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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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umsonst sterben muss. Und ich glaube nicht, dass das immer der Fall gewesen ist, trotz aller besten Absichten und großen Anstrengungen. Aber es steht einfach zu viel auf dem Spiel, um jetzt aufzuhören. Wir müssen weitermachen und unser Bestes geben, um sicherzustellen, dass alles, was wir bereits getan haben, nicht vergebens gewesen ist.«
    Daraufhin schüttelte Moyer den Kopf und stieß einen langen Seufzer aus. »Ich weiß nicht, ob ich das kann, Sir. Meine Welt sind die Gesetze, und wenn wir das Recht umgehen oder verbiegen, wie es uns beliebt, selbst wenn wir glauben, dass es für eine gute Sache geschieht, dann verlieren wir noch ein bisschen mehr von dem, was uns eigentlich ausmacht und was all diese Bemühungen erst lohnenswert macht.«
    »Das ist genau der Grund, warum ich Sie da brauche, wo Sie sind, Commander«, erwiderte Nogura. »Um genau das zu tun, was Sie tun. Ich brauche jemanden, der alles, was hier vor sich geht, durch das Prisma beobachtet, das Ihre Position mit sich bringt. Ich es würde gern wissen, wenn ich kurz davor stehe, eine Linie zu übertreten, aber ich möchte auch jemand anderen haben, der mir sagt, wann genau das nötig ist.«
    »Und was ist, wenn ich mit einer Ihrer Entscheidungen nicht einverstanden bin?«, wollte Moyer wissen.
    »Ich werde Ihnen genug Gelegenheiten geben, mich davon zu überzeugen«, antwortete Nogura. »Und falls ich mich dennoch für einen anderen Weg entscheide, können Sie Ihren Protest in den Akten vermerken oder nach Belieben weiterleiten. Sie werden Ihre Pflichten autonom ausüben können. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort, Commander.«
    Offenbar besänftigt durch Noguras Worte, nickte Moyer. »Danke, Sir. Ich weiß Ihr Vertrauen zu schätzen.«
    Nogura lächelte. »Keine Sorge, Commander. Angesichts der Dinge, mit denen wir es bisher zu tun hatten, und dem, was noch geschehen wird, bis all das vorüber ist, werden wir vermutlich noch viele solcher Unterhaltungen führen.«

Kapitel 17
    Die geballte Faust über den Kopf erhoben, hielt Ganz mitten im Schlag inne, als er bemerkte, dass Neera sein Büro betrat. In ihrem dunkelbraunen Kleid mit dem tiefen Ausschnitt, das nur wenig der Fantasie überließ, schritt sie durch das gedämpfte Licht, das im Büro herrschte, und sah ihn mit einem Ausdruck amüsierter Verärgerung an.
    »Nicht«, sagte sie und ging an seinem Schreibtisch vorbei auf die Bar zu. »Das Ding ist brandneu, und du hast in diesem Buchhaltungszyklus bereits genug wehrlose Objekte zerstört.«
    Ganz blickte das Computerterminal auf seinem Schreibtisch an, das beinahe das Ziel seines Wutanfalls geworden wäre. Es stand hilflos vor ihm und wartete auf eine Bestrafung, die es gar nicht verdient hatte. Auch wenn ihm die Zerstörung des Terminals kurzfristig Trost gespendet hätte, konnte er die tatsächlichen Probleme, die seiner Aufmerksamkeit bedurften, so nicht lösen.
    »Tja«, meinte er, entspannte seine Faust und ließ sich in den Stuhl hinter seinem Schreibtisch fallen, »ich muss etwas schlagen. Oder jemanden.«
    Von der Bar warf Neera ihm über die Schulter einen wissenden, belustigten Blick zu, während sie sich etwas zu trinken einschenkte. »Im Schlafzimmer steht eine Vase, die ich noch nie gemocht habe. Die kannst du gern kaputtschlagen.«
    »Zu einfach. Ich brauche eine Herausforderung«, erwiderte Ganz, der bereits spürte, wie seine Wut nachließ. Wenn sie in der richtigen Stimmung war, konnte Neera die perfekte Partnerin sein. Dann wusste sie genau, was sie sagen oder tun musste, um ihn in Zeiten wie diesen zu beruhigen, wenn er seine Frustration nur noch an allem und jedem in seiner Reichweite auslassen wollte.
    Er schüttelte den Kopf, als er über den Bericht nachdachte, der auf seinem Computerterminal angezeigt wurde. Von seinem Sicherheitschef Tonzak übermittelt, enthielt er alle Einzelheiten über einen Schusswechsel mit den beiden Sternenflottenoffizieren, die an Bord der
Omari-Ekon
gekommen waren, um Diego Reyes mitzunehmen. Zwar war ihr Versuch gescheitert, doch die wahren Auswirkungen des Zwischenfalls würden sich erst noch zeigen, und das war der Aspekt an dieser unangenehmen Situation, der ihm wirklich zu schaffen machte.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass die Sternenflotte die
naghs
hat, jemanden zu schicken, um Reyes zu holen«, sagte er.
    Neera drehte sich mit ihrem Drink in der Hand um und sah ihn fragend an. »Klingonisch?«
    »Ich mag die Art, wie es über die Zunge rollt«, erklärte Ganz, ohne vom Bildschirm

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