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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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können.«
    »Ich weiß Ihre Besorgnis zu schätzen«, entgegnete
    Janeway. »Glauben Sie mir: Wenn die Bewohner des
    Planeten Anstalten machen, uns in Kochtöpfe zu
    stecken, hören Sie sofort von mir.«
    Wenn die scherzhafte Bemerkung Torres amüsierte, so
    ließ sie es sich nicht anmerken. Sie blickte auf die Kontrollen und aktivierte den Transporter. Janeway
    beobachtete, wie sich B’Elanna und der
    Transporterraum auflösten, als sich eine Wand aus
    gelbem Funkeln herabsenkte. Sie wußte natürlich, daß es sich genau andersherum verhielt, daß sie selbst sich auflöste, in eine Säule aus schimmernder Energie
    verwandelte. Sie spürte einen Hauch Kühle, und dann
    verschwand das Glitzern vor ihren Augen. Zusammen
    mit den anderen Angehörigen der Einsatzgruppe stand
    sie auf der Oberfläche des Planeten Ryolanow.
    Vor ihnen erstreckte sich jene Landschaft, die sie
    bereits auf dem Hauptschirm im Kontrollraum der
    Voyager gesehen hatten. Diesmal hat die Werbung nicht zuviel versprochen , dachte Janeway. In der Wirklichkeit schien das schwarze Ufer noch schöner zu sein. Die Wellen rollten sanft durch eine weite Bucht und schienen aus sich gegenseitig überlappenden
    Goldplatten zu bestehen. Es zogen noch weniger
    Wolken über den scharlachroten Himmel. Die Luft war
    ein wenig wärmer als an Bord der Voyager , aber keineswegs auf eine unangenehme Weise. Janeway
    atmete tief durch und genoß den Duft unbekannter
    Blumen. Eine leise Brise wehte von der Bucht her und brachte nicht den Geruch von Salz, sondern von Ingwer.
    Die Kommandantin glaubte, das Gewürz direkt auf ihren Lippen schmecken zu können. Die Gravitation von
    Ryolanow war ein wenig geringer als die der Erde, und deshalb fühlte sich Janeway leichter.
    Sie standen auf einem ebenen Pfad, der den Eindruck
    erweckte, aus Hunderten von miteinander
    verschmolzenen kleinen schwarzen Kugeln zu
    bestehen. Vermutlich handelte es sich um die gleiche Substanz, aus der auch die obsidianartigen Kieselsteine des Strands bestanden. Von ihrer gegenwärtigen
    Position aus konnte Janeway erkennen, daß der Strand an einen gepflegten Park grenzte, an den sich eine
    Gruppe aus opaleszierenden Gebäuden anschloß,
    kaum einen Kilometer entfernt. Drei Humanoiden
    warteten vor einem aus Buschwerk bestehenden
    Torbogen. Stiele und Blätter der Pflanzen waren ebenso purpurn wie die Palmwedel der Bäume am Strand. Bei
    den Blüten ließen sich alle möglichen
    Grünschattierungen beobachten, von Hellgrün bis Jade.
    Die Botaniker an Bord der Voyager werden hier ihre helle Freude haben , dachte Janeway.
    Die Delegation der Ryol näherte sich nun, bestehend
    aus zwei Männern und einer Frau. Als die Entfernung
    schrumpfte, stellte Janeway fest, daß die Ryol nach
    menschlichen Maßstäben sehr attraktiv waren. Sie
    hatten rötlichbraune Haut, und das Grün ihrer Augen
    erinnerte an Malachit. Beide Männer verfügten über
    goldbraune Löwenmähnen, während nur eine dünne
    Schicht aus blondem Pelz den Kopf der Frau bedeckte.
    Janeway bemerkte, wie sich Tom Paris’ Pupillen
    weiteten, als er die Ryol-Frau sah.
    »Meine Güte«, kam es leise von den Lippen des
    Navigators. »Ich schätze, hier wird’s mir gefallen.«
    Die Kleidung der Fremden war leicht und knapp, wurde damit dem Klima gerecht. Alle drei trugen bestickte
    Westen und Röcke, die knapp oberhalb der Knie
    endeten. Bei den Männern waren die Westen geöffnet
    und gewährten Blick auf eine haarlose Brust. Bei der Frau sorgten drei scharlachrote Bänder dafür, daß die Weste geschlossen blieb. Sowohl die Westen als auch
    die Röcke bestanden aus einem dünnen Stoff, der wie
    Seide aussah. Abgesehen vom Kopfpelz wiesen die
    Körper der Ryol offenbar keine Behaarung auf.
    Sandalen schützten die Sohlen der Füße. Die Nägel
    waren dunkelbraun und liefen spitz zu. An Fingern und Ohren glänzten silberne Schmuckstücke, die sehr
    kunstvoll wirkten.
    »Willkommen!« grüßte einer der beiden Männer.
    Janeway erkannte Stimme und Akzent von der Sendung
    wieder, die sie an Bord der Voyager empfangen hatten.
    »Ich bin Varathael, Ältester der Ryol.« Er schien
    tatsächlich älter und reifer zu sein als seine beiden Begleiter. In seiner sehr dichten Mähne zeigten sich graue Strähnen, wodurch er wie ein Patriarch aus dem Alten Testament aussah. Doch er erweckte keineswegs
    den Eindruck, schwach und gebrechlich zu sein. Mit
    geradem Rücken stand er da, stolz und würdevoll. Er
    erinnerte Janeway ein wenig an Lord

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