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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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Langsam lehnte er sich zurück und richtete einen verwunderten Blick auf Janeway, wie ein verzogenes Kind, das zum ersten Mal in seinem Leben eine Ohrfeige bekommen hatte. B’Elanna war beeindruckt.
    »Ich brauche eine Auskunft von ihnen«, fuhr die Kommandantin fort. »Erklären Sie mir, auf welche Weise die Invasion der Furien stattfinden soll. Sagen Sie es mir jetzt sofort - ich muss es wissen.«
    »Sie… greifen an.«
    »Aber wie, Lieutenant Redbay?«
    »Greifen an…«
    »Wie erfolgt der Angriff?«
    »Sie schaffen ein… Wurmloch, ein… künstliches Wurmloch, und dann…«
    »Wir wissen bereits, dass die Furien vorhaben, ein künstliches Wurmloch zu erzeugen, Lieutenant.
    Erstatten Sie Bericht: Wo befindet sich die Invasionsflotte?«
    Redbay hatte Oberkörper und Kopf ganz gerade gehalten. Jetzt ließ er die Schultern plötzlich hängen und krümmte wieder den Rücken, erweckte dadurch den Eindruck, in sich zusammenzusinken.
    »Es gibt keine Invasionsflotte«, sagte er leise. »Das Wurmloch ist… für sie alle.«
    »Für sie alle? Wie soll der Angriff erfolgen?«
    »Für sie alle. Für den Planeten.«
    B’Elanna erstarrte kurz, und eine Sekunde später schlug ihr das Herz bis zum Hals empor. Für den Planeten?
    »Das Wurmloch«, brachte Redbay leise hervor. »Es ist für den ganzen Planeten bestimmt.«
    »Captain!« entfuhr es Torres. »Jetzt haben wir die Antwort! Jetzt wissen wir, welchen Aspekt wir bisher übersehen haben! Die Furien wollen den ganzen Planeten durchs Wurmloch schicken!«
    »Mit allen siebenundzwanzig Milliarden Bewohnern?« fragte Tom Paris.
    »Ja!«
    »Aber…« Neelix blinzelte verwirrt. Es fiel ihm ganz offensichtlich schwer, sich an eine solche Vorstellung zu gewöhnen. »Aber selbst wenn das möglich sein sollte… Wie wollen die Furien anschließend von einem Ort zum anderen gelangen?«
    Redbays Finger strichen über den Tisch, folgten dabei der Maserung des replizierten Eichenholzes.
    »Der… Planet.«
    Chakotay beugte sich vor. »Der Planet ist ein riesiges Raumschiff, Lieutenant?«
    Redbay nickte widerstrebend. Er ballte die Fäuste, kämpfte gegen den noch immer in ihm vorhandenen Drang an, den Furien zu gehorchen und zu verhindern, dass ihre Geheimnisse preisgegeben wurden.
    Janeway stand auf, und ihre Autorität ließ sie größer erscheinen. »Ich wusste, dass wir ein Problem haben. Aber erst jetzt wird mir klar, welche Dimensionen es hat.
    Angesichts der neuesten Informationen weiß ich beim besten Willen nicht, wie wir eine Invasion aufhalten sollen, bei der ein ganzer Planet mit seinen siebenundzwanzig Milliarden Bewohnern eingesetzt wird. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie wir verhindern können, dass sich die Furien in den Alpha-Quadranten transferieren und dort mit dem schrecklichsten Krieg beginnen, den wir jemals führen mussten.
    Für unseren Gegner kommt jener Krieg einem heiligen Kreuzzug gleich, und es gibt nur zwei Möglichkeiten ihn zu beenden. Entweder werden Föderation, Klingonen, Romulaner, Cardassianer und alle anderen Völker in unserem Teil der Galaxis von Dämonen versklavt - oder wir müssen sie alle töten, bis hin zur letzten Furie. In dem Fall würde siebenundzwanzigmiliardenfacher Mord unser Gewissen belasten.
    Mit solchen Alternativen kann ich mich einfach nicht abfinden, und deshalb beauftrage ich Sie damit, eine
    andere Möglichkeit zu finden, und zwar schnell. Das ist alles. Sie können gehen.«
    Die Offiziere erhoben sich - Tuvok bildete die einzige Ausnahme - und kehrten zu ihren Stationen zurück. B’Elanna fragte sich, wie sie die Anweisung des Captains befolgen sollten.
    Lieutenant Tuvok blieb im Bereitschaftsraum, ebenso wie Redbay. Janeway bedachte die beiden so unterschiedlichen Männer mit einem letzten Blick und spürte, dass eine besondere Verbindung zwischen ihnen bestand.
    Sie folgte den Offizieren auf die Brücke, ließ Tuvok mit dem lebenden Toten allein.
    Offenbar haben die Furien ihre Invasion jahrhundertelang geplant«, murmelte B’Elanna Torres. Sie saß verkehrt herum auf einem Stuhl im Maschinenraum, stützte das Kinn auf die Rückenlehne und betrachtete eine graphische Darstellung des Mondes. Jahrhunderte! Dieser Gedanke weckte Unbehagen in ihrer menschlichen Hälfte und Ehrfurcht in der klingonischen.
    »Glauben Sie?« erklang die Stimme von Janeway hinter B’Elanna. Die Chefingenieurin zuckte zusammen; sie hatte geglaubt, allein zu sein.
    »Captain! Ich habe gar nicht gehört, dass Sie hereingekommen

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