Star Trek Voyager02 - Die Flucht
melden Sie sich, sobald Sie etwas entdecken.«
»Verstanden«, bestätigte B’Elanna. Sie wandte sich an Kim.
»Was halten Sie von dem Indikator?«
»Vielleicht handelt es sich um eine Art Countdown. Aber das sind nur Spekulationen. Eine genaue Auskunft kann ich Ihnen nicht geben.«
»Neelixc « Torres sah zu dem kleinen Mann, der sich mit halb geschlossenen Augen entspannte. »Kennen Sie jene Schriftsprache?« Sie deutete zu den in regelmäßigen Abständen aufleuchtenden Symbolen.
Er hob die Lider, blickte in die entsprechende Richtung und setzte sich auf. »Etwas Ähnliches habe ich schon einmal gesehen, irgendwo. Eins steht fest: Diese Sprache wird längst nicht mehr gesprochen.«
»Verstehen Sie die Bedeutung der Symbole?« fragte B’Elanna.
Es klang ungeduldig – sie wollte endlich eine klare Antwort.
Neelix zuckte mit den Achseln. »Ich glaube, sie bedeuten: Bitte nehmen Sie Platz. «
»Und die Zahlen?« erkundigte sich Kim.
»Einfach nur Zahlen.« Neelix lehnte sich wieder zurück und schloß die Augen. »Geben Sie mir Bescheid, wenn Sie erneut meine Hilfe brauchen. Ich mache jetzt ein kleines Nickerchen.«
B’Elanna schüttelte den Kopf und wandte sich an Kim. »Stellen Sie eine Verbindung mit dem Hauptcomputer der Voyager her.
Übermitteln Sie die Daten für eine Analyse. Vielleicht ergibt sich was. Ich suche nachc «
Die Veränderungen der Zahlensequenz hörten plötzlich auf, und das Licht in dem großen Raum flackerte einmal. Etwas knirschte, und das Schiff erzitterte.
»Die Rampe wird eingezogen!« Kim wollte zur Luke laufen.
»Warten Sie!« B’Elannas Stimme hielt ihn zurück. »Wir bleiben zusammen.« Erneut schaltete sie ihren Insignienkommunikator ein. » Voyager. Das Schiff erwacht, und der Eingang schließt sich.
Beamen Sie uns auf mein Zeichen hin an Bord.«
»Verstanden«, erwiderte Tuvok ruhig. »Wir richten den Transferfokus auf Sie.«
»Mr. Kimc « , sagte B’Elanna. »Versuchen Sie, die Ursache für das derzeitige Geschehen festzustellen. Wir bleiben so lange wie möglich hier. Helfen Sie ihm, Neelix.« Sie sondierte mit dem Tricorder, doch die Energiequelle des Schiffes blieb verborgen.
Es mußte eine geben. Irgendwo.
Es klirrte laut, und dann erklang ein sehr unangenehmes Kreischen: Metall kratzte über Metall.
»Die Luke ist geschlossen.« In Kims Stimme vibrierte fast so etwas wie Panik. »Das Schiff hebt ab.«
Die Luft erschimmerte kurz, und das Raumschiff setzte mit einem leichten Ruck wieder auf.
»Die Luke öffnet sich«, sagte Kim. Der Indikator über dem Korridorzugang blinkte wieder.
»Eine kurze Reise«, kommentierte Neelix. Er wirkte gelassen, war jedoch aufgestanden und trat etwas näher an B’Elanna heran.
Torres sah auf ihren Tricorder, dessen Anzeigen von einem praktisch unveränderten Status des Schiffes berichteten. Es hatte nur die Luke geschlossen, um dann einen Meter aufzusteigen und wieder zu landen. Warum? War der Flug unterbrochen worden?
Wie konnte der Raumer überhaupt aufsteigen? Nichts deutete auf die Präsenz von Antigrav-Generatoren oder eines Triebwerks hin.
An Bord gab es nur einen großen Raum mit Sitzen für Passagiere.
Plötzlich bemerkte die Klingonin einen Unterschied. Fast heiße Luft wehte durch den Korridor, und das durch die wieder offene Luke fallende Licht wirkte heller.
Kim hob seinen Tricorder und scannte den Eingang des Schiffes.
»Hier stimmt was nicht«, sagte er leise.
B’Elanna richtete ihr Ortungsgerät in die gleiche Richtung und betrachtete das Display. Es verkündete eine unmißverständliche Botschaft: Die durch den offenen Zugang dringende Luft war jetzt völlig anders beschaffen als vorher – sie enthielt mehr Mikroorganismen und Feuchtigkeit. Und sie zeichnete sich durch eine wesentlich höhere Temperatur aus.
Zusammen mit Kim und Neelix näherte sie sich der Luke. Als sie das obere Ende der Rampe erreichten, blieben sie stehen.
Und rissen die Augen auf.
»Meine Güte«, hauchte Neelix.
»Wo sind wir?« fragte Kim.
Vor ihnen erstreckte sich die gleiche große raumhafenartige Anlage wie vorher, doch jetzt standen dort nicht mehr annähernd so viele Schiffe. Bunte Linien bildeten komplexe Muster auf dem Boden, und die Gebäude wirkten neu. Große, hagere Humanoiden waren unterschiedlich schnell zwischen den Schiffen und Bauwerken unterwegs.
Für ihre Kleidung bevorzugten die Wesen ganz offensichtlich grüne, rote und purpurne Töne. Die meisten trugen blaue oder gelbe Hüte;
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