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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Kolonieschiff verlassen. Das weiße Metall verhinderte nicht nur eine Sensorerfassung der Innenstruktur, sondern blockierte auch Kom-Signale.
    Er war gerade nach draußen getreten, in die schwüle Hitze, als sein Insignienkommunikator piepte.
    »Janeway an Chakotay.«
    »Hier Chakotay.«
    »Ihr Bericht ist längst überfällig, Commander. Ich habe mir schon Sorgen gemacht.«
    Der Erste Offizier verzog das Gesicht - er hatte überhaupt nicht gemerkt, wie schnell die Zeit verstrich. »
    Ich bitte um Entschuldigung, Captain. Wir haben…« Wie sollte er es ausdrücken? »… wundervolle Dinge im Innern des Kolonieschiffes entdeckt.«
    »Ich kann Ihr Lächeln gewissermaßen hören, Chakotay. Nun, was konnten Sie in Erfahrung bringen?«
    »Die Verunier stammen nicht von diesem Planeten, wie ich bereits vermutet habe«, sagte Chakotay. »
    Ihre Ahnen, die K’shikkaa, kamen hierher, weil sie ausgerechnet von einer sterbenden Sonne bedroht wurden. Es gab weitere Kolonieschiffe, aber sie brachen nach der Seele hier auf, und daher ist nichts über sie bekannt. Mit Natas Hilfe konnten wir den Computer aktivieren, wodurch wir Zugang zu allen notwendigen Informationen bekamen. Torres arbeitet zusammen mit den verunischen Technikern an der praktischen Umsetzung dieser Informationen. Auch für die Piloten haben sie sich als sehr wertvoll erwiesen. Wenn die Akerianer beschließen, noch einmal den Planeten anzugreifen, so erwartet sie eine Überraschung.«
    »Ausgezeichnet«, erwiderte Janeway. Sie klang erfreut und auch erleichtert. »Dadurch fällt es mir nicht ganz so schwer, meine Absichten zu verwirklichen.«
    »Was haben Sie vor?«
    »Das möchte ich mit allen meinen Senioroffizieren besprechen«, entgegnete Janeway und wich damit der Frage aus. »Auch wir sind nicht untätig geblieben. Mr. Kim hat in Hinsicht auf die Akerianer etwas entdeckt, das die Bezeichnung verblüffend verdient. Wann kann sich Ihre Gruppe an Bord beamen?«
    »Sie haben uns fünf Stunden gegeben, Captain, und es wäre mir lieb, jede Minute davon zu nutzen. Um siebzehn Uhr sind wir wieder an Bord der Voyager .«
    »In Ordnung. Begeben Sie sich sofort nach dem Transfer ins Konferenzzimmer. Janeway Ende.«
    Nie hatte die recycelte Luft der Voyager herrlicher gerochen, fand Chakotay, als er nach fast drei vollen Tagen auf Veruna Vier im Transporterraum der Voyager materialisierte. Er atmete tief durch und sah, daß sich Paris und Torres genauso verhielten. Er fing ihren Blick ein und lächelte.
    »Es ist ein hübscher Planet, aber ich möchte dort nicht leben«, sagte Paris. Es erklang kein echter Humor in seiner Stimme, denn sie alle wußten: Die Welt Veruna Vier hatte den größten Teil ihrer einstigen Schönheit eingebüßt. Deshalb waren Chakotay und seine Begleiter froh, wieder auf der Voyager zu sein.
    Sie schritten zum nächsten Turbolift. Torres gähnte - und ärgerte sich sofort darüber, daß sie solche
    >Schwäche< zeigte.
    »Liegt bestimmt am veränderten Sauerstoffgehalt der Luft«, meinte Paris. Sein Gesichtsausdruck wirkte neutral, aber Chakotay argwöhnte trotzdem, daß er spottete. Bei Paris mußte man immer damit rechnen.
    Auch Torres schien von einer solchen Annahme auszugehen, denn sie warf ihm einen finsteren Blick zu.
    »Ja, wahrscheinlich«, sagte sie.
    Die Tür des Turbolifts öffnete sich. Neelix und Kes standen in der Transportkapsel.
    »Willkommen an Bord, kühne Reisende!« rief Neelix und wich zurück, um Platz zu schaffen. »Ich nehme an, Sie sind zur Brücke unterwegs, oder?«
    Chakotay nickte. Die Tür schloß sich wieder, und der Lift glitt weiter durchs Schiff.
    »Die Blutproben, die Sie von Kaavi nahmen, waren sehr hilfreich, Tom«, sagte Kes. Sie sprach in dem für sie üblichen sanften Tonfall. »Wenn es zu einem Kampf kommt und die Verunier medizinische Versorgungsgüter benötigen, so wissen wir jetzt, was sie brauchen. Es war eine sehr kluge Maßnahme von Ihnen.«
    »Ein Klacks für jemanden wie mich.« Paris lächelte und sah auf die attraktive junge Ocampa hinab.
    »Da wir gerade bei Kaavi sind…«, warf Neelix ein. Voller Unbehagen nahm er zur Kenntnis, wie dicht seine geliebte Kes neben dem Mann stand, den er einmal »wandelnde Hormone« genannt hatte. »Wie ich hörte, haben Sie eine… enge Beziehung zu der Drachenlady geknüpft.«
    Chakotay schloß kurz die Augen und wartete auf Paris empörte Reaktion, in der Art von: Wenn Sie glauben, daß eine Echsenfrau und ich… Das ist ja widerlich.
    Paris reagierte

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