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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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Geschick als Mittlerin unter Beweis gestellt und schlichtet kleine Kontroversen, zu denen es hin und wieder in der Ryol-Gemeinschaft
    kommt. Ich rechne damit, daß sie die Führung unseres Volkes übernimmt, wenn ich zu alt dafür geworden bin.«
    Janeway bemerkte die Falten in Varathaels Gesicht. Er schien nur einige Jahre älter zu sein als sie. »Bis dahin vergeht sicher noch viel Zeit.«
    »Ja«, bestätigte der Älteste. »Wir Ryol sind sehr
    langlebig.«
    Janeway fragte sich, wie hoch die durchschnittliche
    Lebenserwartung eines Ryol im Vergleich mit der von
    Menschen und Vulkaniern sein mochte. Nach den
    Maßstäben der Ocampa waren zehn Jahre unglaublich
    viel Zeit. Wie dem auch sei: Varathael wirkte sehr
    gesund. Mit energischen Schritten ging er durch den
    Park, und die Kommandantin mußte sich beeilen, um
    nicht den Anschluß zu verlieren. Unter solchen
    Umständen war sie dankbar für die geringere
    Gravitation von Ryolanow.
    Schon nach kurzer Zeit gab sie den Versuch auf, sich im grünen Labyrinth zu orientieren. Statt dessen begnügte sie sich damit, Varathael zu folgen. Wenn der
    unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, daß sie später in diesem Irrgarten festsaß, ohne den Weg zurück zu
    finden… Sie brauchte nur einen Kom-Kontakt mit dem
    Schiff herzustellen, um sich an Bord beamen zu lassen.
    Laazia und Paris sprachen so leise miteinander, daß
    Janeway keine einzelnen Worte verstand – ganz im
    Gegensatz zu Neelix’ andauerndem Monolog.
    »Der wirklich erstaunliche Aspekt talaxianischer
    Haarnudeln besteht darin, daß ein wahrer Gourmet
    sofort feststellen kann, wann das Haar geschnitten
    wurde und während welcher Mondphase«, sagte Neelix
    gerade. »Ich erinnere mich daran, einmal in einer
    Asteroidenkolonie außerhalb des Revodro-Systems
    gespeist zu haben, und der Inhaber des Restaurants
    brachte es glatt fertig zu behaupten, bei ihm würden Vollmond-Follikel serviert, obgleich die Fasern zäh
    waren und die Textur so derb wie das Fell eines
    lapinkanischen Stechspringers in der Leichenstarre! Ich meine, es ist doch kaum zu fassen, oder? Würden Sie
    so etwas glauben?«
    »Ich schätze, mir bleibt nichts anderes übrig«, erwiderte Naxor kühl. Janeway glaubte, in der Stimme des
    jüngeren Ryol einen Hauch Ärger zu hören.
    Neelix bemerkte Naxors schlechte Laune überhaupt
    nicht – oder er versuchte, sie mit rhetorischem
    Engagement zu verbessern. Janeway argwöhnte, daß
    letzteres der Fall war. Und gleichzeitig befürchtete sie, daß der talaxianische Moraloffizier in diesem
    besonderen Fall sein Charisma überschätzte.
    »Dies ist wirklich ein sehr eindrucksvoller Garten, Mr.
    Naxor«, fuhr Neelix fort und legte nur eine kleine Pause ein, um eine große Anemone zu betrachten, deren
    violette Ranken sich ein ganzes Stück über seinem Kopf bewegten. »Welchen Pflanzendünger verwenden Sie?
    Meine Kes ist eine sehr gute Gärtnerin. Sie sollten
    einmal die floralen Meisterwerke sehen, die ihr in den hydroponischen Anlagen der Voyager gelungen sind.
    Sie hat einen ›grünen Daumen‹, wie die Menschen
    manchmal sagen, was heißen soll, daß sie gut mit
    Pflanzen umgehen kann. Ihre Daumen sind natürlich
    nicht wirklich grün, so wie bei der Smaragdgrünen
    Prinzessin von Msyamysa – die hatte tatsächlich grüne Finger! Nein, die Haut meiner Kes ist eher rosarot…«
    »Da haben Sie sicher recht«, erwiderte Naxor knapp,
    und es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß sein
    Vorrat an Geduld langsam zur Neige ging. »Vielleicht sollten Sie einmal versuchen, die Schönheiten dieses Parks schweigend zu genießen.«
    Janeway hoffte, daß Neelix diesen alles andere als
    subtilen Hinweis verstand und Naxor in Ruhe ließ. Gab es irgendeine Möglichkeit, dem Talaxianer ein Zeichen zu geben, ohne Varathaels Aufmerksamkeit zu wecken?
    Neelix schien Naxors Gereiztheit für eine Art Hindernis zu halten, das es zu überwinden galt. »Nun, genug über mich und meine Reisen, so faszinierend sie auch sein mögen. Ich möchte alles über Ryolanow wissen.
    Erzählen Sie mir von Ihrer Heimat! Wie ist die hiesige Küche? Ich halte mich für eine Art Gourmet und bin
    immer auf der Suche nach neuen kulinarischen
    Erfahrungen. Wie sind Ihre Speisen beschaffen?
    Woraus besteht die Spezialität Ihres Planeten? Welches exotische Mahl regt Ihren Appetit an?«
    »Ruhe!« entfuhr es Naxor scharf. Seine Pupillen
    weiteten sich auffallend. »Müssen Sie dauernd
    schwatzen?« Er hob den Arm und ballte die Faust,

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