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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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Transporter, falls die eine oder andere Höhle eingestürzt sein sollte?«
    Drickel klopfte auf den Gürtel und hob die Reisetasche. »Ich habe die ganze Trickkiste dabei.«
    »Klingt nach einem netten Ausflug«, meinte Rot. »Auf diese Weise verdiene ich mir den Lebensunterhalt.« Drickel wandte sich wieder an Noughi. »Welche Ursache haben die Interferenzen?«
    »Wir wissen es nicht genau. Wahrscheinlich befindet sich in der Zielzeit ein Vakuumschiff im Orbit. Vielleicht sondiert es mit Hilfe von Sensoren. Sie sollten also auf der Hut sein.«
    Drickel nickte. »Ich mache mich jetzt besser auf den Weg, um die Fremden zu verscheuchen.« Er stellte die Reisetasche neben den orangefarbenen Sitz des Schlittens und nahm Platz. »Muß ich sonst noch etwas wissen?« fragte er die Operatorin und lächelte.
    »Meine Echtzeitadresse«, erwiderte sie. »Ich füge sie Ihren Dateien hinzu.«
    »Wenn Sie in einer sehr populären Ära wohnen, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als ihn zu besuchen«, sagte Rot.
    Die junge Frau schmunzelte. »Er braucht nur zu fragen.«
    Drickel lächelte erneut. Er würde sie einladen – nachdem er ihren Hintergrund überprüft hatte. Der offene Kragen faszinierte ihn, doch die Schuhe wiesen auf Werte hin, die er nicht unbedingt teilte. Er winkte, woraufhin Noughi nickte und eine Taste betätigte.
    Jähe Schwärze umhüllte Drickel.
    Er fluchte leise, als er nach dem Gürtel griff. Eigentlich seltsam, daß er nach so vielen Jahren im Dienst noch immer vergaß, vor einem Zeitsprung die Lampe einzuschalten.
    Kjanders gesellte sich drei Familien unweit des alten Shuttles hinzu und erweckte den Eindruck, zu ihnen zu gehören. Wenn jemand zu lange den Blick auf ihn gerichtet hielt, ging er langsam weiter. Es kam darauf an, eine gewisse Distanz zu wahren, ohne wie ein Einzelreisender zu wirken. Es gelang ihm, in der Nähe des Shuttles zu bleiben, ohne daß die Wächter in den orangefarbenen Overalls auf ihn achteten.
    Trotzdem bestand jederzeit die Gefahr der Entdeckung.
    Die Entfernung zur alten Zeitfähre betrug nur etwa zehn Meter, als er das Summen hörte. Jähe Aufregung erfaßte ihn. Er lief los und erreichte die Rampe, als sie langsam nach oben klappte.
    Wenige Sekunden später sank er in einen Sessel, und hinter ihm schloß sich die Luke.
    Das Licht ging an, und es summte auch weiterhin. Es klang so, als könnte das Shuttle von einem Augenblick zum andere auseinanderbrechen.
    Er schloß die Hände krampfhaft fest um den Rand des Sessels, und das alte Polster gab unter dem Druck der Finger nach. Der schwierigste Teil lag hinter ihm. Er reiste dreihunderttausend Jahre weit in die Zukunft, in der sich ein Planetenspringer-Schiff im Orbit befand. Er würde in der Menge untertauchen und anschließend nach einer Möglichkeit suchen, an Bord des Schiffes zu gelangen.
    Die alte Fähre hob ab, sank wieder und setzte mit einem leichten Ruck auf. Kjanders erhob sich und zupfte einige Fasern Füllmaterial von den Fingernägeln. Wenn er das Shuttle unbemerkt verließc Dann konnte ihn die Zeitkontrolle nie finden. Dann genoß er grenzenlose Freiheit.
    Er blieb neben dem Ausgang stehen, bereit dazu, so über die Rampe zu schlendern, als sei er ein ganz normaler Passagier. Die Luke öffnete sich, und kalte, trockene Luft wehte herein.
    Kjanders klappte den Kragen hoch und trat nach draußen.
    Heulender Wind begrüßte ihn und blies ihm Sand entgegen. Er schirmte sich die Augen ab, und Unbehagen erfaßte ihn.
    Normalerweise hörte man nach einem Transfer summende Shuttles und das Brummen vieler Stimmen.
    Hier fauchten und zischten nur die Böen.
    Setzte man in dieser Zeit akustische Filter ein?
    Er trat über die Rampe.
    Auf halbem Weg nach unten blieb er stehen.
    Es gab keine anderen Reisenden.
    Und von den Transportergebäuden waren nur Ruinen übrig.
    Zeitfähren bildeten lange Reihen, die bis zum Horizont reichten, aber die meisten Shuttles schienen sehr alt zu sein. Vielleicht funktionierten sie gar nicht mehr.
    Kjanders saß in einer Zukunft fest, die er nicht kannte und in der er völlig allein war.
    Er hob den Kopf und hielt nach dem Vakuumschiff der Planetenspringer Ausschau, sah jedoch nur einen bleigrauen Himmel.
    Kapitel 8
    Captain Janeway wanderte durch den Kontrollraum der Voyager und wünschte sich mehr Platz, um ausschreiten zu können und dabei nachzudenken. Sie erreichte den Kommandosessel, nahm Platz und drehte ihre schwenkbare Konsole.
    »Mr. Tuvokc Behalten Sie den Humanoiden im Auge. Ich

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