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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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sind. Dadurch könnte es leichter sein herauszufinden, wie sie funktionieren. Vielleicht brauchen wir Kjanders’ Hilfe überhaupt nicht, um das Problem zu lösen.«
    »Das hoffe ich sehr«, sagte Chakotay. »Das mit der ›Kontrolle‹
    gefällt mir nämlich überhaupt nicht.«
    Als Janeway in der Offiziersmesse eintraf, speiste Kjanders bereits. Vor ihm stand ein Glas Synthobier, und er aß etwas, das von Neelix’ Speisezettel zu stammen schien. Chakotay saß auf der einen Seite des Humanoiden, Tuvok auf der anderen. Hinzu kam ein Wächter an der Tür. Wenn der Fremde irgendwelche Tricks versuchte, so kam er nicht weit.
    »Captainc « Kjanders hob eine Gabel, auf der eine schwabbelige rotgrüne Masse lag. »Ihre Freunde Chakotay und Tuvok haben mir die Struktur des Schiffes erklärt. In vielen Ären Alcawells gibt es kein Militär, aber dafür kennen wir die Bürokratie. Ihr System soll angeblich wesentlich effizienter sein.«
    Janeway setzte sich, sah Tuvok an und lächelte. »Ich dachte, Vulkanier lügen nicht.«
    »Ich bin fest davon überzeugt, daß das Starfleet-Systemc «
    »Ich habe mir einen Scherz erlaubt.« Tuvok bedachte die Kommandantin mit einem durchdringenden Blick. Er hatte genug Zeit bei den Menschen verbracht, um das Phänomen des Humors zu kennen – manchmal übte er sich selbst darin. Doch wenn sich Situationen durch eine gewisse Anspannung auszeichneten, neigte er dazu, alles wörtlich zu verstehen.
    Janeway faltete die Hände auf dem Tisch. Kjanders’ Essen roch nach talaxianischem Drige-Gewürz und Brokkoli. Ein knurrender Magen erinnerte sie daran, daß seit ihrer letzten Mahlzeit schon einige Stunden vergangen waren. Und vermutlich dauerte es noch eine ganze Weile, bis sie Gelegenheit bekam, etwas zu essen. Wie dem auch sei: Sie wollte nicht mit jemandem speisen, den sie vielleicht in der Arrestzelle unterbringen mußte.
    »Haben Sie keinen Hunger, Captain?« fragte Kjanders und schob sich die Gabel in den Mund.
    Sie schüttelte den Kopf. »Bitte fahren Sie fort. Ich wollte Sie nicht unterbrechen.«
    »Nunc « Kjanders kaute. »Ich habe von dem bei Ihnen gebräuchlichen Rangsystem erfahren und über die Bürokratie in meiner Heimat Bericht erstattet. Nun, Captain, Sie erwarten Informationen von mir, und die beste Möglichkeit, Ihnen eine Vorstellung von der Situation Ihrer Leute zu vermitteln, besteht in einem historischen Vortrag. Wenn nachher noch etwas unklar ist, können Sie gezielt Fragen stellen.«
    »In Ordnung«, erwiderte Janeway und hoffte, daß der Vortrag nicht zu lange dauerte. Sie wollte keine Zeit damit vergeuden, sich irgend etwas Unwichtiges anzuhören.
    Kjanders trank einen Schluck Synthobier lächelte und lehnte sich zurück. »Vor etwa zweitausend Echtzeitjahren entdeckte eine von Caxton geleitete Forschungsgruppe die Zeitreise. Die Wissenschaftler fanden schnell heraus, daß sich die Zeitlinien ganz einfach verändern ließen. Dadurch konnten enorme Probleme entstehen. In jenen Jahren beschränkte sich das Wissen um die Möglichkeit der Zeitreise auf einen kleinen Kreis von sehr mächtigen Personen.«
    »Betrieben Sie damals Raumfahrt?« fragte Tuvok.
    »Nur in einem sehr begrenzten Maße«, erwiderte Kjanders.
    »Wir hatten Probleme mit einer zu hohen Bevölkerungsdichte.
    Nun, schon damals zeichneten sich Alcawellianer durch die Angewohnheit aus, einen Wohnort zu wählen und so lange wie möglich dort zu bleiben – sie verteidigten ihn bis zum letzten Blutstropfen. Die Raumfahrt bedeutete sehr viel Mühe, um Orte zu erreichen, die kaum jemandem attraktiv erschienen. Als einige Schiffe aufgrund von Konstruktionsmängeln explodierten, verloren die Befürworter der Raumfahrt immer mehr Einfluß.«
    »Ich brauche Informationen, die uns dabei helfen, unsere Leute zurückzuholen, Tuvok«, sagte Janeway. »Ich verstehe, daß Sie diese Kultur interessant finden, aber derzeit sind mir Abweichungen vom Thema nicht sehr willkommen. Bitte fahren Sie fort, Mr. Kjanders.«
    Der Humanoide warf dem Vulkanier einen nervösen Blick zu.
    »Nun, Caxton und seine Freunde in der Regierung gelangten zu dem Schluß, daß die Raumfahrt sowohl unbeliebt als auch gefährlich war. Ganz anders sah die Sache bei der Geschichte des Planeten aus. Alcawell ist über neun Milliarden Jahre alt. Ein mehr als fünf Milliarden Jahre umfassender Zeitraum bietet für uns annehmbare Lebensbedingungen. Allerdings entwickelte sich unsere Spezies erst vor einer halben Million Jahren.«
    »Also begannen die

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