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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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Warpgeschwindigkeit durch einen Sturm aus Plasma, elektromagnetischer Strahlung und Gravitationswellen zu rasen. Nach vierzig Minuten erreichten die beiden Furienraumer und ihr heimlicher Schatten das innere Sonnensystem. Dort zögerten die Schiffe kurz, änderten dann den Kurs und steuerten den künstlichen Mond an.
    »Verdammt!« fluchte Janeway. »Paris, seien Sie bereit für…«
    »Captain!« rief Fähnrich Kim. Er deutete zum Hauptschirm.
    Ein winziges, weißes Objekt entfernte sich mit hoher Impulsgeschwindigkeit vom Mond. Die Entfernung war noch immer recht groß, aber trotzdem wirkte das Objekt vertraut: Es handelte sich eindeutig um ein Starfleet-Shuttle.
    Die Furien beschleunigten auf Gefechtsgeschwindigkeit und folgten dem Shuttle. Auch die Voyager wurde jetzt schneller.
    Janeway stand wieder auf und beobachtete das Drama im All. Sie spürte eine grässliche Hilflosigkeit.
    Alles in ihr drängte danach, etwas zu unternehmen.
    »Wir sind fast da«, murmelte Paris. Seine Finger huschten über die Schaltelemente der Navigationskonsole. »Fast da … Nur noch ein paar Sekunden…«
    Das erste Furienschiff feuerte aufs Shuttle. Das zweite machte von seinen Waffen Gebrauch, als Paris Photonentorpedos einsetzte.
    Die Geschosse der Voyager zielten auf den Heckbereich der gegnerischen Schiffe, jene Stellen, die am schlechtesten geschützt waren.
    Ein Disruptorstrahl tastete nach dem Shuttle und schnitt mitten hindurch.
    Mehrere Photonentorpedos explodierten, und die energetische Druckwelle sorgte für eine Kollision der beiden dicht nebeneinander fliegenden Furienschiffe. Der Glutball einer gewaltigen Detonation verschlang sie.
    Doch auch das Shuttle platzte auseinander. Ein weißer Blitz ließ es bersten, und glühende Trümmerstücke wirbelten in alle Richtungen davon.
    Janeway starrte fassungslos, fühlte sich gleichzeitig benommen und voller Elend. Tief in ihrem Innern rangen Zorn und Kummer miteinander.
    »Fähnrich Kim«, brachte sie hervor, »wenn wir wieder Kommunikationspotential haben… Versuchen Sie, einen Kontakt zur Einsatzgruppe herzustellen. Vielleicht gibt es… Überlebende.«
    Eine Stimme in ihr flüsterte: Ob sie den Mond sabotieren konnten, bevor sie starben?
    B’Elanna Torres trat gegen die Tür, gab ihr noch einen Tritt und warf sich dann gegen das Hindernis.
    Wie beschämend! Sechs Kilometer weit waren sie durch den lunaren Irrgarten marschiert, durch Korridore, die sich glichen wie ein Ei dem anderen. Manchmal mussten sie zur Seite ausweichen, um zu vermeiden, von mobilen Säulen und Schotten zerquetscht zu werden, die durch Furchen in einem aus Kabelsträngen und Glasfaserbündeln bestehenden Boden glitten. Und dann, wenige Meter vor dem Schacht, versperrte ihnen eine verschlossene Tür den Weg!
    Der klingonische Zorn gewann die Oberhand, während sich die menschliche Hälfte darauf beschränkte, das Geschehen erstaunt zu beobachten. B’Elanna war einfach nicht imstande, sich unter Kontrolle zu halten. Immer wieder warf sie sich gegen die Tür und hämmerte mit beiden Fäusten darauf ein, bis sie außer Atem geriet und erschöpft zu Boden sank.
    »Darf ich es mal versuchen?« fragte Lieutenant Redbay. Er wirkte völlig ruhig und gelassen, fast apathisch, fand Torres.
    »Sie? Was können Sie schon ausrichten, wenn es mir nicht gelingt, das verdammte Ding zu öffnen?«
    In diesen Worten kam sowohl menschliche als auch klingonische Enttäuschung zum Ausdruck.
    Redbay brummte etwas Unverständliches.
    Dann zog er den Phaser und feuerte.
    Ein großes Loch entstand.
    B’Elanna warf einen vorwurfsvollen Blick auf die Tür, die jetzt nur noch teilweise existierte. Die Ränder des Loches glühten, strahlten Wärme ab.
    Wortlos stand Torres auf und trat durch die Öffnung, gefolgt von Redbay. Es erschien ihr einfach nicht elegant, das Hindernis in einem Phaserstrahl aufzulösen, aber… wenigstens konnten sie den Weg fortsetzen. Sie seufzte und betrachtete die Anzeigen des Tricorders.
    Eigentlich sollten sie sich jetzt bereits im Innern des Schachtes befinden, doch die Umgebung sah nach einem weiteren Korridor aus.
    »Er sollte hier sein«, sagte B’Elanna, drehte sich im Kreis und sondierte.
    »Sind Sie sicher? Schalten Sie auf Vergrößerung.«
    »Ich bin schon beim Maximum. Vielleicht brauchen wir nur einige Schritte weit zu gehen, um… He!«
    Unter B’Elannas Füßen gab der Boden nach. Er schien sich einfach in Luft aufzulösen, und sie fiel etwa zwanzig Meter tief durch die Dunkelheit,

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