu übernehmen. Mit seiner Reaktion hat er seine Bereitschaft dazu erklärt.«
    »Sie meinen, er soll spionieren?«, fragte Moyer, die ihre Fassungslosigkeit nicht verbergen konnte. »Für Sie?«
    »T’Prynn hat mit meiner Erlaubnis Mister Penningtons Hilfe gesucht«, bestätigte ch’Nayla. »Diese Idee erschien uns vielversprechend, und Mister Reyes’ Zustimmung gibt uns eine einzigartige Gelegenheit.«
    »Wie zum Teufel haben Sie ihm überhaupt eine Nachricht zukommen lassen?«, wollte Jackson wissen. »Ich meine, vor seinem Treffen mit Pennington.«
    T’Prynns Erklärung folgte auf dem Fuß. »Ich habe eine Schwachstelle in ihrem Subraum-Kommunikationssystem entdeckt, über die ich Reyes auf der Kommunikationseinheit in seinem Quartier an Bord der
Omari-Ekon
kontaktieren konnte.«
    »Er hat dort Zugang zu einer Kommunikationskonsole?«, fragte Nogura.
    »Sie war deaktiviert und mit einer Sperre versehen«, erklärte T’Prynn. »Doch das ist kein Hindernis für jemanden, der ausgebildet wurde, solche Maßnahmen zu umgehen. Ich konnte einen Zugangscode fälschen, der mir eine kurze Unterhaltung mit Mister Reyes ermöglichte. Wir haben diese Gelegenheit genutzt, um den Austausch von Informationen mithilfe von Mittelsmännern, die später genannt werden sollen, festzulegen. Unser Gespräch hat nicht länger als zwei Minuten gedauert.«
    Nogura dachte über das nach, was er gerade gehört hatte, bevor er sich den Anflug eines Lächelns gestattete. »Sie scheinen über zahlreiche nützliche Talente zu verfügen, Lieutenant.« Zuerst war ihm nicht wohl dabei gewesen, Commander ch’Naylas Bitte zu entsprechen, T’Prynns Hilfe weiterhin in Anspruch zu nehmen und ihr eine aktive Rolle in den laufenden Spionagemissionen des andorianischen Offiziers zu übertragen. Trotz seiner anfänglichen Bedenken waren T’Prynns Fähigkeiten nicht zu verachten, und ihre Kenntnisse über wichtige Personen, nicht nur auf der Station, sondern auch auf Schiffen wie der
Omari-Ekon
, hatten sie zu einer wertvollen Verbündeten gemacht. Den Vorschriften entsprechend hatte Nogura sie für ihren Ungehorsam und ihre Missachtung von Sternenflottenvorschriften und -protokollen jedoch bestrafen und degradieren müssen. Manchmal fragte er sich, wenngleich nur kurz, ob T’Prynn die Logik und Reife, die von einer Vulkanierin ihres Alters erwartet wurden, irgendwann einmal vergessen und sich für ihre Verurteilung rächen würde, entweder direkt an ihm oder an der Station und ihrer Besatzung. Doch ihre Taten, selbst als Flüchtling vor den Behörden der Sternenflotte, sowie sein eigener Instinkt sagten dem Admiral, dass es höchst unwahrscheinlich war, sie je in verräterische Aktionen verwickelt zu sehen. Soweit er es aus offiziellen und inoffiziellen Quellen gehört hatte, gab sich Lieutenant T’Prynn als jemand, für den die Vergangenheit Geschichte war, und sie zeigte sich bereit, alle Pflichten zu übernehmen, die ihr aufgetragen wurden. Vorerst war Nogura daher geneigt, die Sache unter ch’Naylas wachsamen Augen weiterlaufen zu lassen. »Gehe ich recht in der Annahme, dass diese Methode zur Kontaktaufnahme nur einmalig genutzt werden konnte?«, erkundigte er sich.
    »Das ist korrekt, Admiral«, bestätigte T’Prynn. »Es ist mir nicht gelungen, mein Eindringen in das System zu verbergen. Stattdessen habe ich die unerlaubte Kommunikation so aussehen lassen, als hätte einer von Ganz’ niederen Vollstreckern mit

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