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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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Burleigh, den
    Adligen aus ihren Holodeck-Abenteuern. Ein silbernes Medaillon hing an einer Kette an seinem Hals: In der Mitte einer kleinen Metallscheibe glänzte ein roter
    Edelstein, dessen geschliffene Seiten das Sonnenlicht reflektierten. Handelte es sich vielleicht um ein Symbol von Autorität?
    Das plötzliche Erscheinen der Außenwelter auf dem
    Strand schien die Ryol nicht zu überraschen, was
    Janeway für ein gutes Zeichen hielt. Bei den vorherigen Kom-Kontakten hatte sie auf den Transfer hingewiesen, doch manchmal reagierten in technischer Hinsicht
    weniger hochentwickelte Kulturen trotz aller Warnungen mit Überraschung und Besorgnis. Vielleicht hatten die Ryol einen höheren Entwicklungsstand erreicht, als es auf den ersten Blick den Anschein haben mochte.
    Immerhin waren sie imstande, eine Subraum-Botschaft
    zu den Sternen zu schicken.
    Varathael deutete zu seinen jüngeren Begleitern. »Das ist Laazia, meine Tochter und Erbin, und Naxor, mein persönlicher Adjutant.«
    »Es freut mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen«,
    sagte Laazia herzlich. Ihre erstaunlich tiefe Stimme wies einen leichten Vibrato-Aspekt auf. Ein breites Lächeln zeigte perlweiße Zähne. Lange schwarze Wimpern
    wölbten sich über exotisch grünen Augen. »Ihre Ankunft ist die aufregendste Sache, die seit langer Zeit auf dieser Welt geschieht.«
    »Ja, eine sehr stimulierende Angelegenheit«, meinte
    auch Naxor, obwohl es ihm ganz offensichtlich gut
    gelang, seine Begeisterung unter Kontrolle zu halten.
    Der junge Ryol erschien Janeway reserviert und sehr
    von sich selbst eingenommen. Eine schmale weiße
    Narbe reichte von einem Mundwinkel bis unterhalb des Kinns und fügte den ansonsten sehr ebenmäßigen
    Zügen einen seltsamen Makel hinzu. Janeway fragte
    sich, wie es zu jener Narbe gekommen war, und ihr fiel auf, daß Naxor den Blickkontakt mit ihr mied.
    Andererseits: Im Vergleich mit typischen Kazon-
    Kriegern oder vidiianischen Organdieben schäumte
    Naxor vor Freundlichkeit geradezu über. Im Delta-Quadranten brauchen wir die Hilfe aller Freunde, die wir finden können , erinnerte sich Janeway.
    »Ich möchte Ihnen allen für die freundliche Einladung danken, Ihre Welt zu besuchen«, sagte sie. »Ich bin
    Captain Kathryn Janeway vom Föderationsraumschiff
    Voyager .« Sie stellte die Angehörigen der
    Einsatzgruppe vor. »Wir freuen uns darauf, mehr über Sie und Ihr Volk zu erfahren.«
    »Und wir sind gern bereit, alle unsere Segnungen mit Ihnen zu teilen«, erwiderte Varathael. »Seit vielen
    Jahren schicken wir unsere Botschaft in den Äther, aber Sie sind die ersten Besucher, die darauf reagierten.« Er musterte die Mitglieder der Landegruppe mit
    unverhohlener Faszination. »So viele Formen und
    Farben«, staunte er. »Woher kommen Sie und Ihr
    Schiff, Captain?«
    »Von der Vereinten Föderation der Planeten«, erklärte Janeway. »Dabei handelt es sich um einen interstellaren Völkerbund, dem viele Welten angehören. Mr. Paris und ich kommen von einem Planeten namens Erde, und Mr.
    Tuvok ist Vulkanier. Nur Mr. Neelix stammt aus dieser Region des Weltraums, den wir Delta-Quadrant nennen.
    Er ist Talaxianer.«
    »Bestimmt haben Sie von meinem Volk gehört«, sagte
    Neelix. Er streckte die Brust heraus und versuchte,
    etwas größer zu werden. »Wir Talaxianer stammen von
    sehr ehrenwerten Forschern und Abenteurern ab.«
    »Leider ist uns Ihr Volk nicht bekannt«, erwiderte
    Varathael. »Obwohl ich sicher bin, daß es ihm nicht an sehr bemerkenswerten Eigenschaften mangelt.« Sein
    Blick kehrte zu Janeway zurück. »Erde, Vulkan… Die
    Föderation scheint ausgesprochen interessant zu sein.
    Ich hoffe, daß ich irgendwann einmal Gelegenheit
    bekomme, sie zu besuchen und alle ihre Völker
    kennenzulernen.«
    Janeway schüttelte kummervoll den Kopf. »Ich fürchte, die Föderation ist zu weit entfernt.« Viel zu weit , fügte sie in Gedanken hinzu.
    »Aber Ihr prächtiges Raumschiff, die Voyager , ist doch sicher imstande, solche Entfernungen innerhalb kurzer Zeit zurückzulegen, oder?« fragte Varathael. »Immerhin brachte es Sie hierher.«
    »Dahinter steckt nicht unbedingt unsere eigene
    Absicht«, sagte Janeway.
    Sie suchte nach einer Möglichkeit, dieses Thema
    taktvoll zu diskutieren. »Ich bin neugierig, Ältester«, fuhr sie schließlich fort. »Sie kennen die Talaxianer nicht, aber ganz offensichtlich sind Sie mit der Vorstellung von anderen Welten und Zivilisationen vertraut. Wie weit ist Ihr eigenes Volk ins

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