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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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vieler Schaltsysteme und energetischer Verbindungen dafür sorgen, dass es zu einer Explosion kommt, bevor das Wurmloch entsteht? fragte sich B’Elanna.
    Die Chefingenieurin hatte gerade ein Kabel gelöst, um es zu untersuchen, als ein lautes Heulen sie zusammenzucken ließ. Sie wirbelte um die eigene Achse, drehte den Kopf von einer Seite zur anderen und hielt nach dem Ursprung des grässlichen Geräuschs Ausschau. Besorgnis zitterte in ihr - vielleicht hatten sie ein Alarmsystem ausgelöst. Möglicherweise waren bereits Furiensoldaten unterwegs.
    Redbay blickte auf seinen Insignienkommunikator herab. »Oh. Das ist für mich bestimmt.«
    »Aber was…«
    »Ich habe den Computer des Shuttles darauf programmiert, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Furien fortzulocken, falls das erforderlich werden sollte. Jenes Signal bedeutet: Das Shuttle wurde entdeckt und hat den Mond verlassen.«
    »Den Mond … verlassen? Soll das heißen, wir sitzen hier fest?«
    »Ich fürchte, ja. Es sei denn, das Shuttle ist imstande, den Furienschiffen zu entkommen. Was ich jedoch bezweifle.«
    B’Elanna starrte Redbay groß an. Er zuckte mit den Schultern. »Wenn die Furien das leere, geparkte Shuttle gefunden hätten, so wären sie bestimmt sofort hierher gekommen. Wenn wir in der Lage sind, die Achillesferse des Energiekollektors als solche zu erkenne, so dürften auch die Herren dieser Anlage darüber Bescheid wissen.«
    »Das war’s also. Ob wir einen Erfolg erzielen oder nicht - wir sind so oder so erledigt.«
    Redbay schwieg und setzte seine Bemühungen fort, die schwere Armierung der Kabelstränge zu entfernen - sie sollte die Bündel vor dem elektromagnetischen Impuls schützen, der dem zerstörerischen und für den Mond fatalen Materiestrom vorausging.
    B’Elanna zögerte nur ein oder zwei Sekunden lang, konzentrierte sich dann wieder auf die Transferverbindungen und trachtete danach, die kritischen zu finden. Immer wieder versuchte sie, die Klingonin in ihr zu wecken, eine Kriegerin, die sich darüber freuen würde, für den Sieg über ihre Feinde in den Tod zu gehen. Doch sie spürte nur eine sonderbare Leere. B’Elanna Torres hatte ihre klingonische Hälfte über viele Jahre hinweg so sehr unterdrückt, dass sie jetzt nicht so ohne weiteres darauf zurückgreifen konnte.
    Wenn ich dies durch irgendein Wunder lebend überstehen sollte, werde ich mein klingonisches Selbst nie wieder verdrängen, dachte sie.
    Plötzlich piepte ihr Insignienkommunikator, und verblüfft klopfte sie auf das kleine Kom-Gerät. »Hier Torres. Ist dort jemand?«
    Stille. Der Insignienkommunikator piepte erneut, aber das Geräusch klang nicht wie sonst; B’Elanna verglich es mit dem nervösen Zirpen eines erschrockenen Insekts. Neuerliche Stille folgte, und Torres runzelte die Stirn. Es erschien ihr unheimlich, tief im Innern eines künstlichen Monds zu weilen, darauf zu warten, einer Supernova zum Opfer zu fallen und Anrufe von einem Geist zu erhalten, der sich nicht meldete, wenn sie auf die Kom-Signale reagierte.
    Eine Minute verstrich, und dann wiederholte sich das Piepen. »Torres!« meldete sich die Chefingenieurin und klopfte mehrmals auf den Insignienkommunikator.
    Diesmal hörte sie etwas: das Rauschen von Statik und in weiter Ferne, wie Tausende von Lichtjahren entfernt, eine leise Stimme.
    »Ich weiß nicht, ob Sie mich hören können«, sagte B’Elanna. »Falls die Voyager versucht, einen Kontakt mit mir herzustellen - bitte kommen Sie näher.«
    Sie nahm den Insignienkommunikator ab und verband ihn mit dem Tricorder, verbesserte damit den Empfang und erhöhte gleichzeitig die Sendestärke. Nach einer weiteren Minute reagierte der kleine Kommunikator erneut, und diesmal verstand B’Elanna einzelne Worte.
    »Janeway an Torres… zerstört. Hören Sie mich? Brauchen… Hilfe?«
    »Captain! Hier spricht Torres. Die Kom-Verbindung ist instabil; ich verstehe nicht alles. Wir sind wohlauf. Wir brauchen mehr Zeit, mehr Zeit, mehr Zeit. Halten Sie die Furien von uns fern!«
    »Torres … Shuttle zerstört.«
    »Uns geht es gut. Wir sind beide am Leben und versuchen noch immer, die Anlage im Mond zu sabotieren. Was geschieht bei Ihnen? Ist mit dem Schiff alles in Ordnung?«
    Die Stimme wurde deutlicher, als es dem Computer gelang, die von der starken elektromagnetischen Strahlung verursachten Interferenzen aus den Kom-Signalen herauszufiltern. »Die Voyager ist einsatzfähig. Brauchen Sie Hilfe?«
    »Nein, wir kommen zurecht. Wir

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