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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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fünf.«
    »Ja, Ma’am!« bestätigte Paris voller Enthusiasmus, und seine Finger huschten über die Navigationskontrollen.
    Er schien es kaum abwarten zu können, über den
    schwarzen Strand zu schlendern und in die goldenen
    Wellen zu springen. Janeway konnte es ihm nicht
    verdenken.
    »Äh… Captain?« fragte Kim. »Soll ich das Videosignal vom Hauptschirm entfernen?«
    Janeway sank in die Polster des Kommandosessels
    zurück und sah zu den violetten Palmen, deren Wedel
    hypnotisch über dem Strand hin und her schwangen.
    »Noch nicht, Mr. Kim«, antwortete sie. »Lassen Sie uns das Panorama noch ein wenig länger genießen.«
    Sie konnte sich keinen besseren Ort für einen
    Landurlaub vorstellen.
    II.
     
    »Sie wissen also nichts über den Planeten Ryolanow?«
    wandte sich Janeway an Neelix, als sie zusammen mit
    Tuvok, Tom Paris und dem Talaxianer auf die
    Transporterplattform trat. Tuvok hatte sich gegen die Teilnahme des Captains an diesem externen Einsatz
    ausgesprochen, aber diesmal setzte sich Janeway über seine Einwände hinweg. Die Ryol hatten sehr freundlich auf die ersten Kom-Kontakte mit der Voyager reagiert und durch nichts zu erkennen gegeben, daß sie
    Besuchern von der Föderation mit Feindseligkeit
    begegnen würden. Eine Begegnung auf der Oberfläche
    des Planeten war vereinbart worden, und die Ryol
    hatten sogar entsprechende Koordinaten übermittelt.
    »Um ganz ehrlich zu sein, Captain…« Neelix trat auf ein Transferfeld. »Es überrascht mich noch mehr als Sie, daß wir in dieser interstellaren Wüste eine
    paradiesische Welt mit einer hochentwickelten
    Zivilisation gefunden haben. Alle ehrenhaften Forscher und Händler – und auch die meisten unehrenhaften –
    haben diese ganze stellare Region schon vor vielen
    Jahren abgeschrieben. Die frühen haakonianischen
    Kartographen bezeichneten diesen Bereich als
    ›Abfallhaufen der Schöpfung‹. Ihren Karten fügten sie den Hinweis ›Hier gibt es nichts‹ hinzu. Nicht einmal die Kazon hielten es für sinnvoll, Anspruch auf die hiesigen Sektoren zu erheben. Weit und breit soll es weder
    wertvolle Ressourcen noch irgendwelche Völker
    geben.« Neelix lachte herzhaft, wodurch die drahtigen Haare an Kinn und Unterkiefer zitterten. »Wer hätte
    gedacht, daß in einer derartigen Einöde ein wahrer
    Garten Eden existiert?«
    »In der Tat«, ließ sich Tuvok vernehmen. »Dieser
    Umstand bietet ein gutes Beispiel für die
    Wahrscheinlichkeit, daß sich Ihre vielgepriesene
    Vertrautheit mit dem Delta-Quadranten erneut als
    unvollständig erweist.«
    »Genau!« pflichtete Neelix dem Vulkanier fröhlich bei –
    um dann plötzlich nachdenklich zu werden. »Augenblick mal. Wie haben Sie das gemeint?«
    »Der Sinn meiner Bemerkung geht aus den Worten
    hervor«, erwiderte Tuvok. Ein Phaser steckte an der
    Seite seiner goldenen und schwarzen Uniform. Der
    Vulkanier hatte darauf bestanden, daß sowohl er selbst als auch Tom Paris bewaffnet aufbrachen. Janeway
    vermutete, daß auch Neelix irgendeine Waffe bei sich trug – der kleine Talaxianer war viel zu sehr
    Überlebenskünstler, um einen unbekannten Ort ohne
    die Möglichkeit aufzusuchen, sich zur Wehr zu setzen.
    Die Kommandantin hingegen verzichtete darauf, ihren
    eigenen Phaser mitzunehmen, hauptsächlich als eine
    Geste des guten Vertrauens. Die Ryol scheinen
    tatsächlich sehr freundlich zu sein , dachte sie. Und offenbar gibt es bei ihnen kein oder nur wenig Militär.
    Die Sensorsondierungen aus dem Orbit bestätigten den ersten Eindruck von Ryolanow: ein Planet der Klasse M, bewohnt von einem friedlichen Volk. Die Scanner der
    Voyager hatten nicht einmal ein einziges Gefängnis geortet, geschweige denn Schlachtfelder oder
    Waffensysteme. Die Ryol haben weitaus mehr Grund, uns zu fürchten, als wir, ihnen zu mißtrauen.
    »Es wird Zeit«, sagte Janeway und beendete damit den Wortwechsel zwischen Neelix und Tuvok. »Bereiten Sie sich auf den Transfer vor. B’Elanna?«
    Lieutenant B’Elanna Torres hatte beschlossen, die
    Transporterkontrollen selbst zu bedienen, nur für den Fall, daß es zu irgendwelchen Problemen kam. Die Ryol schienen freundlich zu sein, aber vielleicht täuschte dieser Eindruck – so wie beim Trabe-Konvoi, der die
    Voyager vor etwa einem Jahr verraten hatte. »Beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten beame ich Sie an Bord zurück«, sagte die halbe Halbklingonin mit fester Stimme. »Und zwar schneller als Cardassianer gegen
    ein Friedensabkommen verstoßen

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