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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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lautet also: Was geschah damit?«
    Tuvok sah auf und begegnete dem Blick der Kommandantin.
    Einige Sekunden lang schwieg er. »Das Schiff hörte einfach auf zu existieren.«
    »Meine Herrenc Ich bin nicht bereit, eine solche Erklärung zu akzeptieren. Die Einsatzgruppe ist verschwunden. Es geht nun darum, sie wiederzufinden.«
    Janeway ging die Treppe zur wissenschaftlichen Station hoch.
    Als sie an Chakotays Seite trat, schnappte der verblüfft nach Luft.
    »Captainc!« entfuhr es den drei Männern synchron. Paris beendete den Satz: »Das Schiff ist zurück.«
    Janeway sah zum Bildschirm – die Lücke in einer ganz bestimmten Schiffreihe hatte sich geschlossen. Sie ließ den angehaltenen Atem entweichen und aktivierte ihren Insignienkommunikator.
    »Fähnrich Hoffman, beamen Sie Torres, Kim und Neelix an Bord.«
    »Warten Sie, Captain«, sagte Chakotay. »Wir sollten besser keinen Transfer einleiten.«
    »Ausführung des Befehls unterbrechen, Fähnrich.« Janeway sah Chakotay an. »Was ist los?«
    »Es befindet sich nur eine Person an Bord«, entgegnete Chakotay.
    »Ein Humanoide«, fügte Tuvok hinzu.
    »Ein uns unbekannter Humanoide«, betonte Paris. »Ein Fremder?« vergewisserte sich Janeway. Sie warf einen Blick auf die Anzeigen der wissenschaftlichen Station. Die Daten ließen keinen Interpretationsspielraum: Das Schiff war mit B’Elanna und ihren beiden Begleitern verschwunden – um mit einer einzelnen Person an Bord zurückzukehren. Doch diese Person war kein Mensch, gehörte nicht einmal zu einem der Föderation bekannten Volk. Von der Einsatzgruppe fehlte jede Spur.
    Warme Luft und die vom betonartigen Boden unter der Rampe abgestrahlte Hitze bildeten einen krassen Kontrast zu den Erinnerungen, die Torres mit dem Planeten verband. Ganz deutlich entsann sie sich an heulenden kalten Wind und Tausende von aufgegebenen Schiffen. Ein bleigrauer Himmel hatte sich über der Anlage gewölbt, und die Sonne war kaum mehr als ein mattes Glühen am Horizont gewesen.
    Jetzt leuchtete sie hoch oben am Firmament, und ein heller, gelber Schein ging von ihr aus. Es gab weniger Schiffe, und sie wirkten neu.
    Wo sich zuvor nicht eine einzige Lebensform gezeigt hatte, schritten Hunderte von bunt gekleideten Humanoiden. Ruhig waren sie zwischen den Raumschiffen und Gebäuden unterwegs.
    Offenbar entstammten sie alle der gleichen Spezies: Sie mochten etwa so groß sein wie Klingonen, hatten jedoch ein breiteres Kinn und eine kleinere Stirn. Es gab ebenso große individuelle Unterschiede wie bei Klingonen; hinzu kamen unterschiedliche Haarfarben und Staturen. Auch die Beschaffenheit der Kleidung wies auf ausgeprägte Individualität hin.
    Es fehlten Hinweise darauf, wozu sie die Schiffe verwendeten.
    B’Elanna überwand den Schock – es nützte nichts, sich jetzt der Verblüffung hinzugeben – und sah zu dem Raumer auf, der sie hierhergebracht hatte. Ihr Blick strich über verwittertes graues Metall. Kein Zweifel: Dieses Schiff war wesentlich älter als die anderen.
    Sie sah Kim an. Der junge Mann war ebenso blaß wie bei ihrer ersten Begegnung im Ocampa-Hospital, und Torres wußte die Zeichen zu deuten: Er gab sich beherrscht, obgleich er zutiefst erschrocken war.
    Nun, er geriet bestimmt nicht in Panik. Trotz seiner Jugend verfügte er über ein erstaunliches Maß an innerer Kraft.
    Allerdings vergaß er manchmal, diese spezielle Energie rechtzeitig zu nutzen.
    »Finden Sie heraus, wo wir sind«, fragte die Klingonin. Sie flüsterte fast, als befürchtete sie, daß jemand lauschte.
    Kim starrte auf den Tricorder hinab. »Womit soll ich beginnen?« erwiderte er ebenso leise.
    »Mit den Schiffen in unserer Nähe. Nehmen Sie sich anschließend die Leute vor.« Eigentlich spielte es überhaupt keine Rolle, was Kim zuerst sondierte, und deshalb nannte B’Elanna die einfachste Reihenfolge. Einfachc Hier schien alles kompliziert zu sein. In solchen Situationen kam es noch mehr als sonst auf klares Denken und rasches Handeln an.
    Hinter ihnen stand Neelix völlig reglos. Seine kleinen, fleckigen Hände hatten sich krampfhaft fest um den Rand der Luke geschlossen.
    »Ist alles in Ordnung mit Ihnen?« fragte Torres.
    »Geister«, ächzte Neelix. »Sehen Sie nur die vielen Geister. Ich habe ja gesagt, daß es hier spukt.«
    »Ich glaube nicht, daß es Phantome sind«, sagte B’Elanna. »Mr.
    Kim?«
    Der Fähnrich nickte. »Die Wesen bestehen aus Fleisch und Blut.
    Hier ist alles real.« Der Klang seiner Stimme wies darauf hin,

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