Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
Vom Netzwerk:
dahinter«, sagte die Frau. »Das wird die Kontrolle sicher einsehen.«
    »Die Zeitkontrolle glaubt nicht an Zufälle«, erwiderte Kjanders.
    Es lief nicht so, wie er es sich wünschte. Er mußte die Aufmerksamkeit der Planetenspringer irgendwie in eine andere Richtung lenken. »Gibt es hier vielleicht Nahrungsmittel und etwas zu trinken? Ich habe schon seit langer Echtzeit nichts mehr gegessen.«
    »Mr. Tuvokc « Die Frau drehte den Kopf. »Waffen?«
    Der spitzohrige Mann schüttelte den Kopf. »Keine feststellbaren, Captain.«
    »Na schön.« Die Frau legte die Hände auf den Rücken. »Mr.
    Kjandersc Wenn wir Ihnen erlauben, diese Zelle zu verlassen und andere Bereiche aufzusuchen, so müssen Sie mir versprechen, nichts gegen uns oder das Schiff zu unternehmen.«
    »So etwas käme mir nie in den Sinn«, erwiderte Kjanders schockiert. »Ich möchte nicht auf den Planeten zurück. Dort ist alles leer.«
    »In der Tat«, sagte die Frau. »Ich überlasse Sie Mr. Tuvok. Er bringt Sie zur Offiziersmesse. Während Sie dorthin unterwegs sind, sollten Sie nach einer Möglichkeit suchen, uns alles zu erklären. Ich möchte von Ihnen wissen, mit welcher Situation es meine Leute zu tun haben – und wie ich ihnen helfen kann.«
    »Sie können ihnen nicht helfen«, meinte Kjanders. »Die Verhafteten sind bei der Kontrolle.«
    »Oh, ich werde ihnen helfen«, betonte die Frau. »Die Frage ist nur, ob mit oder ohne Ihre Hilfe.« Sie wandte sich an den Mann mit der Tätowierung. »Sie begleiten mich, Chakotay.«
    Sie drehte sich um und ging, gefolgt von jenem Mann, den sie Chakotay genannt hatte. Der andere namens Tuvok blieb. »Sie sollten besser auf ihre Wünsche eingehen«, sagte er.
    »Das glaube ich auch«, murmelte Kjanders. Er holte tief Luft.
    Ich habe mir ein Abenteuer gewünscht, dachte er. Und es hat bereits begonnen.
    »Ihre Meinung, Commander?« fragte Janeway, als sie durch den Korridor schritten.
    »In Hinsicht auf die Einsatzgruppe hat er nicht gelogen«, antwortete Chakotay. »Dreihunderttausend Jahre. Das ist eine enorme Distanz.«
    Auf welcher Entwicklungsstufe befand sich die Menschheit vor dreihundert Jahrtausenden? überlegte Janeway. Wir sprechen hier von einem so gewaltigen Zeitraum, daß wir ihn uns nicht einmal konkret vorstellen können.
    »Ich weiß, Chakotay. Die Schiffe auf dem Planeten sind tatsächlich nicht dazu bestimmt, durchs All zu fliegen. Sie schwimmen vielmehr auf dem Zeitstrom. Mich interessiert das Wie.«
    »Wenn wir in die Epoche reisen, in der sich die Einsatzgruppe aufhält, und wenn wir dadurch gegen die von Kjanders erwähnten Gesetze verstoßenc Dann geraten wir in ähnliche Schwierigkeiten wie Torres und ihre Begleiter.«
    »Ja«, sagte Janeway. Sie ging zum nächsten Turbolift und nannte ihr Ziel. »Ich behalte mir ein Urteil vor, bis wir mehr über die Alcawellianer wissen. Nun, was halten Sie von dem Mann?«
    Chakotay trat neben sie in die Transportkapsel des Turbolifts und blickte nachdenklich ins Leere. Janeway wartete gespannt.
    Der Indianer war ein guter Beobachter, und sie maß seinen Meinungen große Bedeutung bei. »Er lügt. Nicht über die wichtigen Dinge, aber über sich selbst. Als Tuvok ihn darauf hinwies, daß er mit seinem Transfer die gleichen Vorschriften verletzt wie unsere Einsatzgruppec Seine Reaktion darauf gefiel mir nicht sonderlich.«
    »Mir auch nicht«, sagte Janeway. »Ist er gefährlich?«
    Chakotay runzelte die Stirn. »Da muß ich passen. Ich kann mir kaum vorstellen, daß jemand ohne Waffen oder irgendeinen Schutz absichtlich eine verlassene Station aufsucht. Der Transfer scheint also wirklich unfreiwillig erfolgt zu sein. Andererseits stellte er sich uns als Techniker vor, was bedeutet: Er müßte die Mechanismen an Bord gut kennen. Unter solchen Umständen erscheint mir die zufällige Einleitung eines temporalen Sprungs eher unwahrscheinlich.«
    »Das finde ich auch«, kommentierte Janeway. Der Lift hielt an, und sie verließen die Transportkapsel. »Leisten Sie ihm bei der Mahlzeit Gesellschaft, Chakotay. Versuchen Sie, einen besseren Eindruck von ihm zu gewinnen. Ich möchte vermeiden, daß sich eine gefährliche Person an Bord meines Schiffes herumtreibt.
    Aber es liegt mir auch nichts daran, einen Unschuldigen einzusperren.«
    Chakotay nickte.
    »In einigen Minuten komme ich nach«, fuhr Janeway fort.
    »Zuerst will ich Carey beauftragen, die Schiffe von hier aus zu untersuchen. Wir wissen jetzt, daß sie für Reisen durch die Zeit bestimmt

Weitere Kostenlose Bücher