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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Zweifellos werden sie versuchen, uns alle zu töten. Und selbst wenn ihnen das nicht gelingt: Nur noch einige wenige Generationen von uns können auf dieser untergehenden Welt überleben.
    Die Frage lautet nicht, ob wir sterben. Es geht nur noch um das Wann und Wie. Wir bitten Sie um die Möglichkeit, ehrenvoll zu sterben, zusammen mit den Verschleppten, mit jenen, die einen festen Platz in unseren Herzen haben. Es ist besser, frei in den Tod zu gehen, nicht als Sklave. Das genügt uns. Mehr erhoffen wir uns nicht von Ihnen.«
    Paris fragte sich, ob diese Worte Schuldgefühle wecken oder ihnen vorbeugen sollten. Was auch immer der Fall sein mochte: Er spürte erhebliche Gewissensbisse. Nun, es geschah nicht zum erstenmal.
    Während seiner recht bewegten beruflichen Laufbahn hatte er immer wieder auf diese Weise empfunden.
    Er sah sich unauffällig um und versuchte, einen Eindruck von den Reaktionen der anderen Offiziere zu bekommen. Kim wirkte wie ein Häufchen Elend. Mit Ausnahme von Tuvok offenbarten alle mehr oder wenige ausgeprägte Anzeichen von Unbehagen.,
    Janeway beendete die unangenehme Stille. »Dann sind wir uns also einig. Nun gut, Viha Nata, wir eskortieren Ihre Raumschiffe in den Sonnenfresser. Kommen wir jetzt zu anderen Angelegenheiten.
    Zunächst einmal: Ich möchte mich an Bord des akerianischen Schiffes beamen und versuchen, Daten aus dem dortigen Computer zu gewinnen. Sie begleiten mich, Mr. Kim.«
    »Bitte um Erlaubnis, mich der Einsatzgruppe anschließen zu dürfen«, sagte Torres. Begeisterung leuchtete in ihren dunklen Augen. Sie war immer dann glücklich, wenn sie sich mit Technik befassen durfte - damit kam sie besser zurecht als mit anderen Personen. Für B’Elanna gab es nichts Aufregenderes als die Möglichkeit, die Triebwerke eines fremden Raumschiffs zu untersuchen.
    »Einverstanden«, erwiderte Janeway. »Aber kehren Sie so schnell wie möglich zur Voyager zurück. Sie werden hier gebraucht, um die Schäden zu reparieren und das volle Funktions-potential aller Bordsysteme wiederherzustellen. Wenn das erledigt ist, schicke ich Sie auf den Planeten, mit dem Auftrag, sich die verunischen Schiffe anzusehen. Vielleicht können wir ihr Leistungsvermögen ein wenig verbessern, für den Flug in die Konkavität.«
    Sowohl B’Elanna als auch Nata wirkten angenehm überrascht. »Danke, Captain! Wir würden uns sehr über Torres’ Hilfe freuen.«
    »Ich möchte, daß Sie B’Elanna begleiten, Lieutenant.«
    Paris brauchte einige Sekunden, um zu begreifen, daß er gemeint war. »Ich, Captain?«
    Ein dünnes Lächern umspielte Janeways Lippen. »Ja, Lieutenant. Sie sollen sich die verunischen Schiffe ansehen und feststellen, wozu sie fähig sind. Sprechen Sie mit den Piloten. Machen Sie sich mit allem vertraut. Wenn wir in den Sonnenfresser fliegen, sollen Sie das Shuttle steuern, das die Führung übernimmt.«
    Mit den Piloten reden. Sich mit allem vertraut machen. Oh, großartig.
    Er verbarg seine Gefühle nicht ganz so gut, wie er glaubte. Falten bildeten sich in Janeways Stirn. »Gibt es dabei irgendein Problem, Lieutenant?«
    »Nein, nein«, entgegnete er hastig. »Ganz und gar nicht.«
    »Gut. Kommen wir nun zu…«
    »Captain«, warf Chakotay ein, »ich würde Torres und Paris gern begleiten, wenn Sie gestatten.«
    Janeway musterte den Ersten Offizier erstaunt. »Ich benötige Sie hier, Mr. Chakotay.«
    »Ich…« Der Indianer zögerte und sah zu dem Echsenwesen auf dem Bildschirm. »Es gibt viele Aspekte der verunischen Kultur, die mich faszinieren. Ich möchte mehr darüber herausfinden.«
    Janeway seufzte. »Wir befinden uns in einer ziemlich schwierigen, sogar gefährlichen Situation. Ich verstehe, daß Sie die verunische Kultur als faszinierend empfinden, aber…«
    »Sie weist starke Parallelen zu meiner eigenen auf, Captain. Dadurch bin ich vielleicht imstande, wertvolle Informationen zu bekommen - indem ich genau die richtigen Fragen stelle.« Chakotay zögerte kurz und legte sich die Worte zurecht. »Viha Nata, gehe ich recht in der Annahme, daß es bei Ihrem Volk die Tradition der mündlichen Überlieferung gibt? Das Andenken an die Vergangenheit wird bewahrt, indem man sich Geschichten über sie erzahlt, nicht wahr?«
    Die Verunierin nickte. »Das stimmt, Commander. Natürlich kennen wir auch andere Aufzeichnungen, aber das Weitergeben von Geschichten spielt in unserer Kultur tatsächlich eine zentrale Rolle.«
    Chakotay richtete einen triumphierenden Blick auf Janeway und ging

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