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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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»Dadurch können wir den emotionalen Manipulationsstrahl vielleicht lange genug ablenken, um nach rechts oder links auszuweichen.«
    Janeway lächelte. »Eine weitere neue Methode der Selbstverteidigung?«
    »Es ist zumindest etwas, das wir versuchen könnten. Leider weiß ich beim besten Willen nicht, wie wir die Schilde in eine solche Form bringen sollen.«
    Janeway stellte sich die Deflektoren nicht als physische Objekte im Einsteinschen Raum vor, was sie eigentlich auch gar nicht waren, sondern als Vektoren im Phasenraum - auf diese Weise sollte man sie sich vorstellen.
    »Sie sind für genau das Gegenteil bestimmt«, sagte die Kommandantin. »Wenn ein Phaser- oder Disruptorstrahl direkt auf den… Saum träfe, würde er vermutlich voll durchschlagen und den Rumpf treffen. Wenn man an der Schildgeometrie herumspielt, muss man damit rechnen, dass selbst die Restenergie eines in unmittelbarer Nähe vorbeizuckenden Energiestrahls Schaden anrichten kann.«
    Chakotay rieb sich das Kinn. »Captain, die Disruptoren der Furien haben ein recht hohes energetisches Niveau, aber ich glaube, wir könnten ein oder zwei direkte Treffer überstehen. Das ist immer noch besser, als den Emissionen des Angstprojektors zum Opfer zu fallen.«
    »Ja, ich weiß.« Janeway schloss die Augen. »Um ganz ehrlich zu sein, Chakotay … Ich glaube, es spielt keine
    Rolle, ob die Voyager zwei Treffer oder ein Dutzend einstecken muss. Mit ziemlicher Sicherheit kommt niemand von uns mit dem Leben davon.«
    »Wir müssen nur lange genug überleben, um den Mond zu zerstören«, sagte der Erste Offizier und vervollständigte damit Janeways Überlegungen.
    Sie hob die Lider. »Nehmen Sie Carey. Torres kann ich nicht entbehren. Außerdem kennt sich Carey besser mit unserem biotechnischen Schildsystem aus als Torres - vermutlich deshalb, weil Klingonen glauben, nur Feiglinge könnten etwas mit Schutzschirmen und dergleichen anfangen.« Sie lächelte, doch Chakotays Gesichtsausdruck blieb neutral.
    »Und nehmen Sie auch Tuvok. Er kennt die wissenschaftlichen Grundlagen besonders gut. Carey behauptet vielleicht, dass eine Modifikation der Schildstruktur unmöglich ist, und dann brauchen Sie Tuvok, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen.«
    »In Ordnung, Captain. Ich wünsche Ihnen viel Glück.«
    Sie gingen in unterschiedliche Richtungen fort: Chakotay zum Maschinenraum, mit einem kleinen Umweg, der ihn zu Tuvoks Quartier führte; und Janeway zur Brücke. Sie hatte jetzt wieder ein Ziel, und dieser Umstand sorgte dafür, dass sich die Sturmwolken ihres Zorns immer mehr verflüchtigten.
    Wie Commander Chakotay kurz darauf feststellte, bestand das erste Hindernis darin, Tuvok davon zu überzeugen, dass sich die Schilde modifizieren ließen. Der Vulkanier vertrat den Standpunkt, dass die Deflektoren auf keinen Fall in eine keilförmige Struktur gebracht werden konnten.
    Chakotay stand in Tuvoks Quartier und bewunderte die schlichte Einrichtung. Hier gab es keine eindrucksvollen Bilder an den Wänden, und es fehlte auch anderer pseudoästhetischer Schnickschnack, der nur Platz beanspruchte. Im Vergleich zu den meisten Menschen zeichneten sich Vulkanier durch einen spartanischen Geschmack aus.
    Geduldig hörte der Erste Offizier zu, doch als sich die dritte Minute eines wissenschaftlichen Vertrags dem Ende entgegenneigte, hielt er es für notwendig, den Vulkanier zu unterbrechen.
    »Bitte verzeihen Sie«, sagte er höflich, »aber leider bleibt uns nicht viel Zeit, Lieutenant. Ihrer Meinung nach lässt sich eine solche Modifikation der Schilde nicht durchführen. Aber ich möchte vermeiden, dass Sie sich mit einem solchen Hinweis an Lieutenant Carey wenden.«
    Tuvok runzelte die Stirn. Er stand ebenfalls, aus Respekt vor Chakotays Rang. »Vulkanier lügen nicht.«
    »Aber sie können der Wahrheit auf recht kreative Weise aus dem Weg gehen.«
    »Wir täuschen nichts vor.«
    Mir haben Sie eine ganze Menge vorgetäuscht, als Sie zum Maquis gehörten und für Starfleet spionierten! »Das verlange ich auch nicht von Ihnen. Stellen Sie seine Geduld mit einer so detaillierten Analyse auf die Probe, dass er kapituliert, bevor Sie ihn auf die Unmöglichkeit einer Restrukturierung der Schilde hinweisen müssen.«
    Sie musterten sich gegenseitig, führten ein überaus höfliches Duell. Der Commander hoffte, dass Tuvok bald Platz nahm - dann wären sie in der Lage gewesen, das Gespräch weniger förmlich fortzusetzen.
    »Sie möchten, dass ich mich zu sehr in Einzelheiten

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