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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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oder?«
    »Ja«, erwiderte Janeway. »Allerdings führten die
    Aktivitäten Ihrer Tochter zum Tod eines Mitglieds meiner Crew.«
    Varathael hielt es nicht einmal für nötig, sich zu
    entschuldigen. »Es stehen mehr Leben auf dem Spiel,
    Captain. Das dürfte Ihnen klar sein.«
    »Kommen wir zur Sache, Ältester«, sagte Janeway.
    »Sie haben einige meiner Leute. Und ich habe einige
    der Ihren. Ich bin zu einem Austausch bereit.«
    »Es befinden sich nur einige wenige Angehörige meines Volkes in Ihrer Gewalt«, meinte Varathael.
    »Ich hingegen habe drei unersetzliche
    Besatzungsmitglieder der Voyager.«
    »Unter den sieben Ryol an Bord meines Schiffes ist
    auch Ihre Tochter«, stellte Janeway fest.
    Ein Schatten fiel auf Varathaels Gesicht. »Machen Sie nicht den Fehler, mich für sentimental zu halten,
    Captain. Das wäre ein großer Irrtum. Meine Erbin
    kannte den Preis ihres Versagens.«
    Blufft er? fragte sich Janeway. Sie wollte es nicht darauf ankommen lassen. »Was verlangen Sie, Ältester?«
    »Ihr Schiff«, antwortete er. »Mit weniger gebe ich mich nicht zufrieden. Mein Volk ist lange genug in diesem hübschen Kerker gefangen gewesen. Ihr Raumschiff
    bringt uns Rettung.«
    Es genügt Ihnen nicht, die Zivilisation der Neffaler zerstört zu haben, dachte Janeway zornig. Sie wollen auch anderen Welten Verderben bringen. Sie wußte, daß sie die Voyager auf keinen Fall den Ryol überlassen durfte. Die Datenbanken des Bordcomputers enthielten unter anderem genaue Sternkarten, und
    damit waren die Ryol imstande, in weniger als hundert Jahren die Föderation zu erreichen. Ein solches Risiko mußte unbedingt vermieden werden.
    »Ich möchte keinen Zweifel an meinem Standpunkt
    lassen«, sagte Janeway. »Ich bin nicht bereit, Ihnen die Voyager zu überlassen. Eher würde ich das Schiff zerstören und zusammen mit meiner Crew in den Tod
    gehen. Haben Sie mich verstanden, Ältester?«
    Seit Beginn der Reise durch den Delta-Quadranten
    geschah es nicht zum erstenmal, daß Janeway diese
    Drohung aussprach, und sie meinte sie auch diesmal
    ernst. Gleichzeitig hoffte sie, daß es nicht nötig wurde, die Selbstvernichtungssequenz einzuleiten.
    »Ja, ich verstehe.« Die letzte Wärme verschwand aus
    Varathaels Gesicht. »In dem Fall sollten Sie wissen, daß ich Ihre Leute töten werden, einen nach dem anderen.
    Wie lange halten Sie an Ihrer Entschlossenheit fest, wenn Sie hören, wie Ihre Besatzungsmitglieder um
    Gnade winseln? Mit wem soll ich beginnen, Captain?
    Wer soll als erster sterben? Der komische Kerl mit dem fleckigen Gesicht, der Ihnen Gesellschaft leistete, als Sie sich zum erstenmal auf den Planeten beamten?
    Oder eine der Frauen? Eine von ihnen ist blond und
    zart, hat seltsame Ohren. Sie sieht ganz nach einem
    vielversprechenden Opfer aus.«
    Janeway stand auf und trat zum Hauptschirm. »Hören
    Sie mir gut zu, Varathael«, sagte sie scharf. »Wenn Sie den Geiseln auch nur ein Haar krümmen, werde ich mit tödlicher Gewalt Vergeltung üben. Glauben Sie nur
    nicht, sich mit Ihren psionischen Fähigkeiten davor
    schützen zu können. Ich brauche mich nicht auf den
    Planeten zu transferieren, um Sie ins Jenseits zu
    schicken. Mein Schiff hat genug Feuerkraft, um ganz
    Ryolanow zu vernichten.«
    »Da bin ich sicher«, entgegnete Varathael ruhig. »Aber Sie können Ihre Waffen nicht gegen uns einsetzen,
    ohne eventuell überlebende Geiseln in Gefahr zu
    bringen.« Die malachitgrünen Augen starrten Janeway
    an, ohne zu blinzeln. »Ich will Ihr Schiff, Captain. Sie haben eine Stunde Zeit.«
    Abrupt unterbrach er die Verbindung, und einige
    Sekunden lang blickte Janeway in ein leeres
    Projektionsfeld. Und ich habe die Cardassianer für erbarmungslos gehalten, dachte sie und staunte darüber, wie wenig Respekt der Älteste vor intelligentem Leben hatte. Im Vergleich mit ihm konnte sogar ein
    cardassianischer Gul warmherzig sein.
    Sie drehte sich zur Brückencrew um. »Meine Herren,
    die Zeit läuft. Welche Möglichkeiten haben wir?«
    Chakotay sah von der taktischen Konsole weiter hinten auf. »Wir könnten einen breit gefächerten Phaserstrahl auf die Bucht richten, stark genug, um die dortigen
    Schilde zu durchdringen. Mit ein wenig Glück betäubt er sowohl die Ryol als auch ihre Geiseln. Dadurch hätten wir die Möglichkeit, eine Einsatzgruppe loszuschicken, um B’Elanna, Kes und Neelix zu retten.«
    »Was ist mit den Neffalern?« fragte Janeway.
    Inzwischen war die wahre Geschichte von Ryolanow
    bekannt, und

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