Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
Vom Netzwerk:
erwiderte Paris. »Sie haben auch behauptet, daß die Akerianer nie kapitulieren und nie fliehen.«
    Neelix ließ sich davon nicht beeindrucken. »Ich bin sehr glücklich darüber, mich geirrt zu haben. Ja, sehr glücklich.«
    »Spielt es überhaupt eine Rolle?« ließ sich Kim vernehmen. »Ich meine, wenn es da drin wirklich ein Wurmloch gibt - und darauf deutet alles hin -, so fliegen wir einfach hindurch.«
    Tuvok sah den jungen Fähnrich an. »Ich muß Sie sicher nicht extra an folgendes erinnern: Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß ein eventuell in der Konkavität vorhandenes Wurmloch zum Alpha-Quadranten führt, befragt nur fünfundzwanzig Prozent.«
    Kim senkte den Kopf und errötete. Paris fühlte mit dem jungen Mann. Harry war ein prima Kerl.
    Manchmal neigte er dazu, es mit seinem Eifer ein wenig zu übertreiben, aber sein Enthusiasmus hatte Paris schon oft aus der Patsche geholfen. Es gefiel ihm nicht zu beobachten, wie Kim eins auf den Deckel bekam, auch wenn die Worte von einem Vulkanier stammten und sicher nicht beleidigen sollten.
    »Selbst ein Transfer zum Beta-Quadranten würde unsere Reisezeit erheblich verkürzen«, verteidigte Paris seinen Freund. »Die Aussichten stehen also fifty-fifty.«
    »Und selbst wenn in der Anomalie kein Wurmloch existiert…«, sagte Chakotay. »Wir wissen in jedem Fall, daß wir uns auf sehr wirkungsvolle Weise gegen die Akerianer zur Wehr setzen können - solange wir vermeiden, daß die Kapseln eine Verbindung zu unseren Schilden herstellen. Ich bin dafür, in die Konkavität hineinzufliegen.«
    Die anderen Offiziere schienen seine Meinung zu teilen. Tuvok hob beide Brauen, nickte und fügte sich dem Willen der Mehrheit. Nur Neelix schnitt eine kummervolle Miene.
    »Captain…«, erklang die Stimme der Viha. »Da Sie beschlossen haben, in den Sonnenfresser vorzustoßen … Dürfen wir Sie bitten, den Versuch zu unternehmen, die Verschleppten zu befreien?«
    Janeway vollführte eine entschuldigende Geste. »Sie haben mein ganzes Mitgefühl, Viha, aber eine direkte Intervention unsererseits müßten die Akerianer als kriegerischen Akt interpretieren. So sehr ich es auch bedauere: Wir dürfen keine Partei ergreifen.«
    Nata ließ den Kopf hängen, und diesmal regte sich sogar in Paris ein Hauch von Mitleid.
    »Wir könnten einige verunische Einheiten mit unseren Schilden schützen, Captain«, schlug Chakotay vor.
    »Wir würden sie vor den gravimetrischen Kräften im Innern der Anomalie abschirmen, ohne uns direkt an der Rettungsmission zu beteiligen.«
    Janeway dachte darüber nach. »Wenn wir unsere Deflektoren ausdehnen, um auch einigen verunischen Schiffen Schutz zu gewähren - B’Elanna, käme es dadurch zu einer kritischen Belastung der Schilde?«
    Die klingonische Chefingenieurin schüttelte den Kopf. »Nein, Captain. Bei voller Kapazität haben wir dadurch nichts zu befürchten.«
    Janeway hob den Kopf und musterte die Offiziere der Reihe nach.. »Ich möchte den Verunierin helfen, wenn uns das möglich ist«, sagte sie. »Eine Abschirmung durch unsere Deflektoren könnte sie in die Lage versetzen, unschuldige Personen zu retten, ohne die Sicherheit der Voyager zu gefährden und unsere Mission in Hinsicht auf die Erforschung der Konkavität zu torpedieren. Was meinen Sie?«
    »Wenn es ein Wurmloch in der Anomalie gibt, so kehren wir vielleicht nicht zurück, Captain.«
    Janeways Züge verhärteten sich kurz. »Es kostet uns nur ein wenig Zeit, die Verunier in den Normalraum zu begleiten und zu gewährleisten, daß sie sicher nach Veruna Vier heimkehren können. Anschließend fliegen wir erneut in den Sonnenfresser, um uns durchs - bisher noch immer hypothetische Wurmloch zu transferieren.«
    »Captain…« Chakotay klang bedrückt. »Durch den Transfer liefern wir die Verunier dem Zorn der Akerianer aus. Wollen Sie die Verschleppten erst retten, um sie dann dem Tod zu überlassen?«
    Viha Nata kam einer Antwort Janeways zuvor. »Commander Chakotay, wir erwarten nicht von Ihnen, daß Sie unseren Kampf für uns führen - auch wenn Sie ihn gewinnen könnten, wozu wir nicht imstande sind. Es ist nicht Ihre Sonne, die stirbt. Es sind nicht Ihre Kinder, die noch in den Brutgruben umkommen werden. Es ist nicht Ihr Planet, der immer mehr nach Fäulnis stinkt, weil die Temperatur mit jeder verstreichenden Stunde steigt. Sie haben den Feind bereits vertrieben, was selbst die Optimistischsten unter uns nicht für möglich hielten. Bestimmt kehren die Akerianer zurück.

Weitere Kostenlose Bücher