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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Sie sofort einen Trupp dorthin!« Auf einem Monitor zu seiner Rechten blitzte eine Warnung auf. »Holmgren, SRD im unteren Pylon, Abschnitt zwei. Schließen Sie die Andockklemmen und sagen Sie Seklir, dass er sofort herkommen soll!« Sie benutzten jetzt nur noch die Abkürzung SRD für
Schweren Raumschiffdiebstahl
, weil sich dieses Verbrechen in den letzten zwei Tagen so gehäuft hatte, dass sie damit tatsächlich Zeit sparen konnten.
    Zu seiner Linken blinkte ein weiterer Alarm auf, und er sah, dass sich mehrere seiner Leute um die gemeldeten Plündereien kümmerten. Angewidert schüttelte er den Kopf.
Es gibt sowieso keine Möglichkeit, die Station mit mehr als der Kleidung am Leib zu verlassen. Was denken sich diese Idioten nur?
    Das dämmrige Leuchten der Computerbildschirme wurde kurzzeitig von einem grellen Licht durchbrochen, als sich die Tür hinter Jackson öffnete. Er drehte sich um und sah Ming Xiong hereinkommen. Er winkte den Wissenschaftler zu sich herüber. Xiong wirkte erschöpft, als wäre er den ganzen Weg von der Gruft gelaufen. »Was ist los? Sie sagten, es wäre dringend.«
    »Ich hatte eine Idee«, sagte Jackson, der auf dem Hauptkontrollschirm einige taktische Pläne aufrief. »Die Gerüchteküche auf dem Kommandodeck besagt, dass ihr Gruft-Leute mit eurem Spielzeug einen ganzen Planeten zerstört habt.«
    Xiong trat einen halben Schritt zurück. »Darüber kann ich nicht sprechen.«
    »Ja, ja, streng geheim, schon klar. Vergessen Sie das mal für eine Sekunde.« Er zeigte Xiong eine Simulation des wahrscheinlichsten Angriffsplans der Tholianer. »Wenn wir nur einen Bruchteil der Energie von Ihrer Maschine auf eine Handvoll Schlüsselpunkte lenken könnten, wären wir vielleicht in der Lage, ihnen den Schwung aus den Segeln zu nehmen, bevor sie …«
    »Das wird nicht funktionieren«, sagte Xiong. »Die Anordnung zu aktivieren ist selbst unter den besten Umständen ein Risiko. Und um die Wahrheit zu sagen, können wir das Ding nicht gut genug kontrollieren, um es als taktisches Nahkampfsystem einzusetzen. Wenn wir es versuchen, könnte es sein, dass wir uns dabei in die Luft sprengen.«
    Jackson hob eine Hand, während er eine andere Simulation aufrief. »Okay, ich dachte mir schon, dass Sie das sagen würden. Aber sehen Sie sich mal das hier an. Was, wenn Sie die Flotte jetzt angreifen, während sie sich noch in dichter Formation befinden? Sie müssten nur eine breite Fläche treffen und …«
    »Die zeitliche Abstimmung des Effekts ist zu ungenau. Wir konnten ja kaum einen Planeten in einem langsamen Orbit treffen. Eine Flotte, die sich mit Warpgeschwindigkeit bewegt? Keine Chance.« Mitleidig fügte er hinzu: »Haben Sie auch noch einen Plan C?«
    »Ja«, sagte Jackson. »Rennen wie der Teufel.«
    Vor Manóns Kabarett verfielen die Bewohner von Stars Landing alle der sich ausbreitenden Seuche Hysterie. Doch im Club packte Manón gefasst ein paar wertvolle Besitztümer in eine kompakte Tragetasche: eine seltene Flasche Brunello di Montalcino von der Erde, eine noch seltenere Flasche Silgov-
Vasha
und eine kleine Sammlung Schnickschnack, den sie schon vor ein paar Jahren, in jener schicksalhaften Nacht mitgenommen hatte, als sie am Vorabend der Invasion von ihrer Heimatwelt geflohen war.
    Ihre Wanderlust hatte ihre Vorstellung schon lange vor dem Exodus entflammt, aber die Bedrohung durch die Ankunft der Vekhal auf Silgos Prime war der entscheidende Anstoß zur Flucht gewesen. Sie hatte ihr Zuhause und ihren Adelstitel für die Freiheit aufgegeben, ihr Erbe und die Gesellschaft ihrer Landsmänner und -frauen für ihr Überleben. Erst nach Jahren im Exil hatte sie den wahren Preis ihrer Rettung verstanden: all ihre flüchtigen Momente der Freude waren von einer bitteren Einsamkeit eingetrübt gewesen, weil sei niemals wieder jemandem ihrer eigenen Art begegnen würde.
    Sie hatte ihr Bestes gegeben, um die Tage und Nächte mit Gesellschaft zu füllen. Ironischerweise fühlte sie sich dann am meisten Zuhause, wenn sie von einer möglichst vielfältigen Gesellschaft umgeben war. Und nirgendwo hatte sie eine solch bunte Mischung von Spezies vorgefunden wie in der Föderation. Unter all den Zivilisationen, die ihr in einem Umkreis von fast dreitausend Lichtjahren begegnet waren, war die Vereinte Föderation der Planeten wahrhaft einzigartig.
    Vielleicht wäre ich glücklicher gewesen, wenn ich sicher in ihren Grenzen geblieben wäre
, dachte sie. Rückblickend wurde ihr klar, dass es nur ihr Drang,

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