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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Gelegenheit, die ebenso Beachtung wie Freude verdient.«
    Endlich erkannte Jetanien, was seine beiden Gefährten derart in Hochstimmung versetzt hatte, und er gestattete sich ein leises Lachen. »Dann darf ich davon ausgehen, dass Sie zu einer Einigung gelangt sind?«
    »Sogar mehr als das, würde ich behaupten«, erwiderte D’tran, griff nach seinem Glas, das auf Jetaniens Schreibtisch stand, und schenkte sich mit seiner faltigen Hand etwas Ale nach.
    »So ist es«, fügte Lugok hinzu. »Das Klingonische und das Romulanische Imperium haben zu guter Letzt einer tatsächlichen Allianz zugestimmt, von der beide Seiten profitieren werden – und sie wurde aus gemeinsamen Bedürfnissen und Kooperationswünschen geboren und baut nicht auf Heuchelei und dem Wunsch auf, einander zu übertrumpfen.«
    »Dann verraten Sie mir, wie der große Durchbruch aussieht?«, erkundigte sich Jetanien.
    D’tran ließ sich in einem der Armsessel nieder, die vor Jetaniens Schreibtisch standen. »Beide Seiten waren endlich in der Lage, von ihrem Standpunkt aus die Vorzüge zu begreifen, die das gemeinsame Handeln mit sich bringt.« Er nippte an seinem Glas, um dann hinzuzufügen: »Ich glaube, der Erfolg liegt eher im Vorgang an sich begründet als in einem besonderen Wendepunkt.«
    »Und ich kann nicht mal den ganzen Ruhm einheimsen«, warf Lugok ein.
    »Verstehe«, erwiderte Jetanien, hielt dann inne und schüttelte den Kopf. »Nein, das ist eine Lüge. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was Sie meinen, D’tran. Wollen Sie mir auf die Art sagen, dass Sie sie mit einem Wirbel aus unsinniger Rhetorik so verwirrt haben, dass sie die Vereinbarung akzeptiert haben?«
    Bei diesen Worten fing Lugok an zu lachen, und da der Klingone gerade die Blutweinflasche an die Lippen setzte, hätte er sich beinahe verschluckt. »Das ist genau das, was passiert ist«, bestätigte er und wischte sich den Mund ab. »Ich habe mit dem Hohen Rat gesprochen und ihm erklärt, dass das, was die Romulaner von uns wollen, nur eine Kleinigkeit ist. Doch ich habe auch gesagt, ich hätte D’tran bereits mitgeteilt, dass ihre Forderungen schwer zu erfüllen seien und dass die Romulaner beachtliche Zugeständnisse machen müssten, damit es zu dieser Einigung kommt. Also glaubte mein Volk, dass die Romulaner törichterweise sehr viel für einen Vertrag angeboten haben, der sie eigentlich sehr viel weniger gekostet hätte.«
    »Und ich habe den Senat auf dieselbe Weise überzeugt«, bekannte D’tran. »Solange jede Seite glauben konnte, dass sie den größeren Vorteil daraus zieht, scheinen alle zufrieden zu sein.«
    Jetzt war es an Jetanien, loszulachen, der den Umgang seiner Kollegen mit unorthodoxen Taktiken bewunderte. »Wenn man bedenkt, wie unsere vorherigen Versuche, einen Konsens zu erzielen, immer davon beeinträchtigt wurden, dass eine Seite versucht hat, die andere zu betrügen oder zu hintergehen, ist es umso amüsanter, dass es eine Einigung herbeiführen konnte, diese Denkweise einfach umzukehren.« Er schüttelte den Kopf. »Meine Herren, es ist durchaus möglich, dass die interstellare Diplomatie dem Untergang geweiht ist.«
    In Wahrheit freute er sich sehr über diese Nachricht, wie immer die Einigung nun auch erzielt worden war. Und sie hätte zu keiner besseren Zeit eintreffen können – nach dem, was man in den letzten Wochen nur als »eskalierende Spannungen« zwischen Klingonen und Romulanern nahe der Grenze der Taurus-Region bezeichnen konnte. Lugok und D’tran waren zusammen mit Jetanien ebenfalls an Verhandlungen beteiligt gewesen, bei denen die Lage hatte entschärft werden sollen. Dass diese anfänglichen Bemühungen jetzt zusätzliche, greifbare Resultate erzielt hatten, war durchaus eine Feier wert. »Dürfte ich erfahren, was jede Seite der anderen zugestanden hat?«
    »Technologische Informationen«, erwiderte D’tran. »Die Klingonen haben erneut darum gebeten, Einsicht in die Pläne für unsere Tarnsysteme nehmen zu dürfen, und uns aufrichtig versichert, dass sie nicht bei aggressiven Handlungen gegen uns eingesetzt werden.«
    »Wohingegen die Romulaner eine sichere Passage auf festen Reiserouten durch den klingonischen Raum verlangt haben, damit sie besseren Zugang zu Gebieten jenseits ihrer Grenzen haben, die sich in der Nähe des imperialen Gebiets befinden.« Dann drehte sich Lugok um, weil er Jetanien ansehen wollte, als er hinzufügte: »Wie beispielsweise zum Gonmog-Sektor.«
    »Der Gonmog-Sektor?«, fragte der Chelone, der

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