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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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entsprechende Frage.
    »Eine vollständige verbale Präsentation der betreffenden Informationen nimmt etwa sieben Monate, eine Woche und zwei Tage in Anspruch. Wenn Sie nicht die kompletten Daten wünschen, sollten Sie den Suchbegriff für die auszuwählenden Informationen eingrenzen.«
    Nata richtete einen verwirrten, um Rat bittenden Blick auf Chakotay.
    »Fragen Sie den Computer, ob er detaillierte Informationen über die Wächterschiffe hat und visuelle Hinweise auf ihre Funktion geben kann.«
    Nata kam der Aufforderung nach. Die holographische Gestalt erstarrte kurz und nickte dann. »Das ist möglich. Bitte beobachten Sie.«
    Das Hologramm verschwand, und seinen Platz nahm eine perfekte, etwa zwei Meter große Nachbildung des Schiffes Weisheit ein. Chakotay sah staunend zu, als der Raumer nach und nach wie von Geisterhänden demontiert wurde. Weitere Bilder erschienen und erläuterten einzelne Funktionen. Der Erste Offizier dachte an B’Elanna, die einen Teil der verunischen Technik für spielzeugartig hielt und den anderen für ein Rätsel. Hier wurde das Rätsel gelöst, das Geheimnis gelüftet. Das Funktionspotential der kleinen Schiffe schien sogar größer zu sein, als Torres vermutet hatte.
    Chakotay lächelte erfreut. »Kommen Sie. Kehren wir zu den anderen zurück. Wir müssen so schnell wie möglich die Piloten und Techniker hierher holen. B’Elanna Torres wird sich sehr freuen.«
    »Aber…« Nata vollführte eine hilflose Geste. »Wie sorge ich dafür, daß dies… aufhört?« Sie deutete zu den projizierten Darstellungen.
    »Teilen Sie dem Computer einfach mit, daß er den visuellen Vorfrag beenden soll«, erwiderte Chakotay.
    »Einfache Anweisungen sind am besten.«
    »Computer, Ende«, sagte Nata. Prompt verschwanden die Bilder, und erneut manifestierte sich die holographische Gestalt. »Ein Amulett genügte, um den Computer zu aktivieren. Was geschähe, wenn alle fünf Vihas ihre Anhänger in die Konsolen einfügen?« fragte die Viha.
    »Fünf Schlüssel sind notwendig, um Mobilität wiederherzustellen«, verkündete der Computer.
    »Ich verstehe nicht«, murmelte Nata, doch Chakotay glaubte, daß sie zumindest etwas ahnte. Was ihn selbst betraf: Er glaubte, seinen Ohren nicht trauen zu können.
    »Wenn die Kontrollen von fünf Vihas bedient werden, ist es möglich, die Startsequenz einzugeben und das letzte Ziel zu programmieren.«
    »Soll das heißen…« Nata zögerte kurz. »Mit fünf Vihas an Bord, mit allen Schlüsseln… kann dieses Schiff fliegen?«
    »Ja.«
    Natürlich nur rein theoretisch, dachte Chakotay und dämpfte damit die heiße Hoffnung, die plötzlich in seinem Herzen brannte. Nach mehr als viertausend Jahren funktionierte das Triebwerk vielleicht gar nicht mehr. Und vermutlich bot es nicht allen Veruniern Platz. Einige mußten zurückbleiben, selbst wenn sich das Kolonieschlff als raumtüchtig erwies.
    Doch seine Bemühungen, die Freude im Zaum zu halten, scheiterten kläglich, als er Natas Gesicht sah.
    Sie wirkte wie eine Gefangene, deren Todesurteil gerade ausgesetzt worden war.
    Vielleicht gab es doch noch eine Zukunft für ihr Volk.
    Kapitel 12
    Chakotay, Paris, Torres und die Verunier hatten die vier Stunden, die ihnen noch blieben, gut genutzt.
    Das Computersystem der Seele stellte sich glücklicherweise als sehr >benutzerfreundlich< heraus, um einen Begriff aus dem zwanzigsten Jahrhundert zu benutzen. Die holographischen Erklärungen der Funktionen, Kontrollen und technischen Prinzipien der Wächterschiffe waren einfach, aber auch gründlich. Paris und Torres sahen sich die Darlegungen etwa eine Stunde lang an, und dann hatten sie alles verstanden. Eine weitere halbe Stunde nahmen zusätzliche Erläuterungen für die Verunier in Anspruch. Anschließend wußte Anahu genug über die Schiffe - die verunischen Techniker konnten die Reparaturarbeiten allein fortsetzen, ohne Hilfe von der Voyager in Anspruch nehmen zu müssen.
    Chakotay staunte. Ihm erschien alles wie ein Wunder. Andererseits: Die Verunier verfügten über ein perfektes verbales Gedächtnis - was sie einmal gehört hatten, vergaßen sie nie. Diese Fähigkeit war unter den gegebenen Umstanden besonders nützlich.
    Torres und Anahu kehrten in die unterirdischen Hangars zurück. Paris brachte den Computer der Seele irgendwie dazu, eine holographische Flugsimulation für die Piloten zu präsentieren.
    Schließlich hielt Chakotay den Zeitpunkt für gekommen, dem Captain Bericht zu erstatten. Dazu mußte er das

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