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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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erwies sich als recht weich, und die Decke bestand aus einem ihm unbekannten Stoff. Graue und silberne Töne überwogen – matte, langweilige Farben, wie man sie in Ämtern und Institutionen erwartete.
    Warum ließ man ihn hier allein? Kjanders zögerte eine Zeitlang, bevor er beschloß, mit einer Entdeckungstour zu beginnen. Er stand auf, trat dem Ausgang entgegenc
    Plötzlich schlug ihm etwas Heißes entgegen. Ein Kraftfeld. Und es erschien nur, wenn er es berührte.
    Ich bin gefangen! fuhr es ihm durch den Sinn.
    Die Zeitkontrolle hatte ihn gefunden.
    Dann öffnete sich eine Tür, die bisher seiner Aufmerksamkeit entgangen war. Eine schlanke Frau, gekleidet in eine rote und schwarze Uniform, kam herein, begleitet von zwei relativ kleinen Männern. Einer von ihnen hatte dunkle Haut und spitze Ohren, und bei dem anderen zeigte sich ein seltsames Tätowierungsmuster an der Stirn. Bei allen fiel ein schmales Kinn auf. Und das Haar der Männerc Es war lächerlich kurz, maß nicht einmal den zehnten Teil eines Meters. Das Rot ihrer Uniformen wirkte zu dunkel und dominierte nicht einmal.
    Kjanders seufzte erleichtert, als er begriff: Es handelte sich nicht um Repräsentanten der Zeitkontrolle. Ich brauche nicht extra nach dem Schiff der Planetenspringer zu suchen, dachte er. Es hat mich gefunden.
    Die Frau näherte sich dem Kraftfeld, und die beiden Männer blieben in ihrer Nähe.
    Kjanders trat möglichst nahe an die energetische Barriere heran und blickte auf die drei Fremden hinab.
    »Ich bin Captain Kathryn Janeway vom Föderationsschiff Voyager. Wer sind Sie und was haben Sie mit meinen Leuten angestellt?«
    Kjanders starrte sie groß an und schätzte seine Situation neu ein.
    Er hatte angenommen, daß sich die Planetenspringer über diese Begegnung ebenso freuten wie er. Das erwies sich nun als Irrtum.
    Diese Leute schienen ihm gegenüber eine ablehnende Haltung einzunehmen. Er mußte sie irgendwie dazu bringen, ihn bei sich zu behalten.
    »Mein Name lautet Kjanders. Ich binc Techniker auf Alcawell, Ära Achthundertneunundachtzig. Mit Ihren Leuten hatte ich überhaupt keinen Kontakt.« Die erste Lüge fiel ihm nicht schwer.
    Trotzdem hoffte er, fortan bei der Wahrheit bleiben zu können.
    »Ära?« wiederholte der Mann mit den spitzen Ohren. »Vielleicht verwirrt Sie dieser Hinweis, weil dies noch immer die Ära Achthundertneunundachtzig ist.« Kjanders schüttelte den Kopf.
    »Obwohl es nicht danach aussieht.«
    »Derzeit gilt meine Sorge vor allem den drei verschwundenen Mitgliedern meiner Crew«, sagte die Frau. »Sie waren an Bord des Schiffes, mit dem Sie hierherkamen.«
    Er durfte nicht zu häufig lügen, wenn er es vermeiden wollte, sich in Widersprüche zu verwickeln. Es galt unter allen Umständen, zusätzliche Schwierigkeiten zu vermeiden. »Meinen Sie eine hochgewachsene Frau mit höckriger Stirn, einen kleinen Mann mit zuviel kurzem Haar und einen anderen Mann, der dem dort ähnelt?« Kjanders nickte dem Mann mit der Stirntätowierung zu.
    »Ja«, erwiderte die Frau knapp. Sie wirkte sehr energisch.
    »Ich habe sie gesehen, bevor der Transfer erfolgte. Sie stiegen aus, und ich ging an Bord, um mich ein wenig umzusehen. Ein so altes Schiffc «
    »Sie stiegen aus? Wo?«
    »Vor dreihunderttausend Jahren. Noch immer in der Ära Achthundertneunundachtzig. Darin bestand das Problem. Die Kontrolle verhaftete sie. Tut mir leid.«
    »Was meinen Sie mit ›Kontrolle‹?« fragte die Frau. »Die Zeitkontrolle«, erläuterte Kjanders. »Ihre Leute verstießen gegen die Achthunderter-Verordnungen. In solchen Fällen greift die Kontrolle ein.«
    »Dreihunderttausend Jahre?« brachte der Mann mit der Tätowierung hervor. »Was hat es mit dem Verstoß gegen die Verordnungen auf sich?« wollte die Frau wissen. Sie schenkte dem Mann keine Beachtung.
    »Es fand eine Reise innerhalb der Ära statt. Das ist ein schweres Verbrechen.«
    »Wenn unsere Leute innerhalb der Ära reisten, wenn Sie beobachteten, wie sie das Schiff verließen, wenn es außerdem stimmt, daß Sie aus Ära Achthundertneunundachtzig kommen und dies die gleiche Ära istc « Der Mann mit den spitzen Ohren zögerte kurz. »Es bedeutet, daß Sie des gleichen Verbrechens schuldig sind.«
    Diese Planetenspringer schienen recht klug zu sein. Kjanders nickte. »Aber bei mir geschah es unfreiwillig. Ich wollte mir nur das Schiff von innen ansehen. Nie zuvor habe ich ein so altes gesehen.«
    »Bei unseren Leuten steckte ebenfalls nicht mehr als ein Zufall

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