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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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etwas zustieß…
    Der Erste Offizier saß im Kommandosessel und öffnete einen internen Kom-Kanal zum Transporterraum. »Wie
    sieht’s aus?« fragte er. »Ist es Ihnen inzwischen
    gelungen, Torres und die anderen für den Transfer zu erfassen?« Von Captain Janeway wußte Chakotay, daß
    B’Elanna und ihre Gruppe auf Ryolanow in
    Schwierigkeiten geraten waren.
    »Leider nein, Sir«, antwortete der Transporterchef. »Bei den anderen Crewmitgliedern konnten wir mühelos den
    Transferfokus ausrichten, aber im Bereich der Bucht, wo sich Torres und die anderen aufhalten, gibt es eine
    Abschirmung. Wir haben das Frequenzverhältnis der
    Phasenübergangsspulen erhöht, aber dadurch
    empfingen wir nur die Signale der
    Insignienkommunikatoren.«
    Chakotay klopfte verärgert auf die Armlehne. Seiner
    Ansicht nach klang es immer mehr nach einer
    Geiselnahme. Und genau das wollte der Captain
    vermeiden , dachte er. »Verstehe«, teilte er dem Transporterchef knapp mit. »Chakotay Ende.«
    Die Brückenoffiziere – eine Mischung aus ehemaligen
    Maquisarden und Starfleet-Angehörigen – warteten
    stumm auf Anweisungen. Chakotay fühlte ihre Blicke auf sich ruhen und überlegte, wie eine Rettung von Torres, Kes und Neelix möglich sein mochte.
    »Fähnrich Tukwila«, sagte er, »aktivieren Sie die
    Fernbereichsensoren. Versuchen Sie, Lieutenant Torres und ihre Begleiter zu lokalisieren.«
    Ohne die ID-Signale der Insignienkommunikatoren war
    es praktisch unmöglich, jemanden zu finden. Die Suche nach B’Elanna, Kes und Neelix kam dem Bemühen
    gleich, eine Stecknadel in einem planetengroßen
    Heuhaufen zu entdecken, aber vielleicht hatten sie
    Glück. Wir müssen irgend etwas versuchen.
    Die Tür des Turbolifts im rückwärtigen Bereich der
    Brücke öffnete sich. Chakotay drehte den Sessel und
    rechnete damit, daß der Captain zurückkehrte, um
    während der gegenwärtigen Krise das Kommando zu
    übernehmen. Er erhob sich und war neugierig darauf,
    was Janeway von Tuvok und dem Doktor erfahren
    hatte.
    Eine Überraschung erwartete ihn: Ryol kamen in den
    Kontrollraum, angeführt von niemand anders als
    Lieutenant Tom Paris. Die sechs Besucher – Männer
    und Frauen – schwärmten sofort aus und bezogen
    Aufstellung bei den wichtigsten Stationen. Eine
    hinreißende Ryol – ihr Kopfflaum wies ein tigerartiges Streifenmuster auf – näherte sich dem Befehlsstand.
    Paris folgte ihr, und in seinem Gesicht zeigte sich
    seltsame Benommenheit.
    An der taktischen Konsole hinter dem Kommandosessel
    saß Lieutenant Assink, der von den terranischen
    Aleuten stammte. Er griff nach einem Phaser, aber eine andere Ryol-Frau war schneller. Sie stieß den Arm des Menschen fort vom Waffenfach und richtete dann den
    Blick auf Assink, der sofort in sich zusammensackte und nach Luft schnappte. Chakotay versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, aber er war erschrocken. Sie hat Assink nur angesehen , dachte er besorgt. Ein Blick schien den Ryol zu genügen.
    »Ich bin Laazia«, sagte die Anführerin der Gruppe und näherte sich dem Sessel, den Chakotay gerade
    freigegeben hatte. Im Gegensatz zu den anderen trug
    sie einen weiten Umhang, der bis zum Boden
    hinabreichte. »Erbin des Ältesten. Für die Ryol erhebe ich Anspruch auf dieses Schiff.« Sie ließ ihren Blick durch den Kontrollraum gleiten und vergewisserte sich, daß ihre Gefährten die richtigen Positionen
    eingenommen hatten. »Denkt an den Plan«, erinnerte
    sie die Ryol. »Verhindert, daß jemand die Kontrollen berührt. Gebt ihnen nicht die Chance, uns
    fortzubeamen.« Sie wandte sich an Paris. »Sammeln
    Sie die Phaser ein und isolieren Sie anschließend
    manuell die Brücke.«
    »Glauben Sie nicht, daß ich dazu etwas zu sagen
    hätte?« erwiderte Chakotay. Er trat zwischen Laazia
    und den Kommandosessel. Die Starfleet-Ausbildung
    veranlaßte ihn zu einer ganz bestimmten Reaktion: Er klopfte auf seinen Insignienkommunikator. »Chakotay
    an Janeway«, sagte er mit entschlossener Miene. »Ryol haben die Brücke übernommen. Alarmstufe Rot. Ich
    wiederhole: Ryol haben…«
    Ein Schlag traf ihn ohne jede Vorwarnung mitten im
    Gesicht. »Seien Sie still!« zischte Laazia und löste den Insignienkommunikator von Chakotays Uniform. Die
    Wange des Ersten Offiziers brannte dort, wo ihn die
    Hand der Ryol-Frau getroffen hatte – ihre Kraft
    erstaunte ihn. Nun, wenigstens war es ihm gelungen,
    den Captain zu warnen.
    Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie Susan
    Tukwila die Muskeln

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