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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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landete dann auf einem Gleis. Bei >normaler< Schwerkraft hätte sie sich bestimmt ein Bein gebrochen, doch hier kam sie mit dem Schrecken davon.
    »Leben Sie noch?« erklang Redbays Stimme von oben. Er schien nur mäßig interessiert zu sein.
    »Ich glaube schon. Es sei denn, wir sind beide im Jenseits.«
    Ein dumpfes Pochen wies darauf hin, dass Redbay gesprungen und neben B’Elanna gelandet war. In der Finsternis tastete sie nach dem Tricorder, den sie dummerweise fallen gelassen hatte. Plötzlich wurde es hell - das Licht stammte von einer phasenelektrischen Lampe, die Redbay in der Hand hielt.
    Er muss sie im Stiefel versteckt haben, dachte B’Elanna.
    Sie drehte den Tricorder und sondierte. »Zum Generator geht es dort entlang. Dieser Schacht ist für eine Art Magnetschwebebahn bestimmt, die nach wie vor in Betrieb sein dürfte - jedenfalls gibt es hier Energie. Vielleicht finden wir tatsächlich eine Möglichkeit, innerhalb kurzer Zeit das Zentrum des Mondes zu erreichen.« Sie eilten durch den Korridor und spürten dabei, dass die Zeit immer mehr drängte. Schon nach wenigen Minuten fanden sie einen flachen Waggon. Die Außenflächen waren blau und gelb, wiesen hier und dort rote Markierungen auf.
    »Jetzt wissen wir, warum die Furien Düsternis bevorzugen«, meinte Redbay. »Bei mehr Licht würden sie an akuter farblicher Disharmonie zugrunde gehen.«
    »Ha, ha«, machte B’Elanna. Der Tricorder wies nicht auf Lebensformen hin, aber immer wieder nahm sie aus den Augenwinkeln Bewegungen wahr.
    Die Tür des Waggons musste manuell geöffnet werden. Torres’ ganze Kraft war nötig, um sie beiseite zu schieben. Redbay wollte sie nicht mit einem Phaserstrahl auflösen, denn vielleicht musste das Innere der Transportkapsel eine hermetisch geschlossene Einheit bilden. Drei verschiedene Arten von Sitzen wies der Waggon auf, und nur eine davon schien sich für Menschen zu eignen. Das
    >Armaturenbrett< erwies sich als ein leeres Anzeigefeld, das oben einen langen Streifen mit Hieroglyphen präsentierte.
    Im Innern war der Waggon überwiegend weiß und grau. Die Sitze bestanden aus Kunststoff und wiesen keine Sicherheitsgurte auf.
    »Wie funktioniert das?« fragte B’Elanna und berührte die Kontrolleinheit.
    Sofort setzte sich der Waggon in Bewegung und beschleunigte so stark, dass Redbay den Halt verlor und zu Boden fiel. B’Elanna teilte sein Schicksal nur deshalb nicht, weil sie die Arme um den
    >Pilotensessel< schlang, der allerdings gar keine erkennbaren Pilotenkontrollen aufwies. Der Waggon beschleunigte mit mindestens drei g und fuhr… wohin? In Richtung Mondmitte? Gab es am Ziel wichtige Komponenten der lunaren Installation?
    Redbay kroch zu einem Sessel, der einigermaßen menschlichen Bedürfnissen gerecht wurde, während B’Elanna sich auch weiterhin an ihren Sitz klammerte. Angesichts der starken Belastung prickelte Schmerz in den Armen.
    Nach zwei Minuten ließ die Beschleunigung abrupt nach. Torres schnaufte überrascht, als es plötzlich wieder ein >unten< gab. Rasch nahm sie im Pilotensessel Platz und schätzte ihre gegenwärtige Geschwindigkeit auf dreieinhalb Kilometer pro Sekunde.
    Den ersten Hinweis darauf, dass der Waggon tatsächlich in Richtung Mondmitte raste, bot die geringer werdende Gravitation. B’Elanna sah auf die Anzeigen des Tricorders und stellte fest, dass die Schwerkraft von 0,2 auf 0,1 g sank. Während sie den Weg fortsetzten, nahm die Gravitation weiter ab
    - genau im Zentrum des künstlichen Monds würde sie auf null sinken. Vorausgesetzt natürlich, die Mitte erwies sich als hohl.
    Weitere Minuten verstrichen, schließlich eine halbe Stunde, und der Waggon sauste noch immer durch den Tunnel. B’Elanna und Redbay sprachen nicht miteinander. Sie hatten sich nichts zu sagen.
    Sie waren Kollegen und Gefährten bei dieser Mission, aber deshalb verband sie nicht notwendigerweise Freundschaft miteinander.
    »Es könnte ziemlich unangenehm werden, wenn das Bremsmanöver beginnt«, sagte der dürre Pilot.
    B’Elanna antwortete nicht, verstand jedoch das Problem: Mit positiver, nach vorn gerichteter Beschleunigung konnte der menschliche Körper wesentlich besser fertig werden als mit negativer, nach hinten gerichteter. Wenige Sekunden später drehten sich langsam die Sitze des Waggons, darunter auch der des Piloten. Als Redbay und B’Elanna mit dem Rücken zur Fahrtrichtung saßen, erzitterte der Waggon und reduzierte die Geschwindigkeit.
    Innerhalb von nur zwei Minuten kam er zum

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