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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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B’Elanna gesendeten Kom-Signale mehrere Abschirmungen durchdringen. Wo hielt sich die Chefingenieurin auf?
    »Sie würden es nicht für möglich halten, was wir hier unten entdeckt haben, Captain«, sagte Torres.
    »Stellen Sie meine Phantasie auf die Probe«,
    entgegnete Janeway.
    »Endlich allein«, sagte Laazia und fügte diesen Worten ein kehliges Lachen hinzu. Der Umhang verhüllte die
    Konturen ihres Körpers, als sie sich in Paris’ Quartier umsah. Im matten Licht hatte es den Anschein, als
    seien die Augen der Ryol in ständiger Veränderung
    begriffen: Aus Grün wurde Schwarz, das sich dann
    erneut in Grün verwandelte. Paris saß auf dem Rand
    seines Bettes, wie hypnotisiert von jenen Augen.
    Er spürte eine sonderbare Benommenheit. Ein Teil von ihm wußte, daß er einen Fehler machte, daß sich Laazia nicht an diesem Ort befinden sollte. Aber er brachte es einfach nicht fertig, sie zurückzuweisen. Er fühlte sich wie ein Passagier in seinem eigenen Körper, unfähig
    dazu, die gegenwärtige Ereigniskette aufzuhalten und den katastrophalen Pfad zu verlassen, über den ihn die Tochter des Ältesten führte.
    Ihre Begleiter waren wie versprochen im Korridor
    zurückgeblieben. Wie lange war er mit Laazia
    zusammen? dachte Paris. Seit zehn Minuten? Dreißig?
    Es fiel ihm schwer, sich an seinen ursprünglichen
    Auftrag zu erinnern. Es schien eine Ewigkeit her zu sein, seit ihn Captain Janeway aufgefordert hatte, Laazia und ihre Gruppe auf den Planeten zurückzuschicken. Ich habe erneut versagt , fuhr es ihm durch den Sinn. Ich versage immer.
    »Allein«, wiederholte die Ryol. »Nicht mehr von
    neugierigen Augen beobachtet. Ausgezeichnet.« Sie
    strich den Umhang über die Schultern zurück, ging dann vor Paris in die Hocke und beugte sich vor, bis nur noch wenige Zentimeter ihre Augen voneinander trennten.
    »Erzählen Sie mir alles über die Brücke und ihre
    Verteidigungssysteme.«
    Wie bitte? Paris hatte gewiß nicht damit gerechnet, daß ausgerechnet so etwas in seinem Quartier geschah.
    »Die Brücke?« brachte er hervor. Trotz der
    Überraschung verdichtete sich die Benommenheit zu
    einem Nebel, in dem die Gedanken immer träger
    dahinglitten. Tief verborgen in diesem Dunst flüsterte eine warnende Stimme, aber ihre Worte zerfaserten
    sofort.
    »Ja.« Laazia sprach ganz langsam, wie zu einem Kind, und ihre Augen waren jetzt so schwarz wie der Kern
    sterbender Sonnen. »Beginnen Sie mit den
    Sicherheitssystemen der Brücke, und erklären Sie mir anschließend die Struktur des Kommunikationssystems
    an Bord Ihres Schiffes. Erzählen Sie mir alles, Tom.«
    Nein! heulte es hinter seiner Stirn, doch die Lippen weigerten sich, diese eine Silbe zu formen. Eine
    gräßliche Schwäche erfaßte ihn, so als sei er von einem lähmenden Phaserstrahl getroffen worden. Er spürte,
    wie ihm die Kraft aus den Muskeln wich, und die
    Gravitation schien sich zu verdoppeln. Mit großer Mühe widerstand er der Versuchung, sich ganz aufs Bett
    sinken zu lassen. Er versuchte, den Blick von Laazias schwarzen Augen abzuwenden, aber mit der einen
    Hand hielt sie sein Kinn fest und zwang ihn, sie auch weiterhin anzusehen. Dies muß aufhören , dachte er. Ich sollte die Sicherheitsabteilung verständigen.
    »Die für den Notfall bestimmten Phaser sind an vier
    verschiedenen Stellen auf der Brücke untergebracht: bei der taktischen Konsole, der Sicherheits-und
    wissenschaftlichen Station sowie bei den technischen Kontrollen. Die Waffen sind auf Betäubung justiert,
    können aber auch…«
    Hör auf , dachte Paris. Hör auf. Doch Lippen und Zunge blieben auch weiterhin in Bewegung, verrieten sowohl die Voyager als auch ihn selbst. Verzweiflung überlagerte die Besorgnis, verschwand dann in einem
    sich verdichtenden Nebel aus Benommenheit.
    Laazia neigte das Kinn des Menschen nach oben, um
    den Blickkontakt nicht zu unterbrechen, als sie sich erhob. Ein grimmiges Lächeln erschien in ihrem
    Gesicht. »Erzählen Sie mir mehr«, sagte sie.
    Fliegende Frösche segelten weit über ihr durch den
    Frachtraum des Wracks, als Torres Captain Janeway
    von ihrer Entdeckung berichtete. »Offenbar fand die
    Bruchlandung des fremden Schiffes vor vielen
    Generationen statt«, sagte sie. »Und dabei löschte es eine Neffaler-Gemeinschaft aus. Kes meint, die
    ursprünglichen Neffaler waren intelligent, aber noch auf einer präindustriellen Entwicklungsstufe.«
    Captain Janeway schien kaum überrascht zu sein,
    obwohl es den drei Besatzungsmitgliedern

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