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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Föderation eines Tages in der Lage sein, einen solchen Moment zu nutzen und eine Ehrenschuld gewinnen, die kein Klingone ignorieren kann. Aber dieser Tag ist nicht heute.«
    Jetanien wechselte die Taktik. »Wenn Sie schon nicht zu unserem Nutzen eingreifen wollen, dann zu Ihrem.«
    Lugok und Gorkon sahen sich verblüfft an. Dann erwiderte der stämmige Diplomat: »Wenn die Tholianer Ihre Station zerstören, kommt uns das zugute.«
    »Sind Sie da sicher? Die Tholianer haben einen beträchtlichen Teil ihrer Flotte in diesen Angriff geschickt. Falls es ihnen gelingt, Vanguard zu zerstören …«
    »Das ist wohl kaum eine Frage des ‚Falls‘.«
    Jetanien ignorierte Lugoks Einwurf. »Dann wird sie nichts mehr davon abhalten, ihren Feldzug fortzusetzen. Das tholianische Herrscherkonklave macht kein Geheimnis aus seinem Wunsch, die Taurus-Region von allen fremden Spezies zu säubern. Ohne unsere Sternenbasis werden sie mehr als fünf Dutzend Kolonien vernichten – viele davon klingonisch, falls Sie es vergessen haben sollten.«
    Gorkon wirkte von Jetaniens Argument unbeeindruckt.
»Wir halten uns bereit, das zu verteidigen, was unser ist, Botschafter. Und glauben fest daran, dass Ihre Station der tholianischen Armada schweren Schaden zufügen wird, bevor sie in Flammen aufgeht. Die Überreste der Käferflotte sollten für unsere Truppen im Gonmog-Sektor kein Problem darstellen.«
    Es kostete Jetanien unendlich viel Kraft, seine Schnabelhälften nicht frustriert gegeneinander zu reiben, da sein Bluff so schnell durchschaut worden war. »Dann bleibt es also dabei. Sie werden uns nicht helfen.«
    »Wenn hier wirklich klingonische Interessen gefährdet wären, würden wir uns bereits auf dem Weg in die Schlacht befinden. Aber den Hohen Rat davon zu überzeugen, Ihrer Station militärische Hilfe zu gewähren, würde mich in eine unhaltbare Situation bringen. Während ich auch dafür in Ihrer Schuld stehe, dass Sie mir dabei geholfen haben, Duras’ Bestechung durch die Romulaner aufzudecken, habe ich keine Möglichkeit, Vanguard zu verteidigen, ohne meine eigenen fragwürdigen Verbindungen zu einer fremden Macht offenzulegen.«
Ein Stirnrunzeln vertiefte die Schatten in seinem Gesicht.
»Ich glaube daran, dass unsere Nationen eines Tages einen wahren Waffenstillstand erreichen werden. Vielleicht werden unsere Nachkommen in zukünftigen Generationen Seite an Seite in der Schlacht stehen. Aber momentan ist der Hass auf beiden Seiten noch zu groß und der Groll zu frisch. Dass wir in Tholia einen gemeinsamen Feind haben, reicht nicht aus, um uns zu Verbündeten zu machen.«
Düster fügte er hinzu:
»Mögen Ihre Freunde ehrenvoll sterben, Jetanien.«
    Gorkon beendete die Übertragung, und der Schirm wechselte kurz zum rot-schwarzen klingonischen Emblem, bevor er vollkommen schwarz wurde. Jetanien drehte sich zu Lugok um. »Vielen Dank.«
    »Wofür? Sie haben nichts erreicht.«
    »Keineswegs«, sagte Jetanien. »Es mag stimmen, dass mir meine Großzügigkeit keinen unmittelbaren Lohn eingebracht hat, und das enttäuscht mich. Aber ich bin nicht entmutigt, weil Ihr Ratsmitglied Gorkon mir dafür etwas anderes gegeben hat.« Er bemerkte Lugoks zweifelnden Blick und fügte hinzu: »Hoffnung für die Zukunft. Ich kenne nur wenige Leute, die so leidenschaftlich vom Frieden sprechen wie Gorkon.«
    »Dann lassen Sie uns trinken, alter Freund.« Lugok ging zu seiner Hausbar, öffnete sie und holte eine Flasche
Warnog
hervor. Er füllte zwei Kelche und trug sie zu Jetanien zurück. Einen reichte er dem Chelonen, dann hob er den anderen, und sie stießen an. »Auf den Frieden. Möge er uns woanders begegnen als im Grab.«
    Gorkon stieg die steinerne Treppe seines Hauses hinab und hielt kurz inne, um seine stahlbesetzte rote Lederjacke zurechtzurücken. Dann betrat er die Eingangshalle, wo bereits Captain Chang wartete und die Trophäen bewunderte, die Gorkon auf verschiedenen Welten des Imperiums zusammengetragen hatte. »Willkommen, Captain! Fühlen Sie sich ganz wie zu Hause!«
    Der Captain drehte sich um und lächelte. »Ich fühle mich geehrt, Ihr Gast zu sein, mein Gebieter. Ich hoffe, es stört Sie nicht, dass ich zu früh da bin. Ihr Diener hat mich hereingelassen.«
    »Ich hätte Sie bereits empfangen, aber ich musste mich noch um Azetburs neuesten Wutanfall kümmern«, sagte Gorkon. »Ich habe Targhee-Mondbiester gesehen, die leichter zu besänftigen waren. Sie ist in letzter Zeit einfach unmöglich.«
    Chang grinste.

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