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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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geringer Schwerkraft sollte es möglich sein!«
    »Was denn?«
    Kims Lächeln wuchs in die Breite. »Die Verwendung einer Decke als Fallschirm.«
    »Nicht übel. Und wie kehren wir nach oben zurück?«
    Kim kramte in seinem Beutel. Normalerweise dienten solche Taschen dazu, die Mitglieder einer Einsatzgruppe für eine planetare Mission auszurüsten. Deshalb enthielten sie praktisch alles, was Forscher auf einer fremden Welt brauchten: Proviant, Wassertabletten, Ferngläser, Tricorder, Decken und Zelte, aufblasbare Flöße… Und Werkzeuge für Bergsteiger. Jede Menge davon.
    Der junge Fähnrich entnahm seiner Tasche eine Rolle mit einem sehr dünnen Seil. Die Aufschrift des Etiketts lautete: >1000 m<.
    Sie befestigten das Seil an einem besonders stabil wirkenden Bündel aus Glasfaserleitungen und schlangen das andere Ende um ihre Hüften, wobei sie darauf achteten, dass der Abstand zwischen ihnen zehn Meter betrug. Dann näherten sie sich wieder dem Rand des Abgrunds.
    »Harry, ich nehme alles zurück, was ich jemals in der Offiziersmesse über Sie gesagt habe. Sind Sie sicher, dass es funktioniert? Es gefällt mir nicht, einfach so in die Tiefe zu springen.«
    »Haben Sie kein Vertrauen zu mir?« »Nein.«
    »Und was ist mit meinen Berechnungen?« Tom Paris überlegte. »Na schön, Ihren Berechnungen vertraue ich. Geronimo!« »Wie bitte?«
    »Fragen Sie Chakotay«, erwiderte Paris geheimnisvoll. Sie griffen nach jeweils zwei Zipfeln der großen Decke und traten dann ins Nichts.
    Die beiden Starfleet-Offiziere schwebten langsam in dem gewaltigen Schacht nach unten, wie welke Blätter im Herbst. Kim stellte fest, dass er steuern konnte, indem er an den Ecken der Decke zog. Er sorgte dafür, dass sie in der Mitte blieben und eine sichere Entfernung zu den glatten Wänden wahrten.
    Sie fielen ziemlich lange. Kim schätzte die Sinkgeschwindigkeit auf anderthalb bis zwei Meter pro Sekunde, was bedeutete: Es würde acht bis elf Minuten dauern, bis die volle Länge des Seils erreicht war.
    Es vergingen etwas mehr als neun Minuten, und Kim freute sich über die Genauigkeit seiner Schätzung.
    Der breite Schacht führte übergangslos in ein riesiges Gewölbe, das mindestens zwei Kilometer durchmaß. Gleichzeitig spannte sich plötzlich das Seil, wodurch die Reise in die Tiefe ein jähes Ende fand - obwohl sie noch immer mehr als fünfhundert Meter vom Boden trennten. Die beiden Männer baumelten wie Fische an einer Angelschnur, hoch über der gewaltigsten und komplexesten Maschine, die Kim je gesehen hatte.
    Er wusste nicht, was er betrachtete, als er den Tricorder nach unten richtete, sondierte und aufzeichnete.
    Na schön, wir haben alles gesehen. Und jetzt?« - Kim antwortete nicht sofort und ließ den Blick noch immer über das kolossale Aggregat schweifen. Was auch immer es sein mag -ich kenne keine größere und beeindruckendere Maschine! dachte er.
    »Hier geht es um riesige Energiemengen«, sagte er schließlich. »Jene energetischen Transferkanäle sind hundertmal größer als die an Bord der Voyager, und es gibt viele Dutzend von ihnen. Der Sonnenkäfig fängt einen beträchtlichen Teil der solaren Energie ein, vielleicht fünf oder zehn Prozent… Aber was stellen die Fremden damit an, Tom?«
    »Das weiß ich leider nicht. Wir sollten nach einer Antwort auf Ihre Frage suchen. Vielleicht handelt es sich um eine Waffe, und wenn wir versuchen, den gefangenen Piloten zu befreien…«
    »Pscht!« Kims nervöse Gesten warnten den Piloten: Möglicherweise haben die Wände Ohren.
    »Ach was, niemand belauscht uns. Andernfalls hätte man uns längst hinter Schloss und Riegel gesteckt.«
    »Wir dürfen kein Risiko eingehen!«
    »Ich würde es bestimmt spüren, wenn die Gefahr besteht, dass man uns gefangennimmt.«
    »Glauben Sie? Beim Maquis hat Ihr sechster Sinne allerdings versagt.«
    Paris klappte den Mund zu, sah Harry Kim an und runzelte die Stirn. Bei seiner ersten Mission als Mitglied des Maquis war er von Starfleet-Angehörigen verhaftet worden und endete schließlich in einer Strafanstalt auf Neuseeland. Dort hatte ihn Captain Janeway als Besatzungsmitglied der Voyager angeworben.
    »Nun«, sagte Paris langsam, »entweder binden wir uns los und schweben bis zum Boden hinab, vermutlich ohne eine Chance, das gewaltige Gewölbe jemals wieder zu verlassen - oder wir klettern nach oben.«
    »Wir könnten ein zweites Seil am Ende des ersten befestigen und dann den Weg nach unten fortsetzen, aber ich schätze, das hat

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