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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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anderen Offiziere schon dadurch erschrecken, dass sie ein einzelnes Molekül fallen ließ.
    Redbay wollte lächeln, doch es sah nach einer Grimasse aus. Torres versuchte, nicht den Blick auf ihn zu richten. Er weckte dumpfe Furcht in ihr.
    »Ja«, bestätigte sie. »Die Furien haben vor, ihre Sonne explodieren zu lassen. Wir sind vor einer Weile durch
    ihre Photosphäre geflogen.« Die Chefingenieurin sah zu Commander Chakotay, der noch keinen Ton von
    sich gegeben hatte. Die erwartete Reaktion erfolgte:
    Janeway wandte sich verblüfft an den Ersten Offizier.
    »Sie haben mein Schiff in die Sonne gesteuert.«
    Chakotay nickte knapp, und die Kommandantin lehnte sich zurück. Sie runzelte die Stirn, schwieg aber.
    Torres fühlte sich so verlegen, als hätte sie das in sie gesetzte Vertrauen verletzt. »Paris nahm dabei eine Sondierung der näheren Umgebung vor - nur eine passive, um den Verfolgern nicht zu verraten, dass es uns noch gab. Die dabei gewonnenen Daten habe ich inzwischen untersucht und festgestellt, dass im Kern der Kollaps bereits begonnen hat. Die Anzahl der Bosonen ist dort drastisch zurückgegangen, während die der Neutrinos ebenso deutlich zunahm. Übrigens weiß ich sehr wohl, dass es der Sonne an Masse mangelt, um von sich aus zu kollabieren; dazu müsste sie ein ganzes Stück größer sein. Auch die Temperatur würde unter normalen Umständen nicht ausreichen. Bei einer Supernova kann der Kern bis zu sechshundert Millionen Grad heiß werden.«
    »Ein Bela-Neutron-Apparat«, warf Tuvok ein.
    »Ja. Ein weiterer von Professor Bela erzielter wissenschaftlicher Durchbruch. Solche Apparate
    Millionen von ihnen - absorbieren schwere Teilchen wie Wasserstoff- und Heliumkerne, emittieren anschließend Neutrinos, Elektronen und Neutronen. Neutrinos haben keine Wechselwirkungen mit anderen Partikeln und reagieren nur auf Neutrinokollektoren, was bedeutet: Der größte Teil der solaren Energie wird einfach vergeudet …«
    »Der energetische Druck verringert sich, und dadurch können die peripheren Bereiche der Sonne nicht mehr dem Zerren der Schwerkraft standhalten«, sagte Janeway. »Die Sonne platzt wie eine Seifenblase, in die man eine Nadel gestochen hat.«
    »Ein sehr anschauliches Beispiel«, kommentierte Tuvok. »Und im großen und ganzen korrekt.«
    »Und wenn die Sonne kollabiert…«, fügte B’Elanna hinzu. »Dann macht’s Bumm.«
    Paris’ Augen waren bei den Ausführungen immer größer geworden. Beim Physikunterricht an der Akademie mochte er nicht besonders gut aufgepasst haben, aber er konnte zwei und zwei zusammenzählen. »Die Furien planen offenbar, ihre Brücken auf eine sehr endgültige Weise hinter sich abzubrechen.«
    Tuvok wölbte die Brauen. »Mr. Paris spricht da eine sehr interessante Frage an. Wenn die Sonne zur Supernova wird und genug Energie zur Verfügung stellt, um ein Wurmloch zu erzeugen und die Invasionsflotte zu transferieren - was soll dann mit der restlichen Bevölkerung geschehen? Die Explosion des Sterns betrifft einen Raumbereich, der sich über die Umlaufbahn des Planeten hinaus erstreckt. Alle Lebensformen auf der Oberfläche jener Welt würden verbrennen. Es gäbe keine Überlebenden.«
    B’Elanna nickte ernst. »Dieser Punkt erschien uns ebenfalls seltsam. Die Sonne verwandelt sich in eine Supernova; siebeneinhalb Minuten später erreichen die Neutrinos und Photonen den Mond.
    Innerhalb von vier Millisekunden wird das künstliche Wurmloch zum Zielort projiziert. Elf Millisekunden später verdampfen die Schaltkreise, und das Wurmloch wird instabil. Nach sieben oder acht Sekunden dürfte es kollabieren.
    Der Mond ist genauso weit von der Sonne entfernt wie der Planet - er befindet sich in der L-4-Position und kann somit keine Sonnenfinsternis bewirken. Der Planet wird sich bei der solaren Explosion auflösen oder zumindest zu einem leblosen Glutball werden.«
    »Die Furien leben tief unter der Oberfläche«, gab Tuvok zu bedenken. »Vielleicht sind sie imstande zu überleben.«
    »Aber anschließend hätten sie keine Sonne mehr!« erwiderte B’Elanna. »Captain, bisher bin ich nicht auf Ihre Frage nach der Größe des Wurmlochs eingegangen. Der Grund ist: Wir haben keine Ahnung, wie die Antwort lautet. Niemand hat Erfahrung mit Subraum-Pumpwellenenergie dieser Art - nach der Föderationswissenschaft existiert sie überhaupt nicht. Der Radius des künstlichen Wurmlochs könnte nur einige Meter betragen, aber auch einige tausend Kilometer. Carey und ich sind

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